Verstärker des Ku-Klux-Klan auf zwei Titelseiten
Der Ku-Klux-Klan (KKK) steht für Rassimus und Judenhass. Ein früherer Anführer unterstützte Donald Trump im Wahlkampf. Darauf angesprochen verweigerte der Präsidentschaftsanwärter eine Distanzierung – mit merkwürdiger Begründung.
In der CNN-Talkshow «State of the Union» wollte sich Donald Trump vom «Ku-Klux-Klan» nicht distanzieren. Er wisse nicht, von welcher Gruppe die Rede sei. «Sie wollen, dass ich eine Gruppe verurteile, von der ich nichts weiss», sagte Trump.
Zum Thema Ku-Klux-Klan und anderer extremistischer Gruppen müsse er sich zuerst schlau machen, fügte Trump hinzu. Auch von David Duke, einem früheren Anführer des Ku-Klux-Klan, wollte sich Trump in der Sendung nicht distanzieren.
Duke ist als Antisemit und Rassist bekannt und hatte kurz vor der Talkshow seine Unterstützung für Trump auf Facebook bekannt gegeben. Im gleichen Post schimpfte er auf den Einfluss der «Zionisten» in den USA. Duke war früher Anführer der KKK-Unterorganisation «Ritter des Ku Klux Klan». Er leugnet den Holocaust.
Quelle: Spiegel vom 29.2.2016
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