230308 ARD Nord-Stream

Die ARD berichtet über den Verdacht © ard

Einige Medien glauben der Jacht-Story mehr als Seymour Hersh

Urs P. Gasche /  Die sechsköpfige Besatzung einer gemieteten Jacht soll die drei Nord-Stream-Pipelines gesprengt haben: Das ist eher unglaubwürdig.

«Laut Medienberichten» gebe es im Fall Nord-Stream «eine neue Spur» meldete die NZZ am 8. März1 und titelte vorsichtig mit Fragezeichen:

«Stecken Ukrainer hinter Anschlag auf Pipelines?»

Ohne Fragezeichen titelte der Blick:

«Spuren der Täter führen in die Ukraine.»

SRF-online hat am 8. März1 ebenfalls als sichere Erkenntnis getitelt:

«Spuren der Nord-Stream-Ermittlungen führen in die Ukraine.»

SRF weiter: Deutsche Ermittlungsbehörden hätten «einen Durchbruch erzielt». Es handle sich um eine «gross angelegte Recherche» von ARD, SWR und der «Zeit». Die Ermittler hätten das Boot identifiziert, «das mutmasslich für diese Operation verwendet wurde». Es fällt auf, dass SRF den Terrorakt verharmlosend eine «Operation» nennt.

SRF zitierte dann den früheren Russland-Korrespondenten David Nauer: Es sei theoretisch auch denkbar, dass jemand absichtlich eine falsche Fährte legte, um in Richtung Ukraine zu zeigen. «Denkbar» und «nicht auszuschliessen» ist vieles.

Man könnte auch sagen: «Es ist durchaus möglich, dass jemand absichtlich eine falsche Fährte legte, um von den USA und Norwegen abzulenken.»

Es ist auch «nicht auszuschliessen» oder «denkbar», dass ein Geheimdienst für Sprengstoffspuren sorgte, die man in der Jacht gefunden habe.

SRF meint denn auch, – nicht genannte – «internationale Sicherheitskreise» würden «nicht ausschliessen» (!), dass es sich «um eine sogenannte Fals-Flag-Operation handeln könnte. Dabei würden bewusst Spuren gelegt, die auf einen [falschen] Verursacher deuten sollen.»

Weiter zitiert SRF den «hochrangigen Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selensky, Mikhailo Podoliak, wonach es «denkbar» (!) sei, dass Russland dahinterstecke.


Einen Tag später, am 9. März1, liess auch die NZZ keinen Zweifel mehr offen und titelte:

«Die Spuren der Nord-Stream-Sabotage führen in die Ukraine.»

Die Tamedia-Zeitungen wie der Tages-Anzeiger titelten immer noch etwas vorsichtiger:

«Ein ukrainisches Kommando könnte es gewesen sein.»

Doch, schreiben die Tamedia-Zeitungen, «die Indizien sind recht handfester Natur». Als Quelle nennt der Tages-Anzeiger «amerikanische Nachrichtendienste» und «US-Geheimdienste» und meint dann: «Sollten pro-ukrainische Kräfte für die Sabotage verantwortlich sein, hat die Ukraine jedes Interesse, die Schuld weit von sich zu weisen.»

Man könnte auch sagen: Falls die USA zusammen mit Norwegen die Sabotage organisierten, haben die US-Geheimdienste jedes Interesse daran, falsche Fährten zu legen.

Die NZZ macht darauf aufmerksam, dass es für die Zerstörung der Pipelines, teilweise auf einer Länge von bis zu 250 Metern, 200 bis 400 Kilogramm Sprengstoff und spezielle Geräte brauchte. Es müsse – auch wegen der immensen Kosten – ein «staatlicher Akteur» dahinterstecken. Die sechs Besatzungsmitglieder hätten die gemietete Jacht dann zurückgegeben, «ohne sie gründlich zu reinigen». Deshalb hätten die Ermittler später Spuren von Sprengstoff nachweisen können. Hat der «staatliche Akteur» also Amateure eingesetzt?


Anderer Massstab als bei Seymour Hersh

Es fällt auf, dass vor allem deutsche Medien das jetzt verbreitete Jacht-Narrativ anders bewerten als die Recherchen des US-Investigativjournalisten Seymour Hersh, der die USA und Norwegen als Urheber des Sabotage-Akts ausgemacht hat. Über den Ablauf der Sabotage, wie Hersh ihn beschrieb, wurde kaum informiert (anders als jetzt bei der Jacht), sondern man versuchte, Hersh als unglaubwürdig hinzustellen. Es handle sich um einen 85-jährigen Mann, der auch schon falsch gelegen habe. Er nenne weder den Namen seiner Quelle, die über die Vorbereitung und den Ablauf der Sabotage Kenntnis habe, noch lege er Beweisdokumente vor.

Das tun auch ARD, SWR und die «Zeit» nicht. Sie nennen nur den Generalbundesanwalt, der die Jacht identifiziert habe.

Stefan Kornelius, Redaktor der «Süddeutschen Zeitung» und Mitglied der «Atlantik-Brücke»2, hatte Hersh vorgeworfen, er verbreite eine «spektakuläre, aber unplausible These». Ob er die Jacht-Story für plausibler hält?


Fast alle Indizien sprechen für einen Terrorakt der USA

Wie bereits im Artikel über Seymour Hersh dargelegt, sprechen nicht nur Hershs Recherchen, sondern viele Indizien für einen Terrorakt der USA:

Präsident Joe Biden sagte schon am 7.2.2022: «Wenn Russland einmarschiert, wird es kein Nord Stream 2 mehr geben, wir werden dem Projekt ein Ende setzen.» Staatssekretärin Victoria Nuland wiederholte diese Aussage.

2017 verabschiedete der US-Kongress ein Gesetz, das Sanktionen gegen alle westlichen Firmen vorsah, die an der Pipeline Nord-Stream-2 weiterarbeiteten. Im Gesetz heisst es wörtlich: «Die US-Regierung legt grössten Wert auf den Export amerikanischer Energieträger und auf die Schaffung amerikanischer Jobs.»

Russische Experten wurden daran gehindert, bei den Untersuchungen vor Ort dabei zu sein.

Norwegen und Schweden weigern sich bis heute, die Ergebnisse ihrer Untersuchungen bekannt zu geben. Die deutsche Bundesregierung weigert sich ihrerseits zu sagen, welche Schiffe der NATO und Russlands sich in der Nähe des Tatorts aufhielten.

Nach dem erfolgreichen Sabotage-Akt erklärten sich US-Aussenminister Antony Blinken und Victoria Nuland sehr erfreut.

Während eines TV-Bürgerdialogs Anfang Februar nahm der deutsche Bundeskanzler das Wort «USA» nicht in den Mund, doch er erklärte: «Wer die Pipeline gesprengt hat, kann man vermuten, aber weil wir ein Rechtsstaat sind, vermuten wir nicht, sondern sagen nur dann etwas ganz Präzises, wenn wir das beweisen können. Auch wenn hier fast alle denken, wie das ist, darf man sich nicht in Spekulationen ergehen.»

Bei Vorwürfen gegen Russland oder China, geschweige denn gegen die Oppositionsparteien gilt dieser hehre Grundsatz der endgültigen Beweisbarkeit, um eine fast sichere Vermutung auszusprechen, offensichtlich nicht.

Scholz geht kein grosses Risiko ein: Ein eindeutiger Beweis dafür, wer die Sabotage ausübte und wie er durchgeführt wurde, wird in absehbarer Zeit nicht auf den Tisch kommen.

_____________
1 Hier stand irrtümlicherweise Februar
2 Über die Nähe von Medienschaffenden zu den Mächtigen, darunter transatlantische Organisationen, berichtete im Jahr 2017 ausführlich Uwe Krüger im «Schweizer Monat».


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine
_____________________
Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.

Zum Infosperber-Dossier:

Ukraine_Sprachen

Die Ukraine zwischen Ost und West: Jetzt von Russland angegriffen

Die Ukraine wird Opfer geopolitischer Interessen. Die Nato wollte näher an Russland. Seit dem 24.2.2022 führt Russland einen Angriffskrieg.

Zeitungen_1

Kritik von Zeitungsartikeln

Printmedien üben sich kaum mehr in gegenseitiger Blattkritik. Infosperber holt dies ab und zu nach.

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27 Meinungen

  • am 9.03.2023 um 11:12 Uhr
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    In der Tat. Diese wilde Story von einer kleinen Charteryacht und 6 Crewmitgliedern zeigt exemplarisch, wozu «Faktenchecker» da sind. Sie sind die Wächter des gewollten Narrativs, nicht Faktenchecker, sondern Faktenfabrizierer.

    • am 10.03.2023 um 10:20 Uhr
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      Da vermischen Sie ein paar Dinge miteinander. Selbstverständlich müssen beide Geschichten kritisch betrachtet werden. Echte Faktenchecker wie Torsten Heinrich auf seinem YT Kanal machen dies auch. Fazit: Nur weil eine Geschichte von Hersh kommt und gut ins eigene Narrativ passt, muss sie nicht wahr sein. Genau gleich verhält es sich mit dieser Yachtgeschichte.

  • am 9.03.2023 um 11:40 Uhr
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    Fakt ist, wir wissen nicht wer es getan hat.
    Aufgrund der vorliegenden Infos liegt der Ball aber bei den USA. Die Indizien sprechen gegen Russland, auch wenn wir das nicht gerne glauben möchten. Die Indizien sprechen für die USA als Urheber bzw. seine Verbündeten.

  • am 9.03.2023 um 11:47 Uhr
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    Jeder Laie, der sich etwas mit den Schwierigkeiten und Risiken einer solchen Operation etwas vertraut macht, merkt sofort, dass nur große Organisationen sprich Staaten mit großer maritimer Erfahrung solch einen Anschlag durchführen können. Journalisten, die über bessere Quellen und außerdem einen strengeren Ethos beim Überprüfen dieser verfügen, sollten erst recht äußerst mißtrauisch gegen diese Ukraine-Spur sein. Hier sollen m.A. zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: die eigentlichen Verursacher werden aus der Schusslinie genommen und der Terrorakt wird als weniger gravierend, als moralisch gerechtfertigt, vielleicht sogar als Akt der Selbstverteidigung durch Ukrainer dargestellt. Solange die deutsche Führung sich nicht auf die Hinterbeine stellt, wird substanziell leider nichts weitergehen. Auch der deutsche Oppositionsführer CDU ist nur mäßig an Aufklärung interessiert. So bleibt es einzelnen Personen vorbehalten, hier Licht ins Dunkel zu bringen.

  • am 9.03.2023 um 12:39 Uhr
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    Danke! Das ist, was ich mir von Info-Sperber erwarte – Augen auf und Denken vor dem Schreiben. Was uns da vom Gros der Medien vorgegaukelt wird, ist ist so offensichtlich False-Flag, dass einen wundern muss, wer das glauben soll.

  • am 9.03.2023 um 13:49 Uhr
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    Vielen Dank UPG, das ist eine sehr gute Zusammenfassung, und Sie erwähnen auch die sehr unterschiedlichen Wertungen von Berichten durch wichtige Redaktionen, je nach Geschmack und nach Dogmatik.
    Der Präsident hatte die Zerstörung versprochen, aber nun glauben ihm die Europäischen Freunde des Imperiums plötzlich nicht mehr. Der Kanzler stand daneben, auch er scheint seinem Freund nicht zu glauben.
    Als Abonnent einer Zeitung stört es mich sehr, wie die Leserschaft in PR-Berichten und Kommentar-Bericht-Amalgamen für dumm gehalten wird.
    PR-Schreiber spekulieren wild am Wesentlichen vorbei und diffamieren dabei Hersh als quasi-debil.
    Geheimdienste haben die Lizenz zu töten und zu lügen, unsinnig, CIA-«Erkenntnisse» ernst zu nehmen. Die CIA berichtet über eine «Pro-Ukrainische-Gruppe» und nicht über eine Ukrainische Gruppe. Wie können Redaktionen «Spuren ind die Ukraine» herauslesen?

    • am 10.03.2023 um 00:07 Uhr
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      Biden hat nie von einer «Zerstörung» gesprochen.

      • am 10.03.2023 um 14:03 Uhr
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        Seine Aussagen waren deutlich genug.

      • am 10.03.2023 um 18:50 Uhr
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        @Peter Meier,
        Nein das Wort «Zerstörung» hat er nicht ausgesprochen, weiss nicht ob er deutsch spricht…
        Gesagt hat er: «… there will be no longer a nordstream two, we will bring an end to it…»
        und «I promish you, we (WIR!) will be able to do that…»

        Der Deutsche Kanzler hatte das mit einem (Verlegenheits-?) zu Kenntnis genommen und bestätigte den Wahnsinn und sagte «… we will be united and act together…»
        Wenn man den Kanzler auch noch ernst nehmen möchte, dann beteuert er klar, dass dass Deutschland mithelfen wird, seine eigene Gasversorgung zu zerstören…
        «Zerstören» hat er auch nicht ausgesprochen aber beteuert, die Aktionen (für die Amerikanischen Freunde…!) gemeinsam zu tun.

        Hier ein Mitschnitt von C-SPAN:
        https://www.youtube.com/watch?v=OS4O8rGRLf8

      • am 11.03.2023 um 06:12 Uhr
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        Sie lassen die zentrale Aussage von Scholz weg, er sagte anschliessend auf Biden:
        „Wir haben uns intensiv vorbereitet, darauf, dass wir die Sanktionen konkret ergreifen können, falls es zu einer militärischen Aggression gegen die Ukraine kommt.“

        «Wir» = Deutschland und die USA waren sich einig, was man gegen Russland machen wird, damit gemeint war u. a. Nord Stream 2 stoppen. Und so geschah es, zwei Tage vor der russischen Invasion stoppte Scholz die Zertifizierung, Nord Stream 2 war tot.

      • am 12.03.2023 um 10:12 Uhr
        Permalink

        @Peter Meier,
        Es gibt ja noch die sehr gewichtigen Aspekte eines Wirtschaftskrieges – die USA gegen alle andern, insbesondere gegen Europa und explizit gegen eine friedliche Zusammenarbeit von Russland und Deutschland. Beachten Sie bitte die Pläne des Chicago Council’s!
        Deutschland wurde schon in einem beträchtlichen Mass deindustrialisiert, mit dem überteuerten und extrem unökologischen Fracking-Gas, verflüssigt und extrem dreckig über den Atlantik geschifft wird weder der Deutschen Industrie, noch Privaten und schon gar nicht dem Umweltschutz gedient, dem Frieden erst recht nicht gedient.
        «USA first» geht tiefer, weiter, raffgieriger und blutiger.
        Black Rock beherrscht unsere US-Freunde!

      • am 12.03.2023 um 08:27 Uhr
        Permalink

        «We will bring an end to it,» the president said. A journalist asked Biden how he could do that since Germany was in control of the project, the president replied: «I promise you: We will be able to do it.»

        Man muss schon ein sehr großer Bidenversteher bzw. USA-Troll sein um diese Aussage falsch verstehen zu wollen.

  • am 9.03.2023 um 14:39 Uhr
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    Was wir sicher wissen: Die Russen waren es sicher nicht.
    Für die verschiedenen Versionen gibt es allsamt keine öffentlich zugänglichen Beweise, also kann jeder ‹glauben› was er will. Es gibt allerdings ein paar Hinweise darauf, welche Version die ‹Arbeitshypothese› sein sollte, weil sie am wahrscheinlichsten ist.
    Ob nun die ausführenden direkt US/UK Miltärs oder private ehemalige US/UK Militärs im Dienste einer privaten Firma waren: Es braucht zu einer solchen Aktionen immerhin das Know-How zum tiefen Tauchen, zu Sprengstoff, den Zugang zu viel Sprengstoff und noch einiges mehr. Natürlich gibt es auch private Firmen, die das tun könnten – aber sicher nicht als eigene Idee und auf eigene Rechnung. Man landet am Ende halt dann doch bei einer Regierung, ob nun in Washington, London oder gar Polen. Alle hatten Mittel, Motiv und Gelegenheit. Die haben das entweder selbst organisiert oder jemanden dafür bezahlt, es zu organisieren. Es ist in jedem Falle ein Akt des Terrorismus.

    • am 10.03.2023 um 19:50 Uhr
      Permalink

      Ich würde dem noch hinzufügen: falls die Ukrainische Regierung oder Militär tatsächlich involviert wäre, müsste dies als Angriff auf DE betrachtet werden und die NATO müsste eingreifen, oder zumindest jegliche Waffenlieferung augenblicklich einstellen! Ob sich die Befürworter dieser Jacht-These dies überlegt haben?

  • am 9.03.2023 um 16:06 Uhr
    Permalink

    Ich finde, wir sollten dem US-Präsident Joe Biden und der US-Staatssekretärin Victoria Nuland glauben. Joe Biden ist zwar schon etwas alt, aber glaubwürdig ist er trotzdem oder deswegen.

    • am 10.03.2023 um 07:40 Uhr
      Permalink

      Ein fieses Spiel der USA kann man nur mit Sarkasmus begegnen. Danke Hans Geiger.

  • am 9.03.2023 um 20:29 Uhr
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    Die USA können es ja wohl nicht gewesen sein, obwohl US-Präsident mehrmals bezeugt hat, dass für die USA North Stream 2 vom Teufel ist und man «whatever it takes» unternehmen werde, um diese Leitung stillzulegen. Die USA verfügen ja nur über ein beschdränktes Know How und Verstand in dieser Angelegenheit!….

    • am 10.03.2023 um 07:36 Uhr
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      Auch wie gut, dass niemand weiss, dass ich greises Rumpelstilzchen heiss» und ich im Weissen Haus in Washington zu Hause bin. Meine vorige sarkastische Meinung haben wohl nicht alle verstanden. Es besteht überhaupt kein Zweifel, dass die Drahtzieher dieses Anschlages in den USA zuhause sind.

    • am 10.03.2023 um 08:33 Uhr
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      Nord Stream 2 war ja bereits stillgelegt, durch Scholz zwei Tage vor Kriegsbeginn. Es gab also für die USA keinen Grund, eine riskante Sprengungsaktion durchzuführen

  • am 9.03.2023 um 20:44 Uhr
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    Hersh-Story war von Anfang an aus vielen Gründen unglaubwürdig . Es ist unvorstellbar, dass ein demokratisches Land wie Norwegen bei so einer Aktion zu Lasten von Deutschland mitgemacht hätte. Auch einen Monat seit Hersh gibt es keinen Hinweis, dass seine Story stimmt. Aber klar, dass Antiamerikaner in den sozialen Medien und in den «Alternativen Medien» auf seine These setzen, obwohl er seit 2011 nur noch Kontroversen (https://de.wikipedia.org/wiki/Seymour_Hersh#Zunehmend_kritisch_beurteilte_Untersuchungen) liefert.

    Bei der Jacht-Story hat man Ermittlungsergebnisse, eine Jacht wurde durchsucht, dies ist bestätigt. Ob die Ermittlungen die Mediendarstellung bestätigen werden, werden wir sehen. Es gibt noch viele offene Punkte.

    • am 10.03.2023 um 11:15 Uhr
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      Die sehr detaillierte Story eines renommierten Journalisten, der dafür mit seinem Namen bürgt, ist „unglaubwürdig“, aber eine sehr dünne, extrem unwahrscheinliche Geschichte, die auf anonymen Geheimdienstquellen (!) beruht, ist glaubwürdiger?
      Nur dann, wenn man das unbedingt glauben möchte. Die Gläubigen zu beruhigen, ist vermutlich auch der Sinn dieser gestreuten Geschichte, sicher nicht, Skeptiker zu überzeugen.

  • am 10.03.2023 um 01:37 Uhr
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    Ich bin absolut mit Ihnen einverstanden, ich habe mich auch geärgert ab unseren Journalisten, die Hershs Artikel verschweigen, dafür das Ukraine-Märchen lang und breit kommentieren.
    Als das Attentat verübt wurde, sagten alle «Spezialisten», dass nur ein Staat dahinter stecken könne, da es nicht einfach sei, eine solche Operation durchzuführen. Das haben nun unsere Medien vergessen! Es ist auch ein enormer «Zufall», dass dieses Märchen einige Tage nach Hershs Artikel erscheint… , Die Deutschen hatten sich immer geweigert, ihre Resultate zu veröffentlichen, aber plötzlich klappt es!!

  • am 10.03.2023 um 20:40 Uhr
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    die ganze Geschichte halte ich für komplett unglaubwürdig.
    5 Menschen sollen mit einer Segeljacht in See gestochen sein, an Bord ca 1500 kg Sprengstoff, wasserdicht verpackt, dazu ca 1,5 t Sprengstoff, plus, was für das Tauchen in solchen Tiefen absolut notwendig, eine Dekompressionskammer plus Taucherausrüstung.
    Die Jacht, wenn man die Bilder anschaut, ist nicht länger als 15 m mit einem einzigen Raum im Inneren.
    nächste Aufgabe: wie findet man in 70 m Tiefe bei einer Sicht von nicht mehr als 4 – 5 m zielgenau die Röhren, die noch dazu unter Schlamm und Sediment liegen?
    Die Ostsee ist das am besten bewachte Gewässer weltweit, die Sprengstellen liegen mehr als 100 Seemeilen auseinander.
    Es tut mir leid, aber wer an diese Geschichte glaubt, glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

    • am 10.03.2023 um 20:41 Uhr
      Permalink

      ich bitte um Verzeihung, dass ich den Sprengstoff 2 x angeführt habe, das bitte beim Lesen übergehen.
      Danke

  • am 11.03.2023 um 16:09 Uhr
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    Da immer wieder Biden zitiert wird, der VOR dem Angriff Russlands auf die Ukraine gesagt hat, man werde NS2 ein Ende setzen, zur Erinnerung: gesprengt wurde vor allem erst einmal NS1 und nur 50% der NS2. Vielleicht sollte man sich auch mal fragen, wer denn Profiteur davon sein könnte, dass 50% der NS2 noch unbeschädigt und betriebsbereit auf dem Meeresgrund liegen?
    Abgesehen davon, macht es auch keinen Sinn, die Sprengung der Röhren ca. 7 Monate nach Kriegsbeginn mit einer Rede vor dem Krieg miteinander zu verknüpfen. Scheint zumindest doch etwas weit hergeholt, insbesondere dann, wann man sich vergegenwärtigt, dass die Russen damals schon den Gashahn zu NS1 von sich aus zugedreht hatten und NS2 politisch mausetot war. Und glaubt man wirklich, dass die USA nicht andere (weitaus subtilere) Mittel gehabt hätten, dafür zu sorgen, dass NS2 politisch auch tot bleiben würde – zumindest für die Dauer des Krieges? Wer greift denn gleich zu so einer irrsinnigen Maximalmaßnahme?

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