Sperberauge
Tötung zweier Mädchen: NZZ schreibt Klartext
Immer wieder drehen Männer durch und bringen Familiengehörige um, bevor sie sich selber das Leben nehmen. Mit Schlagzeilen wie «Familiendrama» oder «Familientragödie» stellt man nicht den Täter in den Fokus, sondern die ganze Familie. Natürlich ist die ganze Familie betroffen. Doch «Familiendrama» unterstellt auch, dass die ganze Familie das Drama mit ausgelöst hat und an den Tötungen oder Morden mit schuldig ist.
«Familientragödie in der Ostschweiz» titelt die Aargauer Zeitung. «Kein Entführungsalarm im Fall der Familientragödie in Grabs» lautet die Front-Schlagzeile im Berner Bund. «Familiendrama – vieles unklar» titeln St. Galler Tagblatt und Thurgauer Zeitung. Zürichsee-Zeitung: «Drei Tote bei Familiendrama».
Anders die Berner Zeitung: «Vater verbrennt seine Kinder», sowie die bereits zitierte NZZ: «Vater tötet seine Töchter».
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
Sehr schön finde ich den Versuch der Autorin einen Schritt zurück zu machen, und das Geschehen etwas aus aus der Distanz zu betrachten. Dabei sollte sie jedoch gut aufpassen nicht in das weit verbreitete «gute Weiblein, böse Männlein» – Muster zu verfallen. Der Text ist der Platform nicht würdig!
Treten Sie noch einmal einen Schritt zurück. Warum drehen diese Typen wohl durch? Ja klar, weil sie Männer sind, und eben böse und so weiter.
Es könnte jedoch sein dass einige männliche Menschen neben Hunger und Durst noch zu weiteren Gefühlen fähig sind. So kann es durchaus vorkommen, dass sich so ein Männlein sehr hilflos und verarscht fühlt, wenn man ihm sein liebstes, das Kind, wegnimmt, vor dem Gesetz hat es KEINE CHANCE, es ist derjenigen Person hilflos ausgeliefert, von der es sich gerde getrennt hat, dazu kommen finanzielle Probleme. Da kommt einiges zusammen… Gut möglich, dass dies mal jemandem die Sicht auf Auswege und Lösungen versperrt. So bleibt einem nur noch die letzte Erlösung. Die liebsten sollen es nicht mit erLEBEN.