Sperberauge

US-Umweltminister Scott Pruitt tritt zurück

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Red. /  Als Lobbyist der Energiekonzerne lockerte er Vorschriften zum Schutz der Umwelt und der Gesundheit. Jetzt stolpert er über Exzesse.

Der USA-Korrespondent der NZZ schreibt: «Der Vorsteher der amerikanischen Umweltbehörde, Scott Pruitt, hatte die grösste Zahl an Skandalen in der Trump-Regierung zu verantworten. Im Hinblick auf die Wahlen [Zwischenwahlen für Kongress] zog das Weisse Haus nun die Reissleine.»
Von Präsident Trump hatte Pruitt den Auftrag, der einst starken Umweltbehörde sämtliche Zähne zu ziehen. Unterdessen hat Pruitt viele Umweltauflagen gelockert oder aufgehoben, zur Freude namentlich der Energiekonzerne. Seine persönlichen Exzesse bei der Amtsausübung scheinen ihm nun zum Verhängnis geworden zu sein.
Dazu schrieb Ariane Tanner noch vor wenigen Tagen auf Infosperber: «Die Liste der mutmasslichen Amtsmissbräuche durch Scott Pruitt, Leiter der United States Environmental Protection Agency (EPA), ist lang. Aktuell laufen 13 Untersuchungen wegen fragwürdigen Ausgaben- und Führungspraktiken während seiner bisherigen Amtszeit seit Februar 2017 (The New York Times, 18.4.2018) … Donald Trump, der während seinem Wahlkampf die Abschaffung der Umweltbehörde in Aussicht gestellt hatte, nominierte mit Pruitt einen äusserst folgsamen Administrator. Dessen Verbindungen zur Öl- und Kohleindustrie waren hinlänglich bekannt, als Chefankläger des Bundesstaates Oklahoma hat er sich für deren Brancheninteressen eingesetzt, trat gegen Umweltauflagen an und bekämpfte Obamas «Clean Power Plan». Seit sein Name als möglicher Leiter der EPA Ende 2016 nur schon kursierte, hat Pruitt noch keine Erwartung von Klimawandelleugnern enttäuscht und noch jede Befürchtung von WissenschaftlerInnen und ums Klima besorgten ErdenbewohnerInnen wahr werden lassen.»
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US-Politik unter Donald Trump

Weichenstellungen: An seinen Entscheiden ist Trump zu messen, nicht an seinen widersprüchlichen Aussagen.

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