«Ihre fette Karre versperrt total den Weg»
«Wie viele Tonnen Blech braucht man denn, um eine Person zu transportieren?» Diese Frage muss sich ein Geländewagen-Fahrer in der deutschen Satiresendung «Extra 3» stellen lassen.
Bei Campern ist die Frage nach Gewicht, Verbrauch und Schadstoffausstoss genauso berechtigt. Der meistverkaufte, der VW California, wiegt voll beladen über drei Tonnen. Er stösst – je nach Ausführung – 192 bis 221 Gramm CO2 aus. Das reicht auf der Energieetikette gerade mal für ein E oder ein F. Das ist die zweit- beziehungsweise drittschlechteste Kategorie. Zum Vergleich: Der durchschnittliche CO2-Ausstoss beträgt in der Schweiz 121 Gramm.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
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Der Vergleich SUV/Camper ist oberschräg. Wieviel ist die Kilometerleistung eines Campers im Vergleich mit einem SUV?
Tatsächlich, da werden Aepfel und Birnen verglichen.
So schräg ist der Vergleich nicht. Gerade der VW California ist häufig das Erstauto. In diesen Fällen ist die Kilometerleistung kaum geringer als bei einem normalen Auto.
Ich wohne im gleichen Quartier wie Herr Diener und wundere mich selbst sehr über die hohe Dichte von überwiegend VW California. Die werden tatsächlich -soweit ich es beobachten kann- als Erstfahrzeuge genutzt. Vor allem von Jungfamilien.
Wird hier gerade eine Neid-Debatte lanciert?
@Herr Diener
Ist der CO2 Ausstoss pro Liter Benzin oder pro Auto oder pro gefahrenen Kilometer?
Als Journalist weiss man das doch.
Ja, das weiss man. Pro gefahrenen Kilometer.
Doch doch, die Kritik an den Campern-Mobilhomes läuft und ist berechtigt. Das sind meist jene Touristen, die unterwegs in Einkaufszentren günstig einkaufen, dann ins Feriengebiet reisen, dort die Landschaft geniessen. Und das einzige, was sie dann hinterlassen, ist Abfall.
Ja die Kritik nehmen wir als Camper Fahrer gerne an, ist ein 30 jähriger Diesel.. Allerdings macht er keine 2000km pro Jahr, wo hingegen die AI Ferien per Flugzeug so richtig ins CO2 Konto krachen. Seien wir ehrlich, Moralismus bringt gar nichts. Wenn man etwas ändern will muss man sich auf CO2-Steuern einigen, ohne Ausnahmen für Superreiche und Konzerne. Aber die verkaufen lieber neue Wegwerf-Hochglanz Produkte.