Wer die vielen Waffen für all die Kriege liefert
Ohne Waffen gäbe es keine Kriege. Jahrelange Kriege wie in Syrien, dem Irak, im Jemen oder im Südsudan wären nicht möglich, wenn nicht alle Seiten auf direkten oder verschlungenen Wegen grosse Waffenlieferungen bekämen. Woher stammen zum Beispiel die Waffen für Daesh und den selbst ernannten islamischen Staat, und woher das Geld dazu, fragte der Zürcher Finanzprofessor Marc Chesney am 23. Dezember 2016 auf Infosperber.
2015 exportierten die USA Waffen im Wert von 17 Milliarden Dollar. Quelle: U.S. Government
Über die weltweiten Waffenverkäufe sind einigermassen verlässliche Zahlen jetzt wieder auf dem Tisch. Es sind Zahlen der US-Regierung, die der «Congressional Research Service», der zur Library of Congress gehört, kurz vor Weihnachten veröffentlicht hat mit dem Titel «Conventional Arms Transfers to Developing Nations, 2008-2015».
Das Material ist ergiebig und Medien und Politiker müssten sich darauf stürzen. Hier einige Schlüsselzahlen.
Länder, die Waffen in den Nahen Osten lieferten
Anteile der wertmässigen Waffenexporte in den Nahen Osten in den Jahren 2012-2015. Quelle: U.S. Government.
Länder, die Waffen in Schwellen- und Entwicklungsländer insgesamt lieferten
Anteile der wertmässigen Waffenexporte in alle Schwellen- und Entwicklungsländer im Jahr 2015. Quelle: U.S. Government
Die grössten Waffenkäufer
Länder, die viele Waffen kaufen, behalten diese nicht alle für sich, sondern schleusen einige davon zu wirklichen oder vermeintlichen Verbündeten in Kriegsgebieten. Im Jahr 2015 waren unter den Schwellen- und Entwicklungsländern die grössten Waffenkäufer (aufgrund abgeschlossener Verträge):
17,5 Milliarden Dollar: Katar
11,9 Milliarden Dollar: Ägypten
8,6 Milliarden Dollar: Saudiarabien
5,4 Milliarden Dollar: Südkorea
4,7 Milliarden Dollar: Pakistan
4,6 Milliarden Dollar: Israel
4,1 Milliarden Dollar: UK.A.E.
2,2 Milliarden Dollar: Irak
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- Details über die Art der Waffen und die Entwicklung des internationalen Waffenhandels seit 2008 im Bericht des «Congressional Research Service» vom 19.12.2016.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
Wenn man die Kriegsmaterialexporte pro Kopf der Bevölkerung nach diesen US-Zahlen berechnet steht Israel an erster Stelle. (Waffenexporte Israel, 2008 -2015 1214 US Dollar pro Kopf) An zweiter Stelle steht Schweden (Waffenexporte Schweden, 2008 -2015 930 US Dollar pro Kopf) Auf dem dritten Platz steht die Schweiz. (Waffenexporte Schweiz, 2008 -2015 518 US Dollar pro Kopf)
Laut der offiziellen Statistik des Bundes exportierte die Schweiz von 1975 – 2015 für 17,113 Milliarden Franken Kriegsmaterial. Verkauft wurden diese Rüstungsgüter zu einem grossen Teil an kriegführende Staaten, in Spannungsgebiete, an menschenrechtsverletzende Regimes und an arme Länder in der Dritten Welt, in denen Menschen hungern. In den 17,1103 Milliarden Franken sind die besonderen militärischen Güter nicht eingerechnet. Auch die Finanzierung von Waffengeschäften durch Schweizer Banken erscheinen in diesen Zahlen nicht. Schweizer Geldinstitute, die Nationalbank, Banken und Pensionskassen investierten in den letzten Jahren auch in Firmen, die an der Atomwaffenproduktion, an der Herstellung von Antipersonenminen und Clusterbomben beteiligt sind.
Eigentlich wären schweizerische Kriegsmaterialexorte an Staaten die Kriege führen, wie an Nato-Staaten, Saudiarabien usw. klar verboten. Die Kriegsmaterialverordnung besagt ganz klar: Kriegsmaterialexporte an Staaten die Kriege führen sind verboten, wenn das «Bestimmungsland in einen internen oder internationalen bewaffneten Konflikt verwickelt ist.»
Es sind die einfachen Arbeiter und Arbeiterinnen, ohne deren Leistung weder Waffen noch Munition hergestellt werden könnten. Sind sie sich bewußt, was sie da tun? Was ist mit ihrem Gewissen? Denkt ein solcher Arbeiter oder eine solche Arbeiterin darüber nach, daß mit den Granaten und Bomben, die er oder sie mit Sprengstoff füllt, unschuldige Menschen getötet werden, oder ist ihnen das gleichgültig? Oder verdrängen sie solche Gedanken mit der Rechtfertigung, sich ihren Lebensunterhalt verdienen zu müssen?
Ein gewichtiges Argument für die Befürworter solcher Waffenexporte bleibt der Hinweis auf die Arbeitsplätze in dieser Industrie.
Ich würde gerne wissen, wieviele Arbeitsplätze in der Rüstungsindustrie in der Schweiz zurzeit sind, welche Entwicklung in den letzten Jahrzehnten zu beobachten waren, und besonders, wieviele Kriegstote braucht es um diese Arbeitsplätze in der Schweiz zu erhalten?
Was würde passieren, wenn wir ganz einfach entscheiden, dass wir keine Waffen produzieren?
Wieviele Konflikte in unserer globalen Welt wurden mit Verhandlung und Abkommen gelöst, und wieviele Konflikte wurden bisher mit Waffengewalt gelöst?
Das Herstellen von Rüstungsgüter ist ein provitables Geschäft.
Nemen wir als beispiel Munition.
Der produzent muss keinerlei verantwortung übernehmen, wird eine person durch sein produkt verletzt giebt es meines wissens kein einziger fall von produkte haftplicht.
Da schiessen jeden Autohersteller die trännen in die augen bei solch Firmenfreundlichen rahmenbedinungen.
Das produkt kann nur ein einziges mal benutzt werden, dann braucht es neue munition.
Doch das kann man noch besser machen.
Das DU geschoss: metalhülle und Uran kern als hochwuchtgeschoss gegen gepanzerte ziele.
Aus einem problematischen Abfallprodukt das teuer zu entsorgen ist, wird ein günstiges Rüstungs erzeugniss das in jeden der letzten kriege in unmengen verschossen wurde.
Da Geld neutrall ist sieht man ihm nicht an ob blut daran klebt. Da sagt sich doch manch einer, ich stehe ja nur an einer drehbank und drehe teile und ende monat bekomme ich Lohn.
Die Schweiz hat ihre eigenen Panzer Leo 2 gebaut konstruktionswerkstäten Thun.
Die kanonen sind von Von Roll.
Da hatten etliche unternehmen ein gutes Geschäft.
Und wenn ich schon das Know Hau habe zuliferer der Armee zu sein, warum dann nicht auch zur gewinmaximierung exportieren.
All das wird aber nicht in der öffentlichkeit diskutiert, sondern im geheimen ausser Rüstungsbeschafungs geschäft für die Armee.
Die zahlen ja schlussendlich die steuerzahler.
Das ausgemustertes Armee material ins ausland verkauft wird konnte auch jeder schwiezer im kosowo Kreig sehen !
Uranmunition gibt es bereits auf der internationalen Messe für Rüstungsgüter in Dubai zu kaufen. Das bedeutet, dass praktisch jeder sie erwerben kann und ihr Einsatz nicht mehr auf die Streitkräfte von Staaten mit Nuklearindustrie beschränkt bleibt.
@Arjuna Adhihetty
Was würde passieren, wenn wir ganz einfach entscheiden, dass wir keine Waffen produzieren?
Gar nichts würde pasieren da unser wichtigkeit überschätzt wird in der schweiz.
Wenn die schweiz wirklich ein signal setzen wollte, würde sie als Neutraler staat der UNO das mandat übergeben:
Die Schweiz verzichtet auf eine Armee unter dem schutz der UNO !
So wäre teoretisch ein angriff gegen die schweiz ein angriff gegen die ganze welt. Also nicht gewinnbar.
Leider unrealistisch !
Da die UNO im sinne einer Kriegs verhinderungs Organisatzion gegrundet wurde, aber letztändlich zur marionete vergewaltigt worden ist um denn reichen eine scheinlegitimation für ihre weltweites wirken zu ermöglichen. ( Veto Recht )
Die EU wurde im sinne eines verhinderns von Kriegen in Europa angestrebt von den gründern.
Istzustand leider nur ein verein von Europäern die ihre Industrielen noch mehr gewinn ermöglichen.
Ich würde es leider zusammenfasend so vormulieren:
Der erste schritt wurde gemacht doch seither herscht stilstand, und keiner ist daran interessiert das es konzequent weiter geht.
Die egoisten der welt beschtimmen was humanitär ist.
Zusammengefasst : Traurige welt und fast kein lichtblick.
Und schlussendlich Die schweiz Ist kein neutraller staat !
Dann sie giesst wie alle anderen Oel ins internationale Kriegs geschehen !
Unsere humanität endet in der geldbörse eines jeden der etwas ausrichten Könnte, übrigens ausnamen bestätigen die regel.
Elektromonteur & Legasteniker sory
Interessante Statistik bezüglich der Weiterverkäufe… Sehr interessant könnte auch eine Statistik zu Munitionsverkäufen sein. Munition ist hier ja vermutlich nicht eingerechnet, oder?
Yip, der Bericht definiert auf Seite 65 was aufgerechnet wurde. Da steht nix von Munition