Infosperber ist mit einem neuem Redaktionssystem gestartet
Eine Online-Zeitung wie Infosperber besteht aus einer Internetseite, welche für die Leserinnen und Leser sichtbar ist, sowie einem Redaktionssystem hinter der Plattform, mit dem die Redaktion diese Internetseite bearbeitet. Dieses Redaktionssystem haben wir jetzt nach zehn Jahren durch ein neues ersetzt, das die Redaktionsarbeit erleichtert.
Für Sie als Leserinnen und Leser ändert sich mit dem neuen Redaktionssystem wenig. Allerdings sind die Schriften leicht grösser und die Seiten besser lesbar. Verbessert haben wir auch die Suchfunktion für das inzwischen grosse Archiv. Auf Werbebanners können wir dank eines Spenders künftig verzichten, was die Lesbarkeit ebenfalls erleichtert. Zum Spenden an unsere gemeinnützige Stiftung SSUI, welche Infosperber herausgibt, gibt es mehr Möglichkeiten.
Registrierte Leserinnen und Leser brauchen ein neues Passwort
- Mit diesem Link kommen Sie auf eine Seite, die Sie eventuell mit infosperber infosperber (Login und Passwort) freischalten können.
- Sonst können Sie ihre Mailadresse eingeben und bekommen dann von uns eine Mail mit einem Link zum Neusetzen des Passworts.
- Danach können Sie sich mit Mailadresse und mit dem neuen Passwort einloggen.
Separate Finanzierung der neuen Technik
Unsere Online-Zeitung Infosperber finanziert sich ausschliesslich mit Spenden, was die wertvolle Unabhängigkeit von kommerziellen Interessen garantiert. Das setzt allerdings besondere Bedingungen voraus: Pensionierte schreiben unbezahlt und fast alle nicht-redaktionellen Arbeiten wie Buchhaltung, Spendenwesen oder auch das Korrektorat erledigen Sympathisantinnen und Sympathisanten von Infosperber ebenfalls unbezahlt. Deshalb kommen sämtliche Spendeneinnahmen der redaktionellen Arbeit von professionellen Redaktorinnen und Redaktoren zugute, die im Berufsalter sind.
Damit dies so bleibt, haben wir für das neue Redaktionsystem auf Basis von WordPress-Gutenberg ein separates Fundraising durchgeführt. Die Gesamtkosten für den Wechsel wurden auf über 150‘000 CHF budgetiert.
Den Auftrag der Programmierung erteilten wir der Palasthotel GmbH in Bielefeld und Berlin, welche bereits die neue Webseite der Online-Zeitung Zentralplus realisiert hatte. Für uns musste einiges automatisiert werden, was auf anderen Redaktionen Produzenten übernehmen.
Dem bisherigen Software-Provider 08EINS AG in Chur und der Vorläuferfirma Clickwerk danken wir an dieser Stelle für die zehnjährige ausgezeichnete Zusammenarbeit.
Die grössten Brocken zum neuen Redaktionssystem steuerte die Stiftung für Medienvielfalt in Basel mit 50‘000 CHF bei sowie eine Schweizer Stiftung, die nicht genannt werden möchte, mit 70‘000 CHF. Mit weiteren, speziell für diesen Zweck eingegangenen Spenden unserer Leserschaft in Höhe zwischen 500 und 6000 CHF können wir die Kosten für das neue Redaktionssystem voll decken. Im Namen unserer Stiftung SSUI und der Redaktion Infosperber möchte ich allen Spenderinnen und Spendern einen grossen Dank aussprechen.
Urs P. Gasche
Im Namen des Stiftungsrats der Schweizerischen Stiftung zur Förderung unabhängiger Information SSUI.
PS.
Kommentare zu Artikeln, welche letzte Woche eingegeben wurden, hat das neue Redaktionssystem leider nicht mehr alle übernehmen können. Wir bitten um Verständnis.
Beim Newsletter hat anfänglich die Abmelde-Funktion nicht funktioniert. Bitte melden Sie sich erst nächste Woche, falls Sie ihn noch immer nicht erhalten oder Sie ihn ganz am Ende nicht auf täglich/wöchentlich umstellen oder abbestellen können.
Die Apps auf den Mobile-Geräten funktionieren noch nicht. Wir empfehlen das Leser mit einem Browser. Die Darstellung mit einem Browser ist jetzt deutlich leserfreundlicher als vorher.
Themenbezogene Interessen (-bindung) der Autorin/des Autors
Der Autor ist Präsident der Schweizerischen Stiftung zur Förderung unabhängiger Information SSUI, welche die Online-Zeitung Infosperber herausgibt.
Unserer Meinung nach eins der spannensten Projekte in unserer zehnjährigen Schaffenszeit.
Ich gratuliere zur neuen Serversoftware. Sie ist gut gelungen. Mein alter Account funktionierte am Anfang nicht mehr, also habe ich ihn neu Angelegt, das funktionierte nur mit einer anderen Mailadresse. Sonst konnte ich alles beim alten lassen. Dieser Effekt tritt unter Win10 oft auf, wenn eine neue Serverapplikation aufgesetzt wird. Manchmal hilft es, die temporary internet files Datei zu bereinigen. Dann funktioniert auch das alte Login wieder. Die bessere Anpassung an Handys ist eine grosse Erleichterung, angenehme Schriftgröße, auch sonst scheint mir vieles übersichtlicher. Danke, gute Arbeit.
Scheint gut zu finktionieren! Zu den Kommentaren:
Ich weiss nicht, ob die neuen «Likes» und besonders die Abwertungen gut sind. In der Republik führen sie meiner Meinung nach zu grösserer Polarisation.
Das lustige graphische Element, die spitze Ausbuchtung, zeigt bei mir nicht zur Verfasserin, sondern nach unten ins Leere. D.h. die Verfasserin sollte wie früher unten, nicht oben stehen.
Wenn man auf dem mobilen Gerät beim scrollen durch die Kommentare versehentlich den Button: «ihre Meinung dazu» zum weiterschieben erwischt, öffnet sich per sofort das Kommentarfeld.
Das ist ein bisschen nervig und wäre besser, wenn das Kommentarfeld nicht gleich beim antippen geöffnet wird, sondern erst beim loslassen, sofern man keine Schiebebewegung macht.
Ansonsten gefällt die neue Aufmachung gut. Die Schriftgrösse finde ich nun jedoch am oberen Limit, aber zu gross ist für schwächere Augen sicher besser als zu klein.
Das Design von Infosperber gefiel mit dem alten Redaktions-System nicht, und vermag auch mit WordPress immer noch nicht zu gefallen. Es erstaunt, dass man nicht mehr Mut hatte und die Gelegenheit auch zum modernisieren des Auftritts genutzt hat. Infosperber kommt daher wie ein Reiseblog (der sich mit Null-Budget aufziehen lässt). Ich arbeite auch mit WordPress und mit Gutenberg – und für 150kFr erwarte ich mehr.
Es gibt aber auch inhaltlich Kritik anzubringen:
Dass Infosperber keine Outbound-Marketing-Plattform sein will (wie so manch anderes Blättchen im Wald eine ist) kann nicht darüber hinweg trösten, dass viele Artikel auf Second-Hand-Quellen stützen, so mein Eindruck. Das Problem an Zweiter-Hand ist, dass dem behandelten Thema schon vorher einmal einen Stempel aufgedrückt wurde, je nachdem wer gerade über das sprichwörtliche halbvolle Glas zu berichten hatte. Mag zwischendurch eine Notlösung sein, aber im Grunde kratzt es am Ansehen.
@Wieland. Die Investition war für das Redaktionssystem hinter der sichtbaren Oberfläche unserer Seite bestimmt. Dort sind sehr viele Automatismen eingebaut, so dass wir mit der Produktion eingehender Texte und mit der Administration möglichst wenig Aufwand haben, und damit wir auch mit einem Minimum an Sitzungen auskommen. Auch produzieren viele weniger geübte Redaktorinnen und Redaktoren ihre Beiträge selber ins Redaktionssystem. Die meisten unserer Leserinnen und Leser schätzen unsere Inhalte und sind auf eine hippe Aufmachung weniger angewiesen. – Wir geben uns Mühe, die Quellen unserer Informationen klar zu deklarieren und wenn möglich zu verlinken.