Bulgarien will Schrott-AKW wieder laufen lassen
Als Voraussetzung für den EU-Beitritt Bulgariens waren die beiden Blöcke bereits 2007 gegen Zahlung einer Entschädigung abgeschaltet worden. Das jetzige Verhalten des Premiers sei «fahrlässig», empört sich das bulgarische Onlineportal e-vestnik: «Will der Premierminister Europa eins auswischen?» fragt das Online-Portal. Die Stresstests seien überflüssig, weil das KKW schon von seiner Konstruktion her unsicher sei: Die Reaktorblöcke verfügen über keine Schutzkuppeln. Doch in Bulgarien fehle es an jeglicher Angst vor Atomkraft, meint das Online-Portal. Borisov belüge das Volk, weil er auch nach Fukushima immer noch von «billigem Atomstrom» rede und den Ökostrom als teuer und schädlich verunglimpfe.
Die bereits angefallenen schwach- und mittelradioaktiven Abfälle lagert Bulgarien nicht im eigenen Land, sondern hat sie wie zu kommunistischen Zeiten nach Russland exportiert.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
keine