Unlautere Werbung von Ringier im «Blick am Abend»
Die «drei günstigsten Angebote» von Krankenkassen konnten «Blick am Abend»-Leser per kostenpflichtigem SMS anfordern. Doch damit hat die Gratiszeitung ihre Leserschaft hereingelegt. Sie erhielten nämlich nur Angebote einiger Kassen, die dafür etwas zahlten. Herausgefunden hatte dies die Schweizerische Stiftung für Konsumentenschutz SKS, welche selber einen unabhängigen Prämienrechner anbietet.
Jetzt hat die von der Wirtschaft finanzierte Schweizerische Lauterkeitskommission die Beschwerde der SKS gutgeheissen und Ringier aufgefordert, bei der Anpreisung des Krankenkassen-Vergleichsdienstes inskünftig auf die täuschende Behauptung «die drei günstigsten Angebote» zu verzichten.
«Unvollständige Vergleichsdienste führen Konsumentinnen und Konsumenten auf perfide Art und Weise in die Irre. Die SKS wird daher im kommenden Prämienherbst überprüfen, ob sich alle SMS-Prämienrechner an das Urteil der Lauterkeitskommission halten», erklärt Sara Stalder, Geschäftsleiterin der SKS.
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keine