Trump am Tag der Amtseinführung

Trump am Tag der Amtseinführung: Mit einer «Executive Order» will er die Meinungsfreiheit wieder einführen und die Zensur der Regierung beenden. © White House

US-Regierung zensiert und ändert Wortwahl in Dokumenten

upg. /  Gelöscht oder geändert: «Pariser Abkommen», «Ungleichheiten, «LGBTQ», «vielfältige Belegschaft», «rassistische Ungerechtigkeit».

In bereits über 250 bestehenden Regierungsdokumenten hat die US-Regierung Wörter und Ausdrücke geändert, die nicht zu ihrer Ideologie passen. Das sei wohl erst der Anfang, meint die «New York Times». Zum Eliminieren von «woken» Ausdrücken hätten US Bundesstellen Hunderte Wörter zusammengestellt, die in Regierungspapieren so wenig wie möglich oder gar nicht verwendet werden sollen. 

Darunter befinden sich Wörter und Ausdrücke wie Aktivisten, Antirassismus, Vielfalt in der Gemeinschaft, kulturelle Kompetenz, kulturelles Erbe, Behinderung, diskriminiert, Ungleichheit, vielfältig, diversifiziert, Umweltqualität, Chancengleichheit, Frauen (!), untervertretene Frauen, Ethnizität, Ausgrenzung, Feminismus, Golf von Mexiko, Hassrede, implizite Voreingenommenheit, Inklusion, Ungerechtigkeiten, marginalisieren, unterprivilegiert, psychische Gesundheit.

Die «New York Times» veröffentlichte folgende vier Beispiele von veränderten Dokumenten: In roter Farbe die gelöschten Wörter oder Passagen. In grüner Farbe neu hinzugefügte Wörter.


Webseite des Programms Head Start des US-Gesundheitsdepartements, das Kinder von Familien mit niedrigen Einkommen unterstützt.

Z 2021 Head Start memo X

Das «Office of Global Change» des «U.S. State Department» ist für die US-Klimapolitik zuständig.

Z State Departement Global Change X

Die «Federal Aviation Administration» des US-Transport-Departements.

Z Federal Aviation Administration X

Webeite des Stonewall National Monument in New York.
Es sei «das erste LGBTQ-Nationaldenkmal, das dem Geburtsort der modernen Bürgerrechtsbewegung für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Queers gewidmet ist», heisst es auf der Website von 2020.

Z National Park Service x


Bilder von US-Soldatinnen aus dem Archiv gelöscht

Bericht der FAZ Gelöschtes Bild einer Soldatin x
Bericht der «FAZ»: Gelöschtes Bild einer Soldatin

«Die Regierung von Donald Trump lässt 26’000 Fotos von Webseiten der amerikanischen Streitkräfte löschen. Der Grund: zu ‹woke›. Es trifft auch das Andenken an Weltkriegshelden.»
Das berichtete die «Frankurter Rundschau» am 12. März. Das Bild der Soldatin Christina Fuentes Montenegro (Bild oben) ist eines von vielen, welches die US-Streitkräfte auf Anordnung von Präsident Donald Trump entfernt haben. Der «Spiegel» kommentiert: «Das könnte Illusionen im kollektiven Gedächtnis der USA erzeugen, warnt ein Bildhistoriker.»
 


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