Sperberauge
Chinas Superzüge sind supersicher
Im Juli 2011 kam es auf einer Brücke bei Wenzhou in Südchina zu einer Zugskollision, bei der vierzig Reisende starben und 192 verletzt wurden. Schnell wurde kolportiert, das chinesische Hochgeschwindigkeitsnetz sei zu schnell und zum Teil liederlich gebaut worden.
Unterdessen stehe fest, dass Chinas Superzüge zu den sichersten der Welt gehören. Sie haben bereits über 1,8 Milliarden Passagiere befördert und es kam zu keinen Zwischenfällen mehr mit Toten oder Verletzten. Die Züge seien «insgesamt aussergewöhnlich sicher», erklärte der Mathematiker Arnold I. Barnett vom Massachusetts Institute of Technology in der New York Times: «Bisher ist das Todesfallrisiko chinesischen Züge kleiner als das der besten Fluggesellschaften.»
China hat vor zwei Jahren die mit 2298 Kilometern weltweit längste Strecke für Hochgeschwindigkeitszüge in Betrieb genommen. Die Züge legen die Strecke von Beijing nach Ghuangshou mit einer Geschwindigkeit von 300 Stundenkilometer in knapp acht Stunden zurück.
Anders sehe es auf Chinas Strassen aus: Pro Zahl registrierter Autos käme es zu rund zehnmal mehr Unfalltoten als in den USA.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine