Israelische Siedler wollen auch den Gazastreifen besetzen
Das jedenfalls ergab eine neue Umfrage, welche die «Times of Israel» veröffentlichte.
Die Mehrheit der Israeli lehnt es ab, dass radikale Siedler das Westjordanland noch weiter besiedeln und sich auch im Gazastreifen festsetzen. Aber der «Traum» eines Grossisraels vom Jordan bis zum Meer erhält Unterstützung der israelischen Regierung und von proisraelischen Organisationen. Auch sehr reiche Juden in den USA würden die Siedler finanzieren, erklärte Daniella Weiss auf CNN. Sie ist Direktorin der Organisation Nachala, einer radikalen Siedlerorganisation.
Das geht aus einem Bericht von Noah Samsen vom Transcend Media Service vom 11. November 2024 hervor:
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Vielen Dank für den Mut uns dieses Video zugänglich zu machen. Es ist zum Verrücktwerden, wie die Mehrzahl der staatichen wie der privaten Medien es schaffen, die Dimension dessen was da im Nahen Osten täglich geschieht zu kaschieren oder zu verharmlosen. Während jeden Tag in Presse, Radio und Fernsehen in empörten und mitleiderregenden Worten die Missetaten «der Russen» in der Ukraine gegeisselt werden, herrscht weitgehend Schweigen über das tägliche Morden in Gaza. Zwar wird mittlerweile gezeigt, was nicht mehr zu vertuschen ist, aber Interviews mit Müttern, deren Kinder getötet wurden oder Beweisführung zu den Kriegsverbrechen marodierender Soldaten der israelischen Armee, was ausgewogene Berichterstattung erfordern würde, sucht man vergeblich. Und, dass es in Gaza wohl keine 20’000 «Hamas-Hauptquartiere» gegeben haben kann (die zerstört werden mussten) sollte auch mittelbegabten Journalisten eigentlich längst logisch erschienen sein.
Das Hauptproblem in Israel ist die seit 90 Jahren agierende Jewish Agency, welche alle Juden in den vom Jordan bis zum Mittelmeer zu erweiternden rein zionistischen Staat Israel bringen will. Sie ist die Hauptunterstützerin der illegalen Siedler. Israel hat über 9 Millionen Einwohner und ist flächenmässig halb so gross wie die Schweiz. Da wird es verständlicherweise eng in den Landesgrenzen. Ob christliche Kreuzritter im Mittelalter, Islamisten (Iran, Afghanistan, usw.), zionistische Siedler in Israel, die russisch-orthodoxe Kirche als Supporter von Putin… Religionsgemeinschaften in Symbiose mit nationaler Politik sind die grösste Gefahr für die Menschheit.
«Religionsgemeinschaften in Symbiose mit nationaler Politik sind die grösste Gefahr für die Menschheit.»
Mir ist das zu einfach, historisch wird das auch nicht belegbar sein. Sowohl Religion als auch Nationalismus sind nur Mittel zum Zweck, mit jeder denkbaren Ideologie, Patriotismus oder Chauvinismus austauschbar.
Ich sehe schon eher einen oder mehrere Faktoren wie Fanatismus, Fundamentalismus, Egoismus, Gier, Selbstüberhöhung, Selbstüberschätzung, Größenwahn, Skrupellosigkeit, Gewaltbereitschaft und Dummheit als die tieferen Ursachen. Es genügt, wenn diese Eigenschaften von einer kleinen Gruppe ausgehen, welche in der Lage ist, die Massen entsprechend zu manipulieren. Letzteres ist auch im Internetzeitalter leichter als man denkt.
Tatsächlich ist die Wahrheit nicht mehr zu leugnen! Europa und die Schweiz haben ihre Werte aufgegeben und verbreiten Lügen wie Israel und die USA.
Um sich täglich zu informieren, was in Palästina und im Libanon geschieht, kann man im Internet das Medium «Palestine Chronicle» lesen, das oft auch gute Analysen liefert.
Israelische Siedler wollen auch den Gazastreifen besetzen.
Das wird vermutlich auch geschehen. So, wie im Westjordanland auch. Israelische Siedler sind gesinnungsmässig Radikale. Was Netanjahu gesinnungsmässig ist, ist auch jedem klar. Trotzdem – oder genau deshalb – haben die isr. Wähler/Wählerinnen ihn wieder gewählt. Die USA lassen Israel gewähren. Mit Trump als Präsident hat Netanjahu carte blanche (Kushner ist Jude).
70% Landfläche im Gaza sind flach gebomt. Somit bleiben noch 30% für weitere Angriffsziele. Die Infrastruktur (Schulen; Spitäler; Administration) ist eh schon so wie keine mehr dort.
Danach wird im Gaza aufgebaut. Nicht für die Palästinenser dort, die noch überlebt haben. Diese sind dann der letzte Störfaktor für ein Gaza als Neu-Israel. 40% der Israeli sind dafür. Das reicht.
Auf einem mühevollen Weg habe ich mich zu der Einsicht durchringen müssen, daß das, was Israel in Gaza und in der Westbank macht, ein Verbrechen ist und nichts mit einer Antwort auf den Hamas-Überfall zu tun. Mehr noch : die Passivität des isarelischen Geheimdienstes im damaligen Kontext zwingt , das als Teil der Strategie zu sehen. Meinen Schluß habe ich mühevoll aus sich teilweise widersprechenden Meldungen, Berichten ziehen müssen.Die Spitzen der deutschen Regierung haben ganz andere Informationsmöglichkeiten schon immer gehabt und haben wissen können, was da geschehen würde. Vor diesem Hintergrund ist und war die Kreation des Spruches – «Deutsche Staatsraison ist ……» – die Aufforderung an das Volk zur Beteiligung an einer Strategie, die jeder Menschlichkeit abgeschworen hat. Ich verurteile das als deutsche BürgerIn ohne Wenn und Aber und sage das jedem Vertreter Israels , besonders jenen, die IN Deutschland versuchen, die Logik der israelischen Politik zu verschleiern.
Da wird im Geschichtsunterricht des Schweizer Bildungsweges der zweite Weltkrieg mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus› mehrfach durchgeackert; auch mit dem Ziel, die damaligen Vorgänge und Dynamiken zu verstehen, sodass sowas nie wieder geschieht.
Und nun tut das damals fast vernichtete Volk anderen Menschen dasselbe an? Mit fadenscheinigen Gründen und verworrenen Argumenten.
Letzthin hat mir eine befreundete Biologielehrerin erläutert, welche schulischen Fächer wirklich wichtig sind – den Geschichtsunterricht würde sie streichen, denn der Mensch lerne eh nichts daraus…Recht hat sie.
Ich muß Ihnen widersprechen – auch wenn ich den Impuls verstehe. Aber der Geschichtsunterricht muß eine RATIONALE Basis haben. Das ist nicht einfach, weil Lehrer selten von Vor-Beurteilungen frei sind, und/oder auch nicht den Mut haben, Wahrheiten gegen den Maistream vor einer Klasse – also öffentlich – auszusprechen. Was sie zu recht ansprechen – das völlig unverständlich erscheinende Verhalten eines Volkes angesichts seiner eignen Geschichte – läßt bei genauem Hinsehen eine Schnittmenge erkennen : die rücksichtslose Durchsetzung eines völkischen Nationalismus. Daß Israel ihn als gottgewollt deklariert macht die Sache doch nur noch schlimmer.
Der Genozid (früher primär durch Kirche) der USA gegen die Indianer, immer dasselbe Muster. Seither sind es die Palästinenser und alle anderen weltweit, die den «Auserwählten» (ein Begriff, der das Gegenteil von «demokratisch» ist) «im Weg» sind (die aus deren Sicht «deren» Land «besetzt» halten), weswegen ich mich als «heutigen Indianer» betrachte, insbesondere Russland, denn auf das «Heartland» der Welt haben es die USA seit jeher abgesehen. Planet Erde als USAlleineigentum als End(sieg)ziel, so sehe ich das «Krankheitsbild». Dazu passt, dass die USA das, was in anderen Staaten «Aussenministerium» heisst, «State Department» nennen.
Einerseits: Leiden und Tod von Zivilisten, grösstenteils Kinder und Frauen.
Andererseits: Die Aussage von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner zu Gaza lässt mich tief blicken auf eine Geisteshaltung («Moral») gewisser Exponenten nicht nur in den USA und hinsichtlich der Zukunft jener, die bisher in Gaza litten: «Ufergrundstücke könnten sehr wertvoll sein».