«Eine der korruptesten Administrationen der US-Geschichte»
«Drain the Swamp» war eines der von Trumps grossen Versprechen. Schluss mit dem Sumpf in Washington. Schluss mit Kungeleien. Schluss mit dem Einfluss undurchsichtiger Lobbyisten.
Für Robert Reich hat sich diese populäre Forderung als pure Mogelpackung entpuppt. Schlimmer noch: Seit Donald Trump im Amt ist, habe er über 300 Lobbyisten zu hohen Beamten ernannt, damit sie Regierungsgeschäfte gleich selber übernehmen können.
Die Chefböcke gleich zu Chefgärtnern gemacht
Gleich mehrere Ministerien werden von Lobbyisten geführt, die vorher Regulierungen dieser Ministerien vehement bekämpften. Jetzt können sie grossen Konzernen gleich selber Freipässe verteilen.
- Das Verteidigungsministerium führt ein früherer CEO des Flugzeugkonzerns und Flugwaffenproduzenten Boeing;
- Das Gesundheitsdepartement führt ein früherer Cheflobbyist der Pharmaindustrie;
- Das Umweltministerium führt ein früherer Lobbyist der Kohleindustrie;
- Das Innenministerium führt ein früherer Lobbyist der Erdölindustrie.
Als Regierungsvertreter sollten diese Minister Industrien und Branchen beaufsichtigen und regulieren, für die sie vorher als Lobbyisten gearbeitet hatten – und dies nach dem Ende von Trumps Präsidentschaft wohl wieder tun.
Robert Reich zeigt in vier Minuten mit fünf Beispielen den Sumpf, den Trump verursacht:
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Red.
In den USA hat manches 2 Gesichter, die Wahrheit gehört dazu.