Sperberauge
AKWs: Hoher Abnahmepreis garantiert
Urs P. Gasche © Peter Mosimann
Die britische Regierung gewährt neuen Kernkraftwerken einen indexierten Abnahmepreis von umgerechnet 13,5 Rappen pro Kilowattstunde – und das während der kommenden 35 Jahre.
Zum Vergleich: Die Schweizer AKWs verkaufen eine Kilowattstunde für rund 5 Rappen. Bestehende Kernkraftwerke in Grossbritannien produzieren gegenwärtig für 7 Rappen. Kosten für das Haftpflichtrisiko und die Lagerung der hochradioaktiven Abfälle sind dabei zum grössten Teil ausgeklammert.
Das soll in Grossbritannien auch in Zukunft so bleiben. Ausser der Preisgarantie übernimmt der Staat zudem noch die Bürgschaft für Milliardenkredite an die Baukosten, damit die KKW-Unternehmen tiefere, im Klartext subventionierte Zinsen zahlen können. Das nächste britische AKW soll im Jahr 2020 in Betrieb gehen.
Fazit: Die britischen Stromkonsumenten müssen Atomkraftwerke während Jahrzehnten massiv subventionieren.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
… und das bei einer neoliberalen «Marktwirtschaft". Verlogener geht es kaum noch! Wo bleibt der Begriff der Eigenverantwortung?
Fazit: der Filz ob links oder rechts funktioniert nur in totalitären Systemen bzw. Filz ist die Ursache von totalitären Regimen. Ohne Filz keine Kernspaltung…
Übrigens, es bezahlen nicht nur die Stromkonsumenten diesen teuren Strom, es ist das ganze Staatswesen mit allen Bewohnern und dies für einige Generationen. Ein Rückfall oder ein Festhalten an der Sippenhaft (und Blutrache?).