Sperberauge
Ukraine-Krieg: Bis Ende Mai 47’000 russische Soldaten getötet
Zur Zahl der meist jungen russischen Soldaten, die im Krieg umgekommen sind, berechneten die beiden russischen Oppositonsportale «Meduza» und «Mediazona» zusammen mit dem Statistiker Dmitry Kobak der Universität Tübingen: «Nach unseren Berechnungen handelt es sich um rund 47’000 Männer. Nach einer Analyse vorhandener Berichte über veröffentlichte Todesanzeigen, Sterbedaten des russischen Föderalen Staatlichen Statistikdienstes und umfangreicher Aufzeichnungen des Nationalen Nachlassregisters schätzen wir, dass bis zum 27. Mai 2023 zwischen 40’000 und 55’000 russische Männer unter 50 Jahren im Kampf in der Ukraine gefallen sind.»
In diesen ersten fünfzehn Monaten seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine seien demnach dreimal mehr russische Soldaten getötet worden als während der zehn Jahre des russischen Kriegs in Afghanistan.
Die Zahl der schwer verletzten Soldaten konnte nicht erfasst werden.
Über Propaganda-Zahlen zu Verlusten und völlig entgegengesetzte Schätzungen berichtete die
ARD am 14. Februar 2023.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Das journalistische Magazin «Meduza» wurde in Russland als «ausländische Agentin» verboten und publiziert auf Russisch und Englisch aus Lettland. Es finanziert sich gemäss eigenen Angaben mit Spenden und gibt Sponsoren «aus Sicherheitsgründen» nicht bekannt.
Auch «Mediazona» gibt nicht bekannt, ob die Plattform auch von westlichen Stiftungen finanziert wird. Wegen angeblich ausländischer Unterstützung stuften die russischen Behörden die Plattform als ausländische Agentin ein und sperrte die Webseite im März 2022.
_____________________
Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.
Also ca. 100 Menschen pro Tag. Nach diversen Quellen gibt es auf der Gegenseite ein Mehrfaches an Toten. Dazu die Zerstörung der Lebensgrundlagen auf Jahrzehnte hinaus.
Und trotzdem keine lauten Forderungen einer diplomatischen Lösung mit Waffenstillstand und Verhandlungen, kein Druck, weder in der Politik noch in den Medien. Im Gegenteil beinahe unisono der Ruf nach mehr Waffen und einer weiteren unkontrollierten Eskalation.
Und wer sich für ein schnelles Ende des Krieges einsetzt, wird persönlich diffamiert.
Höhe Verluste bei Soldaten (egal ob wahr, oder unwahr) schüchtern nicht nur ein, sie machen auch wütend. Es gibt noch 1,4 Mill. Russen aus dem 2 Weltkrieg. Die sind nicht nur traurig, die sind auch stolz. Stolz darauf, daß sie einen «unerwarteten» Angriff, ohne Armee (die rote Armee wurde von Stalin vor dem Angriff aufgelöst) trotzdem gewonnen haben. Auch ohne Allierte hätten sie die Deutschen aus Russland geschmissen.
Und nachdem sie durch ihr, total zerstörtes und totes Land gelaufen sind, haben sie in Polen – als erste – die Konzentration Lager entdeckt. Und dann haben sie in Berlin «Frauen vergewaltigt». Frauen vergewaltigen war bei den Nazis, die Russland «vernichten» wollten, erst der Anfang. Wenn wir Deutschen das, was wir mit Russland gemacht haben, in Amerika gemacht hätten, wäre Berlin heute noch eine Ruine.
ich vermute die Unterscheidung zwischen getöteten Soldaten und Zivilisten wird vorallem aus Kriegspropagandistischen Gründen so konsequent kommuniziert. Ein Grossteil der kriegsführenden Soldaten sind nichts anderes als Zivilisten, die unfreiwillig in eine Uniform gesteckt wurden, sei es aus finanzieller Not oder Angst vor Strafe.
Durch die Propaganda die betrieben wird geistern Zahlen durch die Welt die leider kaum zu gebrauchen sind.
Da die Ukraine aber im Aktivmodus und die russische Armee im Defensivmodus sind dürften die Verlustzahlen auf ukrainischer Seite um ein mehrfaches höher sein.
Den Telegramkanälen zu folge, sowohl den ukrainischen wie als auch den russischen, beträgt das Verhältnis ca. 1:2,5, Russen zu Ukrainern, was garnicht mal so schlecht ist weil man von höheren Verlusten, statistisch, ausgehen würde.