Sperberauge
Kulinarische ukrainische Kultur in Moskau
Der pensionierte Unternehmer Felix Abt war im Zentrum Moskaus in einem der populären ukrainischen Restaurants Korchma und hat es mit Fotos dokumentiert.
Russische Gäste feiern in diesen Restaurants genauso Geburtstage und Feste wie ukrainische Gäste. Der Familienzusammenhalt ist sowohl Ukrainern wie Russen wichtig. Wenn Russen oder Ukrainer zusammenkommen, ist das Treffen oft gross, voller Energie und mit viel Essen, Musik und Gelächter:
Zwei Musiker sorgen für Live-Musik. Sie spielen ukrainische und auch russische Musik für die, welche nach ihren russischen Lieblingsliedern fragen.
Die Besitzerin des Restaurants ist bei Kiew aufgewachsen und betreibt die gut besuchten ukrainischen Restaurants in Moskau seit acht Jahren. Es sind unterdessen 15.
Das besuchte Restaurant ist voller ukrainischer Erinnerungsstücke wie beispielsweise die berühmten Stickereien, welche die Ukrainer Vyshyvanka nennen. Oder ukrainische Hemden, mit Stickereien mit verschiedenen Mustern und Farben aus unterschiedlichen ukrainischen Regionen.
Typisch ukrainische Gerichte
Mehrere historische Epochen, insbesondere die skandinavisch dominierte Kiewer Rus’, die Kosakenzeit und Einflüsse aus den Nachbarländern haben die ukrainische Kultur geprägt. Der Geburtsort Russlands ist nicht in St. Petersburg oder Moskau, sondern Kiew, die heutige Hauptstadt der Ukraine. Sie war vom späten 9. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts das Verwaltungszentrum der Kiewer Rus, des ersten slawischen Staates und Vorläufers sowohl der Ukraine als auch Russlands. Später war Kiew Hauptstadt einer Föderation von Fürstentümern in Osteuropa.
Auch wenn ukrainische Nationalisten und Stepan-Bandera-Anhänger dies heute leugnen: Russen und Ukrainer haben die gleichen kulturellen Wurzeln.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.
ein Ort wo sich Menschen als Menschen sehen und auch so verstehen. Was für eine Wohltat, davon zu lesen. Vielen Dank für diesen Beitrag!
Guter Artikel! Beim Borschtsch wird ja immer eifrig gestritten, wer ihn erfunden hat. Da reden auch die Polen mit ihrem Barcz mit. Irgendwelche handgreiflichen Unterschiede zwischen Russen und Ukrainern erfinden zu wollen, ist grober Unfug. Zu Sowjetzeiten wurde eifrig untereinander geheiratet, die Summe der Gemeinsamkeiten ist um etliches größer als die der Unterschiede. Da konnte jeder im Pass unter «Nationalität» eintragen lassen was er wollte, ob nun ukrainisch oder russisch. Charkow und Odessa sind rein russische Stadtgründungen und gehören trotzdem zur Ukraine. Kiew ist genauso tief in der russischen Mythologie verankert wie es den Ukrainern wichtig ist. Deswegen dürfen wir mit unseren Steuermilliarden auch keine Selenski-Regierung unterstützen, die ihren Schulkindern Bandera als Volksheld verkauft, russisches Sprach- und Kulturgut verbietet und Rassentheorien verbreitet.