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Ein Opfer des Giftgas-Angriffs wird mit Sauerstoff versorgt © Internet-Video/Tagesschau.de

Schwerer Giftgas-Angriff in Syrien: War es Sarin?

Andreas Zumach /  Beim jüngsten Giftgas-Angriff in Syrien kam vermutlich Sarin zum Einsatz. Wer das tödliche Gas einsetzte, ist bislang unklar.

Beim Giftgas-Angriff auf die von Rebellen kontrollierte Stadt Chan Scheichun in der Provinz Idlib wurden heute Vormittag mutmasslich 58 Menschen getötet und Hunderte verletzt. Wie bei allen vorangegangenen tatsächlichen oder angeblichen Angriffen mit tödlichen Chemikalien werden sich wohl auch nach dem jüngsten Anschlag die diversen Kriegsakteure gegenseitig die Schuld zuschieben. Eine endgültige Klärung der Verantwortung wird es – wenn überhaupt – nur nach einer unabhängigen Untersuchung durch die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) geben.
Seit dem Beitritt Syriens zur internationalen C-Waffenverbotskonvention im Oktober 2013 überwacht die OPCW die Einhaltung des Abkommens im Bürgerkriegsland. Der Beitritt Syriens wurde gemeinsam von den USA und Russland erzwungen nach den verheerenden Chemiewaffen-Angriffen vom 21. August 2013 auf fünf östliche Vororte der Hauptstadt Damaskus, die damals von Rebellen gehalten wurden. Die Angriffe forderten nach abweichenden Angaben zwischen 359 und 1429 Tote.
Der Untersuchungsbericht der OPWC erbrachte zwar zahlreiche Indizien für eine Täterschaft der syrischen Regierungsstreitkräfte, jedoch keine endgültigen Beweise. In der Folge deklarierte die Regierung Assad unter dem Druck von Moskau und Washington 1300 Tonnen Chemiewaffen an sieben Lagerstätten, die bis Ende April 2014 aus Syrien abgezogen und vernichtet wurden. Doch auch danach gab es in Syrien eine Reihe von Angriffen mit Chemikalien, die Tote oder Verletzte forderten.
Chlorgas, Senfgas und Sarin
In den meisten Fällen wurde nach allen bislang vorliegenden Indizien hochkonzentriertes, industrielles Chlorgas eingesetzt. Chlorgas wird unter anderem für die Plastikherstellung benötigt und gehört nicht zu den verbotenen Substanzen der Chemiewaffen-Konvention. Daher sind Produktion und Besitz von Chlorgas auch in Syrien ohne Einschränkung erlaubt. Allerdings reizt das Gas bereits in geringer Konzentration die Schleimhäute und greift die Atemwege an. Ab 10 Milligramm pro Kubikmeter Luft (ppm) kommt es zu schweren Lungenschäden. Bei 100 ppm wirkt Chlorgas tödlich. Im Ersten Weltkrieg wurde Chlorgas zeitweise als Kampfgas eingesetzt – bis mit Senfgas und Sarin «wirksamere» Stoffe zur Verfügung standen.
Von allen seit August 2013 erfolgten Angriffen konnten bislang nur drei durch eine Untersuchung der OPCW abschliessend und beweiskräftig geklärt werden: Laut OPCW-Bericht vom August 2016 setzten die syrischen Regierungsstreitkräfte in der Provinz Idlib im April 2014 und im März 2015 zweimal hochkonzentriertes Chlorgas ein. Der IS verwendete im August 2015 in Marea in der Provinz Aleppo bei einem Angriff gegen Rebellenmilizen Senfgas.
Sollte sich der Verdacht bestätigen, dass bei den jüngsten Angriffen nicht Chlorgas sondern Sarin eingesetzt wurde, könnte das darauf hindeuten, dass die syrische Regierung im Herbst 2013 ihre damaligen Chemiewaffenbestände nicht vollständig deklariert und für den Abtransport freigegeben hatte. Allerdings bleibt vorläufig offen, ob eventuell in Syrien verbliebene Restbestände an Sarin von der Regierung oder inzwischen von anderen Kriegsakteuren kontrolliert werden, und wer möglicherweise Sarin beim Angriff auf Chan Scheichun eingesetzt hat.


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine.

Zum Infosperber-Dossier:

BasharalAssad

Der Krieg in Syrien

Das Ausland mischt kräftig mit: Russland, Iran, USA, Türkei, Saudi-Arabien. Waffen liefern noch weitere.

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23 Meinungen

  • am 5.04.2017 um 10:13 Uhr
    Permalink

    Da die «Nothelfer» keine Schutzkleidung tragen, dürfte es sich kaum um Sarin gehandelt haben.

  • Portrait_Pirmin_Meier
    am 5.04.2017 um 11:56 Uhr
    Permalink

    Was für Infosperber bzw. Andreas Zumach «unklar» ist, ist für die deutsche Presse, von Focus bis Bild, längst eindeutig und klar. Dabei bleibt bei Kriegsberichterstattung selbst auf der Seit der «Guten» die Wahrheit in der Regel zuerst auf der Strecke. Das Bekenntnis zur Unklarheit ist kein Vorwand, sondern mutmasslich das einzig zu Verantwortende.

  • am 5.04.2017 um 14:32 Uhr
    Permalink

    Kennen Sie den investigativen US-Journalisten und Pulitzerpreisträger Seymour Hersh und seine Arbeit «Whose Sarin?», die er anlässlich des Sarin-Angriffs im Jahre 2012 auf die syrische Stadt Ghuta gemacht hat?

    Seine Konklusion kurz zusammengefasst:

    Nachdem Gaddafi im Oktober 2011 in Sirte (Libyen) gefallen war, hat die CIA die noch in Libyen vorhandenen Sarin-Vorräte nach Syrien gebracht und den IS-Kämpfern gegeben, damit sie gegen die Regierung Assad eingesetzt werden können. Er stützt sich dabei u.a. auf geheimdienstliche Dokumente des MI6, zu denen er Zugang bekam.

    Verrückt? Kann sein.

    Finde es gut, dass Andreas Zumach erwähnt, dass es eben noch nicht abschliessend geklärt ist, wer genau hinter dem erneuten Giftgasangriff steckt. Wenn die Arbeit von Seymour Hersh richtig ist, wäre es sogar noch naheliegender, dass es Assads Gegner waren/sind, welche Sarin einsetzten.

  • Portrait_Pirmin_Meier
    am 6.04.2017 um 05:14 Uhr
    Permalink

    Noch interessant ist, dass Trump jetzt offenbar wieder mit den typischen Republikanern in seinem Team auf die herkömmliche Politik zurückkommen will, auch die Drohungen gegen Nordkorea sprechen diese Sprache. Dazu passt, dass Banon, der sogenannte Extremist, unterdessen ausgebootet wird, sofern er sich nicht selber zurückgezogen hat. Nicht dass ich ihn als Hoffnungsträger eingeschätzt hätte, aber unter Druck erweist sich, dass es sich am besten zu empfehlen scheint, die Politik zu machen, die geschieht, wie es Robert Musil ausgedrückt hat. Will Trump seine Amtszeit überstehen, wird er mit einigen atmosphärischen Varianten die Politik seiner Vorgänger fortführen. Ohnehin ist jeder US-Präsident auf Dauer eine Kreatur seines Beraterteams, das war im Zusammenhang mit Kissinger schon so mit der Aussenpolitik Nixons, der charakterlich vermutlich schlimmer war als Trump.

    Als Abonnnent von Breitbart-News war schon kurz zuvor für mich absehbar, dass Trumps Politik diese Wendung zu nehmen scheint.

  • am 7.04.2017 um 05:46 Uhr
    Permalink

    Interessant: Andreas Zumach erwähnt nicht, dass a) Carla del Ponte den 1. Giftgaseinsatz in Khan-Al-Assad bei Aleppo bereits den Terroristen zuschrieb, b) der Giftgaseinsatz am 21.8.2013 in Ghuta, ebenfalls ein Kriegsverbrechen, von der Bauart, der Richtung der Geschosse nur aus von Terroristen besetztem Gebiet stammen konnte – zudem türkische Abgeordnete (wie Eren Erdem) herausfanden: «Wir haben Telefonaufzeichnungen, die zeigen: ISIS erhielt das notwendige Material, um tödliches Saringas zu produzieren, aus der Türkei.» c) die Frage «cui bono?» auch hier ein Indiz ist, dass die Regierung Assads und die syrische Armee davon keinen Vorteil hätten (und an anderen genauso tödlichen, jedoch «legalen» und präziseren Waffen mangelte es nicht – entgegen der Fassbomben-Propaganda der westlichen MSM)
    d) Giftgas stellt eine rote Linie dar, um die USA den Krieg beitreten zu lassen – sie dies nicht taten – denn das Sarin wurde offenbar von einem NATO-Land geliefert
    Aus diesem Grund: Ist auch dieser Fall zuerst als FALSE FLAG zu behandeln, da nur die gerade in Bedrängnis, von britischem SAS unterstützten Terroristen davon profitieren würden, und sie wahrscheinlich Sarin in einem Waffendepot deponiert haben. Warum sollte die syrische Armee sich ins eigene Knie schiessen?
    Ziad von syrianperspective.com: «The terrorists, under British slime limey command, deliberately placed Turk-manufactured Sarin gas inside a weapons warehouse sure to be bombed by Syrian bombers.» Dies wäre zu prüfen.

  • am 7.04.2017 um 08:00 Uhr
    Permalink

    Dieser Chemiewaffeneinsatz wird Assad am meisten schaden, ob das Regime nun dafür verantwortlich ist oder nicht. Das wissen die syrischen Militärs sicher auch. Zu erinnern ist: Inspektoren waren doch in Syrien und haben die Vernichtung des Giftgases überwacht und abtransportieren lassen, wie seinerzeit im Irak unter Saddam ? (1)

    Zu erinnern ist: Eine Regimewechsel Operation war schon lange vor dem Bürgerkrieg in Syrien geplant. (2) (3) Wie US-General Wesley Clark im Pentagon einige Wochen nach den Terrorattacken vom 11. September 2001 hörte, war es das Ziel der USA in sieben Ländern in fünf Jahren einen Regimewechsel zu organisieren, beginnend mit der Bombardierung des Irak, dann hiess es würden Syrien, der Libanon, Libyen, Somalia, der Sudan und am Schluss der Iran drankommen. Auch der ehemalige Aussenminister Roland Dumas sagte in einem TV-Interview, dass die Briten schon zwei Jahre vor dem Ausbruch des Aufstandes den Krieg in Syrien vorbereitet hatten.

    (1) The Syria Chemical Weapons Saga: The Staging of a US-NATO Sponsored Humanitarian Disaster By Prof Michel Chossudovsky Global Research, April 06, 2017 http://www.globalresearch.ca/the-syria-chemical-weapons-saga-the-staging-of-a-us-nato-sponsored-humanitarian-disaster/5315273
    (2) Seven Countries in Five Years, General Wesley Clark
    (3) Roland Dumas: The British prepared for war in Syria 2 years before the eruption of the crisis https://www.youtube.com/watch?v=jeyRwFHR8WY

  • am 7.04.2017 um 17:11 Uhr
    Permalink

    Es gibt noch (7.4.) keine Beweise, dass hier Assad das Giftgas einsetzte. Bitte seien sie kritisch. Neben der Lektüre von unseren Zeitungen rate ich dringend zu Korrektiven wie «Die den Sturm ernten: Wie der Westen Syrien ins Chaos stürzte (Beck Paperback) (German Edition) Mar 16, 2017 | Kindle eBook by Michael Lüders «
    Michael Lüders war auch gerade bei Markus Lanz:
    Markus Lanz l Gäste: Michael Lüders, Prof. Edmund Maser, Stephan Harbort l 05.04.2017 [HD]. Heute wird klar wieseso die Zeitungen der NATO-Länder die Verantwortung ohne Beweise einseitig dem Regime aufhalsten: die heutige Eskalation Trumps mit den Tomahawks brauchte ihr Tongkin.
    MfG
    Werner T. Meyer

  • Portrait_Pirmin_Meier
    am 7.04.2017 um 17:45 Uhr
    Permalink

    Ich habe sehr stark den Eindruck, dass Trumps Handeln fast nur aus innenpolitischem Druck erfolgte, er soll nahe an einem Impeachment gestanden sein oder noch stehen.

  • am 8.04.2017 um 17:14 Uhr
    Permalink

    BEIRUT, LEBANON (6:50 A.M.) – The Islamic State (ISIL) forces in the eastern countryside of the Homs Governorate launched a powerful offensive this morning, a local military source informed Al-Masdar.

    Capitalizing on the U.S. missile strikes, the Islamic State stormed the Syrian Arab Army (SAA) checkpoints near the strategic town of Al-Furqalas.

    According to local sources, the Islamic State has yet to make any gains near Al-Fuqalas, but without necessary air support, the situation could worsen in the coming hours.
    The Shayrat Military Airport is one of the Syrian Air Force’s most important installations in the fight against the Islamic State due to its proximity to the Palmyra and Deir Ezzor fronts.
    https://www.almasdarnews.com/article/isil-launches-offensive-near-military-base-targeted-us-missiles/
    Insbesondere der letzte Satz könnte die wahren Gründe der US-Aggression aufdecken.

  • am 11.04.2017 um 01:22 Uhr
    Permalink

    Ich beobachte mit Entsetzen, wie geschlossen die meisten EU-Länder – allen voran natürlich die in den Nahostkonflikt involvierten Nato-Länder – hinter Trumps Akt der Aggression gegen Assad stehen. Das besonnene schriftliche Schweizer Statement bildet in diesem einstimmigen Chor für einmal eine wohltuende Ausnahme! https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-66288.html (Die Waffenlieferungen an Teilnehmer im Nahostkonflikt und die mutlos, papageienhaft und undifferenziert berichtenden Mainstreammedien sind etwas weniger rühmliche Schweizer Kapitel …)

    Dass Assad in diesem Fall Giftgas eingesetzt haben soll, scheint mir ziemlich unwahrscheinlich. Ist es denn heute nicht mehr selbstverständlich, vor einer Verurteilung sorgfältige Untersuchungen und Abwägungen vorzunehmen, gerade wenn grosse Fragezeichen vorhanden sind und Zweifel an früheren Zuschreibungen bestehen? Kommt den europäischen Politikerinnen und Politikern langsam jeder gesunde Menschenverstand abhanden? Ist nicht längst allen klar, dass sämtliche Interventionen im nahen Osten nur Tod, Zerstörung und Leid gebracht haben? Sind wir in Europa auf dem Weg zurück zum «Faustrecht», wo mit tumbem Verstand einfach drauflosgeschlagen wird? Wohin drifted Europa da? Da sind dezidierte Abgrenzung und Klarheit angesagt!

  • am 11.04.2017 um 10:32 Uhr
    Permalink

    Während die Frage, wer die letzten Giftgasangriffe zu verantworten hat, immer noch offen ist, ist eine andere Frage völlig klar beantwortbar: Der US-Präsident hatte kein Recht, seine Tomahawks nach Syrien zu schiessen. Ohne UN-Sicherheitsrats-OK war das ein Kriegsverbrechen. Richard Falk konstatiert diese Woche, dass dies einen 70-jährigen Trend fortsetzt. https://www.transcend.org/tms/2017/04/the-u-s-attack-on-al-shayrat-airfield/.
    Claudia Dora kann ich nur zustimmen, wenn sie eine Völkerrechtsblindheit in den meisten NATO-Staaten und ihren Medien konstatiert. Lückenpresse: bei westlichen Kriegsverbrechen fehlt meist jeder Hinweis auf das kriminelle dieses Tuns. Bei NZZ, Tamedia und Springer-Ringier ist der Applaus unüberhörbar.
    MfG
    Werner T. Meyer

  • am 11.04.2017 um 18:01 Uhr
    Permalink

    @Werner Meyer und Thierry Blanc: Besten Dank für die Links! Noam Chomsky schreibt «If we propose some principle that is to be applied to antagonists, then we must agree — in fact, strenuously insist — that the principle apply to us as well.» Schade finde ich, dass sich sogar Chomsky zurzeit in Vorverurteilungen verstrickt.
    Wie in anderen Stellungnahmen z.T. bereits angesprochen, gibt es immerhin einige Nahostexpert_innen, Journalist_innen und Publizist_innen, die differenziert und aus meiner Sicht kompetent berichten. Neben Dr. Michael Lüders (siehe oben) bin ich bisher auf Prof. Dr. Günter Meyer (Mainz), Karin Leukefeld (z.Zt. in Syrien) und Eva Bartlett (Kanada) gestossen.

    Laut gedacht: Gerade weil sich einzelne UNO-Mitgliedstaaten ohne negative Folgen nun schon seit Jahrzehnten über die Charta hinwegsetzen können, müsste m.E. eine Reorganisation der UNO ins Auge angeregt werden. Die Privilegien einiger Staaten müssten wieder einmal infrage gestellt werden, und es müsste gemeinsam um einen «common sense» gerungen werden, der für alle verbindlich ist. Das würde natürlich nicht ohne massiven Widerstand des Establishments zu thematisieren sein …

  • am 11.04.2017 um 18:26 Uhr
    Permalink

    "Schwerer Giftgas-Angriff in Syrien: War es Sarin?"
    Die Frage müsste lauten: «War es ein Angriff?»
    Dies wohl eine Taktik von Zumach, die Frage auf weg von der Urheberschaft zu lenken.
    @Claudia Dora: Chomsky hat diese Zeilen im 2003 geschrieben.

  • am 13.04.2017 um 18:17 Uhr
    Permalink

    @Claudia Dora. Sind Sie sicher, wer American Herald Tribune ist ?
    MfG
    Werner T. Meyer

  • am 13.04.2017 um 19:39 Uhr
    Permalink

    @Werner Meyer: Sie haben in der Tat Recht damit, dass Skepsis angesagt ist, und ich habe es noch einmal verifiziert: Chomskys Aussage (im Anschluss an das Dienstagsinterview bei DN vom 4.4.17 mitgeschnitten) «Assad is a moral disgrace» war allgemein formuliert, bekam aber durch den Giftgasanschlag eine Bedeutung, die von DN medienwirksam eingesetzt wurde, und zwar als grosse Überschrift. Das muss natürlich nicht unbedingt im Sinne von Chomsky gewesen sein. Auch DN lebt von zahlungskräftigen Sponsoren und es gibt die lachenden Dritten.

  • am 13.04.2017 um 21:29 Uhr
    Permalink

    Zu erinnern ist: Inspektoren waren in Syrien und haben die Vernichtung des Giftgases in Syrien überwacht und die Chemikalien abtransportieren und vernichten lassen. Zwei Dutzend Veteranen der US-Geheimdienste haben die Anschuldigungen den auch zurückgewiesen, dass Assad verantwortlich für den Giftgasangriff in Chan Scheichun und für die früheren Giftgasattacken in Syrien sei.

    EMORANDUM FOR: The President., Trump Should Rethink Syria Escalation
    Two dozen ex-U.S. intelligence officials urge President Trump to rethink his claims blaming the Syrian government for the chemical deaths in Idlib and to pull back from his dangerous escalation of tensions with Russia.. April 11, 2017
    https://consortiumnews.com/2017/04/11/trump-should-rethink-syria-escalation/

  • am 14.04.2017 um 00:49 Uhr
    Permalink

    @Claudia Dora. Sie sind auf der falschen Fährte. Noam Chomsky und Democracy Now sind neben Z etwa das verlässlichste was es von einer linken (anarchistischen) Position her gesehen gibt. Aber geben sie «American Herald Tribune» einmal einem Faktenchecker* zu fressen…..
    Sie verirren sich da in links-links-Fraktions-Haarspaltereien im Hirn des Imperiums, die Sie von hier aus nicht dekodieren können-
    MfG
    Werner T. Meyer
    * http://www.fakenewschecker.com/fake-news-source/american-herald-tribune.

  • am 17.04.2017 um 17:24 Uhr
    Permalink

    @Werner Meyer: Das Giftgasbild zum DN-Titel «The Assad Regime is a Moral Disgrace"* (Zitat Chomsky aus einem Interview vom 4.4.17) suggerierte eben, dass Chomsky damit den aktuellen Giftgasvorfall meinte. Das war m.E. nicht sauber, auch wenn das Informationsportal «Democracy Now» heisst, und die «American Herald Tribune» hat das dann aufgegriffen. Den «Fakenewschecker» brauchte ich für diesen Gedankengang nicht (Trotzdem ist das interessant, war mir nicht bekannt, muss ich aber richtig überprüfen; danke für den Link!). Chomsky hat sich seither z.B. in einer Rede vom 13.4.17 in Massachusetts deutlich von jeglichen Vorverurteilungen von Assad distanziert – was ich von jemandem wie ihm erwartet hatte – und sich dabei zudem u.a. auf die Einschätzung von Dr. Postol vom MIT** berufen.

    Freundliche Grüsse
    Claudia Dora

    *https://www.democracynow.org/2017/4/5/the_assad_regime_is_a_moral
    **http://www.globalresearch.ca/assessment-of-white-house-intelligence-report-about-nerve-agent-attack-in-khan-shaykhun-syria/5584867

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