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Am 19. Februar 2013 zerstörter Stadtteil von Jabral Badro in der Nähe von Aleppo © Syria Comment

Syrischer Bürgerkrieg gerät aus den Schlagzeilen

Red. /  Zerstörung, Massaker und Kampf ums Überleben der Bevölkerung hören nicht auf, doch für grosse Medien sind es keine «News» mehr.

Ein Drittel der syrischen Bevölkerung lebte mit weniger als zwei Dollar pro Tag in grösster Armut, schätzte die Uno vor drei Jahren – bevor die Währung als Folge des Bürgerkriegs die Hälfte ihres Werts verlor, bevor gegen Syrien Sanktionen verhängt wurde, bevor die Wirtschaft kollabierte und bevor im ganzen Land kriegerische Auseinandersetzungen begannen. Heute (über-)lebt mindestens die Hälfte der Bevölkerung, das sind elf Millionen Menschen, in bitterster Armut.
Allein in sechs Provinzen im Norden Syriens bräuchten über zwei Millionen Menschen dringend Hilfe, erklärte der Uno-Hochkommissar für Flüchtlinge Mitte Februar. Zivile Organisationen schätzen die Lage noch schlimmer ein: Von den 4,3 Millionen Einwohnern im Norden sollen mindestens 3,2 Millionen in einer Notlage leben, erklärten Vertreter von Hilfsorganisationen, religiösen Organisationen und auch die lokalen Polizeibehörden. Über eine Million Frauen, Männer und Kinder hätten kein eigenes Dach mehr über den Köpfen und seien für sauberes Wasser und für die Gesundheitsversorgung auf fremde Hilfe angewiesen.

Quelle: Syria Comment


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