Sperberauge
Schwere Vorwürfe gegen Monsanto
Der Druck auf Monsanto und dessen Pflanzengift Glyphosat nimmt zu: Der Pestizid-Konzern habe seit Jahrzehnten von der krebserzeugenden Wirkung des Pestizids Glyphosat beziehungsweise des Produkts Roundup gewusst und habe dieses Wissen ignoriert. «Unerwünschte Resultate» seien «neutralisiert» worden. Ohne diese «Fälschung» hätte Glyphosat nie die Zulassung erhalten.
Diese schweren Vorwürfe gehen aus einer Studie hervor, die im «Journal of Biological Physics and Chemistry» veröffentlicht wurde. Dazu haben der Studien-Autor Anthony Samsel und die Studien-Autorin Stephanie Seneff unter Verschluss gehaltene Daten von Monsanto aus den 1970er und 1980er Jahren ausgewertet.
Die Vorwürfe der beiden Autoren müssten auch in das aktuell laufende Zulassungsverfahren in der EU einfliessen. Die negativen Meldungen verdichten sich, so dass man gespannt sein darf, ob die EU-Zulassungsbehörden weiterhin auf die Pestizid-Industrie hören und die alarmierenden Studien ignorieren.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
keine
Die Gewinne, die mit Glyphosat erzielt worden sind, müssten ausgezahlt und in die Forschung von Krebs und Zivilisationskrankheiten wie Parkingson, MS, Diabetes u.s.w. gesteckt werden. Diese Forschung muss an Uniinstituten, die von der Pharmaindustrie unabhängig arbeiten, erbracht werden. Die gibt es allerdings leider nicht mehr – sind weggespart.