Berglandschaft Schneematsch

«Hunderte Tonnen talwärts gerutscht»: Ein miserabler Skitourenwinter. © Helmut Scheben

Winter adé. Ein Nachruf.

Helmut Scheben /  Wenn es keinen richtigen Winter mehr gibt, geht ein Teil der kulturellen Identität der Alpenländer verloren. Und das tut weh.

Am 18. Februar war es zum Beispiel so: Schon bei der Einfahrt in den Hang blieben die Ski stecken im nassen Pflotsch. Und das auf einer Schneise im Toggenburg, die so gut im Schatten liegt, dass sie normalerweise noch Pulverschnee hat, wenn daneben schon alles Firn ist. Ein Blick auf die Südseite: Entsetzen. Da waren schon Hunderte Tonnen von einem bräunlichen Brei, den man als Schnee erkannte, talwärts gerutscht. 

Einen so miserablen Skitouren-Winter habe ich noch nicht erlebt, seit ich mit den Fellen zuberg gehe, und das ist – kann es selber kaum glauben – schon ein halbes Jahrhundert. 

Wann hat man jemals gehört, dass im Oberengadin im Januar Skitouren annulliert werden, weil es so wenig Schnee hat, dass, wie ein befreundeter Bergführer schrieb, «einem wirklich nicht mehr einfällt, was man mit den Leuten machen könnte»?

Im Oberengadin im Januar! Dann kam so eine Art Aprilwetter im Hochwinter, starke Schneefälle und 24 Stunden später wieder Tauwetter bis über 2000 Meter hinauf. Für die vielen, die ihr Herz ans Skitürelen verloren haben, hiess das: mit viel Glück ein paar Kurven im Powder, und tags drauf eine Quälerei, wenn die Skispitzen ins Bodenlose abtauchten oder durch den Deckel brachen. «Du carton», sagen die Welschen. Nom de Dieu! Winter und Skifahren kannten wir einmal anders.

Ein Eisblock fünfmal so hoch wie der Eifelturm

Im Radio sagen sie, die Gletscher seien noch nie so stark geschmolzen wie derzeit. Würde man das Eis, das im vergangenen Jahr im Alpenraum verloren ging, zu einem quadratischen Würfel formen, so wäre dieser Eisblock fünfeinhalbmal so hoch wie der Eifelturm. 

Es ist verhängnisvoll. Denn die Gletscher sind unsere natürlichen Wasserspeicher und Trinkwasserreserven. Nun könnte man ja mit politisch unkorrekter Nonchalance sagen, die Wasserprobleme der nächsten hundert Jahre seien einem alten Mann egal. Aber es geht ums Hier und Heute, wenn der Schnee nicht mehr kommt. Es gibt nämlich Kopf und Herz, Wissenschaft und Leidenschaft. Und leiden muss unsereins, wenn der Winter ausbleibt, auch wenn man wenig von Wissenschaft versteht und nicht sicher ist, ob die Probleme gelöst sind, wenn die Schweiz keine Ölheizungen mehr hat. 

Die Alpen, das heisst seit mehr als hundert Jahren: Skifahren und Schnee. Wenn es keinen rechten Winter mehr gibt, geht ein Teil unserer kulturellen Identität im Alpenraum verloren. Trauer ist ein pathetisches Wort, sagen wir mal lieber: Resignation breitet sich bei mir aus. Das alles mag theatralisch und preziös klingen in den Ohren von Hawaii-Surfern, Malediven-Taucherinnen und Algarve-Sünnelern. Sie werden denken: Hat da einer wirklich keine anderen Probleme als zu wenig Pulverschnee? 

Darauf wäre zu entgegnen: In unseren Breitengraden ist der Mensch ein Wesen, das vier Jahreszeiten in sich trägt, wie es Michael Bahnert kürzlich treffend formuliert hat: «Er ist Frühlings-, Sommer-, Herbst-, und Wintermensch. Deshalb auch vermissen die meisten, die sich von hier aufgemacht haben in die Tropen, um in der wuchernden Gleichmut des ewigen Grüns die eigene Sonne zu finden, nichts so sehr wie die Jahreszeiten.» 

So ist es, und wer einmal längere Zeit in den Tropen gearbeitet hat, der weiss, dass man dort nicht nur das ewige Grüne und die eigene Sonne findet, sondern zum Beispiel auch Regenzeiten mit viel Schlamm und Fusspilz in den Gummistiefeln.

Frau Holle ist eine Verpackungskünstlerin

Der Winter, der Schnee, die Kälte: Sie sind Teil unseres jahreszeitlichen Lebensrhythmus und Teil unserer Heimat. Der inneren und der äusseren. Und sie sind Teil unserer Kulturgeschichte. In der abendländischen Literatur ist der Schneefall zum poetischen Mittel schlechthin geworden. Denn der Schnee verwandelt die Welt. Robert Walser hat es immer wieder beobachtet: «Das Schneien hat alles Geräusch, allen Lärm, alle Töne und Schälle eingeschneit (…) Was kantig und spitzig war, besitzt jetzt eine weisse Kappe und ist somit abgerundet. Alles Harte, Grobe, Holperige ist mit Gefälligkeit, freundlicher Verbindlichkeit, mit Schnee zugedeckt.» 

Die Natur ist eine Verpackungskünstlerin. Die Welt wird weiss und makellos. Das beruhigt ein wenig. Die Flocken, die Frau Holle vom Himmel schüttelt, legen ein kühles Tuch über den Durchlauferhitzer unseres täglichen Lebens. Der Schnee ist ein Signal zum Innehalten. Er bremst alle Geschäftigkeit, denn im Schnee geht alles langsamer: das Gehen, das Fahren, die Transporte, das unaufhörliche Delivering.

Der Schnee ist ein Time-out und bisweilen sogar ein kühlendes Pflaster auf Schmerzen der Seele.

Hör doch auf, den Schneemangel und das Verschwinden der guten alten Zeit zu beklagen, die es nie gegeben hat, höre ich die einen sagen. Und ich höre die Klimajugend rufen, die alten weissen Männer sollten, statt individuelle Befindlichkeit zu bejammern, sich lieber auf der Strasse festkleben, um dagegen zu protestieren, dass hunderttausend Autos am Wochenende in die Skigebiete fahren.

Verheerende Prognosen

Ich weiss. Wir kennen all die verheerenden Prognosen: die Schneekanonen, die unaufhörlich laufen müssen, wenn es nicht mehr genug Schnee gibt. Die Erschliessung und Verbauung von immer mehr Alpenlandschaften für Wasserspeicher, Lifte, Parkplätze, Skipisten. Wir sehen Bergbahnen, die die Flucht nach vorne antreten, weil sie too big to fail sind, denn wenn der Skizirkus scheitert, scheitern die Hotels und die ganze Ferienregion.   

Seit Hans Magnus Enzensbergers Essay über Massentourismus (1957) wissen wir, dass der Urlauber «zerstört, was er sucht, indem er es findet». Alpenforscher wie Werner Bätzing haben nachgezeichnet, wie die romantische Anschauung der Alpen als Orte des Reinen und Schönen aus dem Bedürfnis der verrauchten Industriestädte im 19. Jahrhundert entstanden ist. Historiker wie Valentin Groebner haben die Vorstellung von Ferienglück im industrialisierten Tourismus als freiwilligen Selbtbetrug entlarvt.

Kann man vor diesem Hintergrund weiterhin den Winter und das Skifahren verklären? Man kann. Bei aller ideologischen Verbiegung, bei aller Romantisierung: Der Winter und der Schnee sind das, was uns geprägt hat, was uns existentiell zu eigen ist. In guten wie in schlechten Zeiten. 

Und von schlechten Zeiten können die Leute in den Bergen ein Lied singen. Im Lawinenwinter 1999 war Guttannen am Grimsel eine Zeit lang durch Lawinenabgänge von der Aussenwelt abgeschnitten. Ein Helikopter brachte mich für eine Tagesschau-Reportage in das Dorf. Die Leute sagten, sie seien Lawinenwinter gewohnt. Es gab keine Panik, sondern ruhiges, vernünftiges Organisieren des Lebens im Ausnahmezustand. Ernst Rufibach, ein alter Bergführer, zeigte mir sein Laui-Tagebuch. Er hatte sein Leben lang Lawinenabgänge notiert. In Guttannen hatte jede Lawine ihren Namen. Man wusste von jeder, wann sie gewöhnlich kam, wie gefährlich sie war und was sie schon angerichtet hatte.  

«Die Erde klingt hell»

Die Menschen in den Alpenländern haben immer mit dem Schnee gelebt, und sie werden nicht gut leben ohne den Schnee, denn er ist auch ein Heilmittel. Die Schneelandschaften haben eine magische Anziehungskraft. Nicht nur das blau-weisse Paradies in der Sonne, sondern der Schnee überhaupt wirkt auf die Psyche vieler Menschen wie ein starker Energieschub. Es ist der Faktor Licht. Er ist ein Antidepressivum. Mag sein, dass die Bilder der ersten Schneeballschlachten und Schlittenfahrten wachgerufen werden, Bilder einer Kindheit, in der die Welt vielleicht noch ein wenig in Ordnung war. Wir können lachen über Heidi und Schellen-Ursli, aber jede Infantilisierung hat einen wahren Kern. Alle Wege führten in die Kindheit, sagen uns die Psychologen. 

Verschneite Berglandschaft
Die Arme ausbreiten und hinunterschweben, Passage durch das Tor zu einem anderen Raum.

«Als es dem Frühling zuging, gab es die große Gletscherabfahrt, glatt und gerade, endlos gerade, wenn unsere Beine es durchhalten konnten; die Knöchel aneinandergedrückt, fuhren wir ganz tief geduckt, überliessen uns der Geschwindigkeit und glitten endlos, endlos im stillen Zischen des körnigen Pulverschnees. Es war schöner als jedes Fliegen…» Das schrieb ein gewisser Ernest Hemingway über das Skifahren in Schruns im Montafon, wo er zwei Winter verbrachte. 

Tiefschnee fahren ist wirklich ein wenig wie Fliegen, aber Fliegen mit dem weichen Kontakt zur Erde. Die Arme ausbreiten und hinunterschweben, Passage durch das Tor zu einem anderen Raum. Es gibt in jeder Sekunde nichts anderes mehr als diesen Tanz. Fahre ich noch selbst oder wiegt mich die Schneemulde in ihrem Rhythmus? Alles, was je passiert ist und je passieren könnte, ist in diesen Momenten weg. 

Der Amerikaner Peter Matthiessen beschrieb 1978 in seinem Buch «Auf der Suche nach dem Schneeleopard», wie das gleissende Schneelicht ihn durchlässig machte für Grenzerfahrungen des Bewusstseins: «Die Sonne dröhnt. Sie füllt jeden Schneekristall bis zum Bersten. Ich bin gerührt, so erschüttert, dass ich es nicht verstehe, und erneut frieren auf meinem Gesicht die warmen Tränen ein. Diese Felsen und Berge, diese ganze Materie, der Schnee, die Luft – die Erde klingt hell. Alles ist in Bewegung, voller Kraft, voller Licht.» 

Er habe im Hochland von Tibet seit Monaten nichts mehr gehört von der Welt da draussen, notierte Matthiessen, und es sei auch nicht mehr so wichtig. 


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Der Autor ist Mitglied (und war früher im Vorstand) der Alpenschutzorganisation Mountain Wilderness
_____________________
Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.

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8 Meinungen

  • am 25.04.2023 um 11:36 Uhr
    Permalink

    Schnee? Wasser dito: Den Bauern fehlt der Regen, den E-Werken das Staudammwasser.
    https://www.suedostschweiz.ch/wirtschaft/generalversammlung-engadiner-kraftwerke-ag-weniger-wasser-weniger-strom-weniger-geld
    https://www.blick.ch/schweiz/wer-kriegt-wasser-berggebiete-fordern-strategie-fuer-duerre-sommer-id18375582.html
    Rückläufige Schneefälle, Gletscher, Regenfälle. Schlagzeilen im (vormaligen) «Wasserschloss Schweiz»:
    https://www.blick.ch/schweiz/westschweiz/jura/boote-sitzen-auf-dem-trockenen-der-lac-des-brenets-im-jura-ist-komplett-verschwunden-id17798409.html ; «Rekordtiefe Wasserpegel in der Aare»; «Steinwüste statt Naturpool: Fluss im Verzascatal versiegt komplett – in gerade mal 5 Tagen» 13.8.2022 https://www.bluewin.ch/de/news/schweiz/fluss-im-verzascatal-versiegt-komplett-in-gerade-mal-5-tagen-1335354.html
    Ich fordere: Strassen-Rückbau. Chlorophyllfüllemaxima. Aktion gegen max. Stromverbraucher Chemieindustrie.

  • am 25.04.2023 um 12:10 Uhr
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    und so trägt jeder sein eigenes Stück heile Welt zu Grabe, und doch schaffen wir es als Gemeinschaft nicht einen anderen Weg Einzuschlagen. Im Kreislauf mit der Natur, und vorallem Schicksalsergeben, anders kann es auf Dauer nicht funktionieren. Leider haben wir verlernt im Einklang mit der Natur und im Bewusstsein unserer Sterblichkeit zu leben. Unsere Fortschritts-Gesellschaft dehnt ihren Kreis der Zerstörung, auf der verzweifelten Suche nach neuen Ressourcen, immer mehr aus. Die Alpen sollen intensiver für Energieproduktion genutzt werden, die Meeresküsten werden mit Windrädern, die Wüsten mit Solaranlagen zugestellt. die Arktis wird für neue Rohstoffe erschlossen, die Urwälder für Landwirtschaft geopfert. Sogar im Weltall wird nach neuen Möglichkeiten gesucht und dabei überall Müll zurückgelassen. Was braucht der Mensch zum Glück?

  • am 25.04.2023 um 12:12 Uhr
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    Angesichts der heute schon tödlichen Auswirkungen dessen, was wir ‹entwickelte› Länder mit unserer Erde und ihrer hauchdünnen Hülle anrichten – va. im globalen Süden jährlich tausende Tote, kompletter Untergang der Heimat vieler Menschen, Dürren, Trinkwassermangel, neue Wüsten – erscheint der Verlust unserer Winter hier in den Bergen und Mittelgebirgen tatsächlich eher als ‹Luxusproblem›.

    Und trotzdem kann ich Helmut Scheben gut verstehen, fühle ebenso. Ja, der Winter war eine besondere Zeit für mich, tatsächlich entschleunigt, trotz meines winterlichen Arbeitsschwerpunkts. Der Schnee hatte etwas tröstliches, hat eine Zeitlang viele Wunden, die wir der Erde zufügen, wunderschön zugedeckt. Auch den Wildtieren, die im Schnee wahrnehmbarer werden, fühlte ich mich näher.

    Und nicht zuletzt bedeutet ja der Verlust des Winters und des Schnees auch eine wirkliche Katastrophe für alle die einheimischen Arten und Ökosysteme, die darauf angewiesen sind.
    Heimatverlust also auch schon bei uns.

  • am 25.04.2023 um 12:25 Uhr
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    Wir Alten haben das Glück, dass wir von den früheren Erlebnissen zehren können. Es braucht nicht zig Abfahrten durch den Tiefschnee.
    Merci für diesen traurig-schönen Text …..
    Wir wissen ja eigentlich alle, was es geschlagen hat und wie wir uns verhalten müssen!

  • am 25.04.2023 um 13:21 Uhr
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    Ich trauere auch den langen Winterspaziergängen an den eisigen, menschenleeren Dresdner Elbauen der 80iger hinterher, die wärmende Uschanka auf dem Kopf. Nie wieder wird es so sein, nie mehr so leer, nie mehr so melancholisch, nie mehr so malerisch. Es bleiben nur Schwarz-Weiß-Fotos mit hartem Kontrast auf gutem ORWO-Papier. Aber das Wesen der Zeit ist nunmal die Veränderung; unsere Vor-Vor-Vorfahren waren schwarz und kannten keinen Schnee. Nie bestiegen sie den Kilimandscharo und untersuchten die weiße Masse auf seinem Gipfel. Irgendwann wanderte ein Teil nach Norden und wurde irgendwann weiß und fing notgedrungen an, sich mit Schnee zu beschäftigen. Ein anderer Teil lebte in heißen Wüsten, grub Zisternen und Kanäle, haushaltete mit Wasser und fruchtbarem Boden; das steht uns nun wieder bevor. Je eher wir den Wandel aller Dinge als unabdingbar annehmen, desto besser werden wir uns auf neue Bedingungen einstellen.

  • am 25.04.2023 um 14:44 Uhr
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    Ein wunderbarer Lobgesang auf das Skitürelen ! Reine Poesie !

  • am 25.04.2023 um 14:48 Uhr
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    Oha, unsere kulturelle Identität entspräche und beschränke sich in etwa auf die Vorstellungen des Wintertourismus und der «Zuhälter des ewigen Schnees»?
    Die Reaktionen auf die Angst des lebensbedrohenden Gletscherwachstums, welche sich u.a. in Bittprozessionen äusserten, können durchaus dem Kapitel «Kultur» zugerechnet werden!
    Kultur entspringt dem kreativen Geist von uns Menschen. Freude und Angst äussern sich auch «kulturell».
    Die Angst dient leider auch manipulativen Geschäftsmodellen als Basis, deshalb werden wir von einer Angst in die nächste gehetzt! Das ist Un-Kultur!
    Die beklagte alpin-touristisch-kommerzielle Winterkultur, hat auf der Zeitachse die Bedeutung eines Fliegenschisses. Ganz anders die Kultur, die im Alpenbogen durch die Kunst des Überlebens geprägt war und sich über tausende von Jahren entwickelte!
    Freie Forschung ist Kultur:
    https://www.srf.ch/play/tv/einstein/video/gletscherholz-als-klimaarchiv?urn=urn:srf:video:d6b1f216-7911-49fc-9b4a-c324cf01598d

  • am 26.04.2023 um 20:10 Uhr
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    Das Abschmelzen der Gletscher ist mit dem Eiffelturm nicht glücklich gewählt, finde ich.

    Gemäss meiner Rechnung anschaulicher: 5/4 des Zürichsees sind das letzte Jahr im Alpenraum abgeschmolzen!

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