Die Schweizer Bevölkerung kann weiter zunehmen
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Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine.
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Keine.
Infosperber gibt es nur dank unbezahlter Arbeit und Spenden.
Spenden kann man bei den Steuern in Abzug bringen.
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Der ganz grosse Irrtum bleibt, der zu solchen Entscheiden führt, dass Menschen die über sFr. 100’000.- verdienen, glauben, bereits zu den Besserverdienern zu gehören.
Wunderschöne Karikatur, Spötterei mit tiefem Wahrheitsgehalt: An den Seeufern, von denen uns die Villen der Superreichen mit ihrem grossen Umschwung abschneiden, vor allem am Genfersee, herrscht kaum Dichtestress oder Überbevölkerung. Deshalb haben die Romands auch so eifrig Neins in die Urnen gelegt. Aber wie war das eigentlich? Jemand wollte vor Jahren eine Initiative, welche die Seeufer zugänglich macht, lancieren? Man lese die WOZ vom 26.08.2010 «Befreit die Strände» (die u. a. mit Jagdgewehren und scharfen Hunden erfolgreich verteidigt werden). Herrlich, skurril, absurd, aber nicht schädlich!
Man muss dankbar sein für die Reichen, insofern sie die Seeufer möglichst unzugänglich machen, allerdings kann man pingelige Gartengestaltung auch nicht und erst recht nicht gebrauchen. Der schlimmste Dichtestress aus der Sicht eines Ornithologen sind 100 000 Leute im Sommer um den Neuenburgersee, besonders in Schilfnähe, das tut einem wirklich weh und hätte einen für Ecopop stimmen lassen, wenn das Problem dadurch gelöst werden wäre. Demokratischer Seeuferzugang kann einem gestohlen werden. Empfehle im übrigen die Träumereien eines einsamen Spaziergängers von Rousseau, der aus meiner Sicht literarisch beste Text der Schweizer Literatur aller Zeiten, da können die Deutschschweizer Autoren, vielleicht mit Ausnahme noch von Gottfried Keller, einpacken. Aber auch die Petersinsel ist nicht mehr, was sie einmal war.
…wenn das Problem dadurch gelöst w o r d e n wäre. So muss es heissen.
@ Pirmin Meier: …es wäre selbstverständlich nicht gelöst worden; entgegen anderslautender Behauptungen und Verleumdungen der Gegner wollte ecopop ja niemanden aus der Schweiz weisen. Es hätte im Gegenteil immer noch ein Wachstum stattgefunden, welches uns auf das mittlere Szenario des Bundes für 2050 gebracht hätte, nämlich auf 9 Millionen Einwohner. Doch das Problem hätte sich nicht so dramatisch schnell verschärft, wie es das jetzt tun wird. In nur 10 Jahren wieder eine Million mehr Menschen hauptsächlich im Mittelland, das werden auch die letzten verbleibenden Bodenbrüter zu spüren bekommen.
Das mit den Bodenbrütern bewegt mich. In dem Buch über die Schweiz der Gegenwart, das ich abgeschlossen habe, sind die Lerchenfenster im Klettgau eines der wichtigsten Motive. Die Biotopverhältnisse auf der Karikatur sehen da aber leider auch nicht vielversprechend aus. Zu den bedenklichsten Entwicklungen, hängt mit Forst und Hochstammverhältnisssen zusammen, gehört der Eulenbestand. Über alles gesehen kann man die Schuld und die Verantwortung nicht nur und nicht einseitig der Landwirtschaft zuweisen, fast jeder trägt mit seiner Lebensweise und Wohnansprüchen zur Verschärfung der Problemlage bei.