Leitungsbruch in Moutier – vor den Abstimmungen
In Moutier kam es zu einem grossen Leitungsbruch – an der gleichen Wasserleitung wie schon im letzten November. 450’000 Liter flossen aus, eine Strasse wurde unterspült. Und am Wochenende kommt es in den Kantonen Bern und Jura zu Abstimmungen über den Kantonswechsel von Moutier.
Gespräch unter Berntreuen: «Schau an! Wir haben noch gar nicht über das Konkordat abgestimmt, und schon fängt die Scheisse an!!!» «Bravo!» «Und was macht wohl der Kanton Jura???»
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
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Der Kanton Jura ist einziger Saftladen, ich spreche aus leidlicher eigener Erfahrung. Wichtig ist die Identität, ‹être Jurassien› – einzig davon scheint man hier leben zu müssen, ein funktionales Gemeinwesen: Fehlanzeige. Die Behörden sind extrem arrogant, lassen wichtige Dossiers monatelang unbearbeitet rumliegen. Man versuche, in der Ajoie mit 2 ansässigen Pädiatern zeitnah einen Termin für sein krankes Kind zu kriegen, ich wünsche viel Glück dabei. Für alle gesundheitlichen Belange muss man nach Basel ausweichen, dabei zahlen wir hier mit die höchsten Prämien im Land. Man sehe sich den Parkplatz bei Swatch oder Sonceboz hier in Boncourt an: dort arbeiten fast ausnahmslos Frontaliers, als hier Ansässiger muss man lange Anfahrtswege in Kauf nehmen und ggf. ausserhalb des Kantons nach Arbeit suchen, jedenfalls wenn man ein Einkommen generieren möchte, von dem man die horrenden Lebenshaltungskosten noch schultern kann. Mir graust davor, diesen dysfunktionalen Kanton weiter aufzublasen.