Sperberauge

Nur noch Fische mit WWF-Label

Urs P. Gasche © Peter Mosimann

upg /  Als erster Grossverteiler verkauft die Migros im Offenverkauf nur noch Fische mit WWF-Label gegen Überfischung.

Nur noch Fischsorten, die der WWF empfiehlt, verkauft die Migros an all ihren Offenverkaufs-Stellen in den Migros-Zentren.
Dies sei ein erster Schritt zur Realisierung des Konzern-Ziels bis 2020, erklärt die Migros. Bis dann will der Grossverteiler auch verpackt nur noch Fische und Meeresfrüchte aus nachhaltigen Quellen anbieten.
Das WWF-Label sei zwar nicht das Ei des Kolumbus, meinen Ozean-Ökologen, aber es bekämpfe die wildesten Auswüchse der Ausbeutung der Weltmeere.

Zum DOSSIER «Die Plünderung der Weltmeere»


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3 Meinungen

  • billo
    am 5.02.2014 um 11:59 Uhr
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    Die Botschaft aus dem Hause Migros an die Adresse der Fischkonsumenten ist allerdings viel brachialer: «Bedenkenloser Fischkonsum» sei dank Migros und WWF möglich. Dabei ist Nachhaltigkeit in allen Fällen zuerst immer ein Mengenproblem. Wenn wir zu viel Fisch essen (und das tut die Menschheit), helfen alle Labels und PR–Gags nichts: die Meere werden leerer und leerer. Die Migros–Werbefritzen und ihre Vorgesetzten sollen sich was schämen!!
    https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10152580375509428&set=a.443435784427.234244.59513949427&type=1&stream_ref=10

  • am 5.02.2014 um 13:13 Uhr
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    Den letzten weisen Werbespruch kennt die Welt nicht, weil er klugerweise nicht ausgesprochen wurde. Immerhin TUT Migros da etwas.

  • billo
    am 5.02.2014 um 14:51 Uhr
    Permalink

    Natürlich tut die Migros was – nur das Falsche. Die Kundschaft glauben machen, sie könne bedenkenlos (= unbegrenzt) Fisch essen, ist als Botschaft schlicht falsch und leistet der angeblich anvisierten Nachhaltigkeit der Fischerei einen Bärendienst. Solche schlüpfrigen Slogans sind nur möglich, weil viele Menschen ein verzerrtes Bild in sich tragen: böse sind nur die Fischer, nicht aber die Konsumenten, die bei jedem Fischkauf unbewusst einen weiteren Fisch bestellen. Würde deutlich weniger Fisch konsumiert, bestünde das Problem der Überfischung überhaupt nicht.

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