Gaza: Zuerst Streifen, dann Gefängnis, jetzt Friedhof
Gaza-Streifen. Gaza-Gefängnis. Gaza-Friedhof
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.
Es gibt Themen, da ist Sarkasmus deplatziert, hier völlig.
Im Übrigen: Gaza bleibt der Gazastreifen. Es gab dort immer Gefängnisse und Folterstuben der Hamas, die die Bewohner wie Leibeigene betrachten und einsperren, ebenso Friedhöfe, wo Opfer Menschen fehlgeleiteter Raketen der Hamas oder auf der Flucht nach Süden von Hamas Erschossene bestattet sind.
Herr Heim,
selbst wenn es so sein sollte, gibt das Israel nicht das Recht in Gaza quasi ein Ghetto zu betreiben.
Das ist ein unsäglich verdrehtes Narrativ, das hauptsächlich dem asymmentrischen Moralisieren dient. Ägypten hält die Grenze geschlossen, lässt keine Menschen aus dem Gazastreifen. Hamas behält die Menschen im Streifen wie im Ghetto gefangen. Friedlich orientierte Menschen können aus dem Gazastreifen ausreisen, sogar via Flughafen in Israel, in Israel arbeiten und erhalten medizinische Behandlungen in Israel.
Hier die aktuelle Meinung eines Menschenrechtsanwaltes des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte (UNHCR) zum Thema:
«der gegenwärtige Massenmord an den Palästinensern, der auf einer ethnonationalistischen Ideologie des Siedlerkolonialismus beruht, die jahrzehntelange systematische Verfolgung und Säuberung der Palästinenser fortsetzt (…) und mit entsprechenden Absichtserklärungen führender Vertreter der israelischen Regierung und des Militärs einhergeht, lässt keinen Raum für Diskussionen. (…) Dies ist ein Fall von Völkermord wie aus dem Lehrbuch. (…)»
Quelle: https://www.jungewelt.de/artikel/462308.krieg-in-nahost-ein-fall-von-v%C3%B6lkermord-wie-aus-dem-lehrbuch.html, in weiteren deutschsprachigen Medien sucht man diese Begründung bisher weitestgehend vergeblich.
Vielleicht deshalb: «… Gleichzeitig verstoßen westliche Medien, die zunehmend vom Staat vereinnahmt werden, offen gegen Artikel 20 des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte, …»
Eigentlich hätten die Voraussetzungen für eine bessere Entwicklung bestanden. Die Israelis hatten sich zurückgezogen. Der Gazastreifen hätte über die Grenze zum muslimischen Bruderland Ägypten mit allem Notwendigen versorgt werden können. Wenn die Regierung des Gaza-Streifens von Terrorismus Abstand genommen hätten, hätten wohl auch die Israelis die Grenzen wieder durchlässiger gestaltet.
Aber eine Hamas als Regierung bringt halt nichts ausser Gewalt auf die Reihe.