Kommentar

Kontertext: Mit Gruss ins Bündnerland

Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des AutorsGuy Krneta, geboren in Bern, lebt als freier Autor in Basel. Er schreibt Theaterstücke und Spoken-Word-Texte. ©

Guy Krneta /  Lebrument will Somm auch in seiner «Südostschweiz» lesen. Den Kritikern zum Trotz. Worauf kann sich Graubünden da gefasst machen?

Somm sei ein hervorragender Journalist, den er gern in seiner eigenen Zeitung lesen würde, erklärte «Südostschweiz»-Verleger Hanspeter Lebrument kürzlich gegenüber der «Tageswoche». Und seinen Kritikern im Bündnerland, die sich gegen einen Mantelteil der «Basler Zeitung» bei ihrer Tageszeitung wehren, hält er entgegen, sie wüssten nicht, wovon sie redeten, sie läsen die BaZ ja gar nicht.

Ob Lebrument weiss, wovon er redet? Die Bezeichnung Somms als «hervorragender Journalist» lässt zumindest daran zweifeln. In Basel haben Leute, die einer Meinung mit Markus Somm waren, jahrelang behauptet, Somm sei ein guter Journalist, auch wenn man mit ihm nicht immer einer Meinung sei. Als könnte bei Beiträgen, die nur aus Meinung bestehen, die Meinung weggedacht werden.

Aber machen wir den Versuch und schauen, was an Hervorragendem beim Journalisten Somm bleibt, wenn wir die Meinung wegdenken. Für ein Podiumsgespräch vor ein paar Jahren habe ich seine sämtlichen Kommentare in einem Dokument gesammelt, das ich seither Woche für Woche aktualisiere. Auch wenn ich die Texte jeweils nur überfliege, weiss ich, wovon ich rede. Denn einige Texte habe ich mir genauer angeschaut. Zumindest für diesen Beitrag.

Somms Gestus

Erstens: Ein «Journalist» im eigentlichen Sinn ist Somm nicht. Jedenfalls nicht mit Blick auf seine Texte. Es gibt keine einzige Geschichte, die Somm journalistisch aufgearbeitet hat. Er schreibt Kommentare zu Dingen, die allgemein bekannt sind. Selten bringt er neue Informationen ins Spiel. Und wenn, stammen sie aus anderen Zeitungen, der «New York Times», oder gerade gelesenen (englischsprachigen) Büchern. Einen Wissensvorsprung gegenüber einer halbwegs informierten Leserschaft hat Somm nur bei zum Teil recht abwegigen historischen Themen.

Somm schreibt mit dem Gestus eines NZZ-Chefredaktors im Kalten Krieg. Das ist auch sein Auftrag, den ihm Christoph Blocher persönlich in den Arbeitsvertrag geschrieben hat: «Er muss jede Woche einen Leitartikel schreiben», verriet Blocher im Interview mit der «Zeit» vom 4. Dezember 2017. Er, Blocher, erinnere sich an frühere NZZ-Chefredaktoren wie Fridolin [*] Luchsinger und Willy Bretscher, «die jeden Samstag mit einer politischen Botschaft hinstanden». So will er das auch bei seiner BaZ haben. – Somm ist ein Leitartikler wie in alten Tagen, bei der falschen Zeitung.

Was schreibt Somm?

Zweitens: Somm schreibt zuverlässig. Seine Themenwahl ist selten überraschend. Manchmal, vor allem in Ferienzeiten, ist ihm eine gewisse Verlegenheit anzumerken. Dann schreibt er über seine Familie oder ein im Urlaub gelesenes Buch. In der Regel hat er seine Steckenpferde, die sich wiederholen. Eine Auswahl aus den letzten Wochen mag das veranschaulichen:

«Wie viele Einwanderer brauchen wir?» – «Angela Merkel ist immer noch abgewählt.» – «Sind die Journalisten links, weil sie so kritisch denken oder weil es einfach so bequem ist?» – «100 Jahre Kommunismus. 100 Millionen Tote.» – «Seit mehr als hundert Jahren gibt es die SP. Wozu?» – «Merkel versagt.» – «Selten ist ein Politiker so gescheitert wie der Kanzlerkandidat der SPD.» – «Eigentlich ist Angela Merkel abgewählt worden.»

Ein paar Wochen davor war hartnäckig Doris Leuthard Somms Tabellenführer: «Wie Linkspopulisten uns verführen. Heute: Doris Leuthard.» – «Was dient dem Land? Bundesrätin Doris Leuthard sollte jetzt zurücktreten.» – «Wer rettet die EU in der Schweiz? Bitte nicht Doris Leuthard.» – «Die Energiestrategie von Doris Leuthard schreibt vor, was auch Doris Leuthard nicht kennt: Die Zukunft.»

Somm, der Literat

Drittens: Somm mag’s gerne literarisierend. Etliche seiner Texte tragen Untertitel, wie sie auch auf zugkräftigen Sachbüchern oder Romanen stehen könnten: «Eine freudlose Untersuchung», «Eine kleine Geschichte des Populismus», «Die Teufelsaustreibung», «Eine Hymne auf die Unternehmer», «Anleitungen zur Trauerarbeit». Wer seine Leitartikel so einläutet, macht deutlich: Hier geht’s um Grundsätzliches. Somms Texte sind nicht bloss Tageskommentare, es sind Klarstellungen, Liebeserklärungen, Bekenntnisse: «Eine Klärung für ‹Liberale›», «Philip Roth wird 80. Ein Dank und eine Liebeserklärung. Ein Erzähler von Gottes Gnaden», «Was ist die Aufgabe der BaZ? Kritik, Opposition, Aufklärung – sodass jede Regierung sie am liebsten einstampfen würde». Unweigerlich stellt sich dabei die Frage: Für wen schreibt Somm?

Für wen schreibt Somm eigentlich?

Viertens: Somm scheint für eine Gemeinde zu schreiben. Wie die bewunderten Vorbilder vergangener Epochen bei der NZZ ihre einverständige, autoritätsgläubige Leserschaft hatten, geht Somm von einem Publikum aus, das sich mit seiner Zeitung identifiziert und sie als weltanschaulichen Kompass betrachtet.

«Aus liberaler Sicht» heisst eine von Somm gerne benutzte Formel: «Sommaruga wirkte nach ihrer Wahl frisch und voller Tatendrang – was aus liberaler Sicht zwiespältige Gefühle hinterlässt», «Aus liberaler Sicht gibt es keinen Grund, dass der Staat einem Unternehmen vorschreibt …», «Es ist aus liberaler Sicht nicht am Staat, dies zu korrigieren …», «Aus liberaler Sicht sind die flankierenden Massnahmen … ohnehin abzulehnen.», «Aus liberaler Sicht geht es völlig in Ordnung …». Wer das Wort «liberal» versuchsweise durch «sozialistisch» ersetzt, ahnt woher Somms Rhetorik auch stammen könnte: Aus seinen vorkonvertiten Zeiten.

Doch gibt es eine Leserschaft, wie sie Somm und Blocher mit ihrem rückwärtsgewandten Blick imaginieren, überhaupt noch? In Basel eher nicht, wo die Zeitung mehr als die Hälfte ihrer Leserinnen und Leser vergrault hat. Vielleicht in Deutschland, wo Somms Kommentare zur deutschen Politik in AfD-Kreisen bemerkenswert häufig geteilt werden (wie sich bei Twitter beobachten lässt). Ob sich der Online-Erfolg in der deutschen rechten Szene finanziell auszahlt? Eine Weile versteckte die BaZ Somms Kommentare im Netz exklusiv hinter der Bezahlschranke. Offenbar meinten die Verantwortlichen, die Texte seien so wertvoll, dass sich damit Geld verdienen lasse. Mittlerweile stellt sie die BaZ längst wieder gratis zur Verfügung.

Somm, der Titan

Fünftens: Somm mag’s gerne gross. «Gigant» ist eines seiner Lieblingswörter. Was alles an «Giganten» und «Gigantischem» durch sein Werk geistert: «Perikles, Platon, Aristoteles, Homer: Beim Gedanken an diese Giganten des klassischen Griechenlands beschleicht mich Melancholie.» «Gigantisch» hoch wäre auch der Preis, wenn die Schweiz durch Festhalten an der Personenfreizügigkeit «ihren liberalen, flexiblen Arbeitsmarkt zerstörte». Ein weiterer «Gigant» ist die SVP: «Aus einer schmächtigen Partei, die es auf etwas mehr als zehn Prozent Wähleranteil gebracht hatte, wuchs ein Gigant heran, der mittlerweile fast einen Drittel der Wähler anspricht.» Dagegen können der SP mit ihren «18,7 Prozent Wähleranteil im Parlament» kaum mehr «die Masse eines Giganten» attestiert werden. Gleiches gilt für die «früher gigantische CVP». China und Indien sind «Giganten». Und «wenn heute die Armut in der Welt im Vergleich zu den 70er-Jahren dramatisch gesunken ist, dann deshalb, weil solche Giganten wie China und Indien sich vom Sozialismus verabschiedet haben». Ja, die dramatische Senkung der Armut kann einem Angst machen.

Übertroffen werden Somms Giganten von den «Titanen». Auch da gibt es einige: «Merz, der Titan», «Titanen wie Helmut Schmidt und Franz Josef Strauss», «Charles de Gaulle, der andere Titan der französischen Politik», «Charles Murray, ein bescheidener Titan der Intelligenz», «Friedrich August von Hayek oder Milton Friedman, die beiden Titanen des Klassischen Liberalismus» und: «Helmut Kohl, ein Titan der deutschen Geschichte ohne Frage».

Somm schreibt: «Man vermisst diese Titanen, diese Männer – es sind vorwiegend Männer –, die Macht getrunken haben wie andere einen harten Schnaps: mit raschen, gierigen Zügen – und die trotzdem immer nüchtern blieben, weil ihr Blut, so scheint es, bereits hochprozentiges Gift enthielt. Das Gift, das einen entweder umbringt oder herkulische Kräfte verleiht. Das Gift, das Mitterrand ermöglichte, zu überleben und zu brillieren, während andere untergingen, weil sie ihm vertrauten, bevor er sie in die Schlucht der Bedeutungslosigkeit hinunterstürzte.»

Frauen mit Macht

Sechstens: Ja, es gibt auch wenige «Titaninnen» in Somms Werk: «Margaret Thatcher, die Titanin», «Meryl Streep, eine Titanin Hollywoods», vor allem: «Titanin des Nachgebens: Angela Merkel». Und während er berühmte Männer, auch politische Gegner, zutiefst bewundert, gibt es nichts, was ihn so sehr aufbringt wie Frauen mit Macht.

Er ist stolz, wenn er sich mit Ueli Mäder zum Lunch treffen kann, «jenem unbequemen und linken Soziologen». Er liebt es, Helmut Hubacher im Jura zu besuchen – den «bestgehassten Linken in einer bürgerlichen Schweiz» – oder Jean Ziegler in Genf: diesen «Zeremonienmeister der Revolte». Er vermisst Leute wie Rudolf Strahm, «weil sie sehr rar geworden sind, besonders unter Linken». Und es fehlen ihm «Schriftsteller und Liedermacher wie Biermann».

Doch Frauen, deren «Ehrgeiz grösser» ist «als das Land», wie Micheline Calmy-Rey, sind ihm ein Gräuel. Die Verachtung gegenüber Eveline Widmer-Schlumpf ist kaum verwunderlich: «Gewählt von der Linken», tat sie alles, «um ihre Wiederwahl zu sichern». Eine Verräterin, die geschwiegen habe zum Verrat, «den sie an ihrer Partei begangen hat». In schiere Ekstase gerät Somm, wenn er seiner Wut auf Doris Leuthard freien Lauf lässt: «Dann erschien Bundesrätin Doris Leuthard wie eine Rachegöttin …», «Leuthard bebt vor Tatendurst …», «Doris Leuthard ist imstande, den Schweizern auch ein Grundstück auf dem Mars zu verkaufen …». Er attestiert ihr, «eine sehr talentierte Politikerin» zu sein, doch sie «ist eine Frau, die die Macht liebt», «mit ihrem offenen und hypnotischen Blick zugleich, ihrer ausgreifenden Kommunikationsfähigkeit, die eben nicht nur darin besteht, charmant und froh zu lachen, sondern auch darin, Leute, die sich widersetzen, zu drängen, zu zwingen oder arrogant herunterzuputzen».

Ein ähnlicher Furor packt ihn, wenn er sich Angela Merkel vorknöpft, «die Kanzlerin, die ihre eigenen Prinzipien aus prinzipiellen Gründen nicht kennt», die «vielleicht schlechteste Rednerin der deutschen Geschichte», die «den halben Nahen Osten nach Europa einlud», «Merkel, wie der Name schon sagt». Sie steht für ihn «für eine andere, neue Art des Populismus. Ihre Entscheide sind in der Bevölkerung keinesfalls mehrheitsfähig, aber sie sind beliebt unter jenen, die sich für die Eliten halten: gut ausgebildete, verfeinerte Menschen, Veganer und Hipster, urbane Aufenthalter in jenen linksliberalen Milieus, die über einen überproportionalen Einfluss auf die öffentliche Meinung verfügen».

Ich wiederhole mich

Siebtens: Während Somm Merkel vorwirft, trotz Pastoren-Vater das Predigen leider zu unterlassen, kann Gleiches von ihm nicht gesagt werden. Somm predigt. «Ich wiederhole mich», heisst eine durchgängige Phrase bei ihm.

«Ich wiederhole mich: Nur ein Querulant, ein Aussenseiter, ein Mann, der immer zum falschen Zeitpunkt das Richtige sagt …, ein Störenfried, der jede Party sprengt …, den Hausherrn verprügelt …, der Grossmutter der Gastgeberin ein Bein stellt – nur ein solcher Mann war überhaupt imstande, eine der grössten und wohl folgenreichsten politischen Bewegungen im Westen auszulösen», sagt er zu Donald Trump. «Ich wiederhole mich, doch man kann es nicht oft genug sagen: In den vergangenen Jahren hat sich überall im Westen eine abgehobene, sektiererische Elite festgesetzt, die sich Tag für Tag um sich selber dreht.» «Ich wiederhole mich: Überall im Westen gibt es immer mehr Leute, denen zum Beispiel das Ausmass der Immigration inzwischen zu viel ist.»

Somm für viele

Lebrument, der Somm für einen hervorragenden Journalisten hält, will den BaZ-Mantel mit Somm-Kommentar für seine «Südostschweiz» übernehmen. Und auch Christoph Blocher erklärt im erwähnten «Zeit»-Interview von Anfang Dezember, er könne sich vorstellen, Somms Kommentar in den 25 Gratis-Anzeigern seiner Zehnder-Gruppe nachzudrucken. Damit erreichte Somm auf einen Schlag das Zwanzigfache seiner bisherigen Leserschaft, mit einer Auflage von gegen 800’000 in der ganzen deutschsprachigen Schweiz.

Blocher wurde in den letzten Wochen nicht müde zu erklären, er werde die Lokalanzeiger nicht zur Verbreitung seiner politischen Botschaften gebrauchen, es ginge ihm ums Geschäft: Die Zeitungen lebten davon, dass die Leute erfahren wollten, was vor ihrer Haustür passiert. Wie sich das mit Somms Gigantismus, seinem NZZ-Chefredaktorsgestus und den Tiraden gegen die deutsche Bundeskanzlerin vertragen soll, bleibt schleierhaft.

[*] Tatsächlich meint Blocher Fred Luchsinger. Fridolin ist ein anderer.


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Guy Krneta, geboren in Bern, lebt als freier Autor in Basel. Er schreibt Theaterstücke und Spoken-Word-Texte. Krneta ist zudem Mitbegründer von Kunst+Politik und der Aktion Rettet-Basel.

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8 Meinungen

  • am 7.12.2017 um 14:19 Uhr
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    Wer sich über Markus Somms prophetische Klarsicht selber ein Bild machen will, dem sei die Lektüre seiner ekstatischen Lobeshymne auf Theresa May «Eine Glanzleistung politischer Führung» (BaZ vom 16.07.2016) anempfohlen. Ich zitiere nachstehend einige journalistische Perlen aus dem Somm’schen Opus:
    «Theresa May, britische Premierministerin, hat alles richtig gemacht. Auch die Schweiz könnte von ihr lernen.»
    «Man hat den Eindruck, der Brexit hat alle jene wunderbaren Tugenden der Briten, für die wir Schweizer sie seit Jahrhunderten bewundern, freigelegt: Wenn es ganz schwierig wird, wenn alle Stricke reissen, wenn es regnet und blitzt, dann leben die Briten erst auf. … Je stürmischer die See, je gefährdeter das Schiff, desto fähiger der Kapitän.»
    «Eine machtgewohnte Partei wie die Tories, die ­ seit Jahrhunderten das Königreich beherrscht, übernimmt und führt es mit einer Kraft und Professionalität aus der EU, wie das kaum ein anderes europäisches Land zustande brächte.»
    «Vom Brexit lernen. … Kein Land in Europa hat so viele Kriege und Krisen so glücklich und anständig überstanden, meistens auf der Seite der Sieger, wie Grossbritannien. Es ist diese Selbstsicherheit, die als eine Art kollektive Erinnerung auch hinter dem grossen politischen Talent von Theresa May steckt. God save the Queen.»
    https://bazonline.ch/ausland/europa/eine-glanzleistung-politischer-fuehrung/story/21912452
    Soviel zu Somms Schreibe – Politpoesie vom Feinsten!

  • am 7.12.2017 um 15:30 Uhr
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    Das Triumvirat der drei machthungrigen und «mediengeilen» Altherren B,S und K wird mehr und mehr zum Dauerärgernis. Es vergeht kaum eine Woche, ohne dass mindestens einer von ihnen von SRF in eine Sendung eingeladen wird, um sich dort zu celebrieren.
    Dank der guten Analyse von Guy Krneta könnte ein Lehrbuch für banale und vergiftende aber scheinbar erfolgreiche Kommunikation für Gutbetuchte geschrieben werden, mit der sie überall als Experten auftreten können.
    Ich hoffe, dass gute Journalistinnen, Journalisten sowie Blatt- und SendungsproduzentInnen in Zukunft diese Herren beiseite lassen. Sie können sich zur Genüge in ihren eigenen Medien breitmachen.
    Und es gibt so viele andere Menschen, die zu hören ein echter Gewinn ist. Danke für diesen Artikel.

  • am 8.12.2017 um 09:45 Uhr
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    Aus Selbstschutz vermeide ich es, Somms Tiraden zu lesen. Danke deshalb für diesen vor allem sprachanalytisch hervorragenden Überblick. Er lässt auch politisch und psychologisch tief blicken. – Wie kurzsichtig die gewaltigen Textwolken sind, zeigt der Vergleich der Lobhudelei auf May zu Beginn ihrer Amtszeit mit ihrer heutigen schon fast bedauernswerten Hilflosigkeit, dank des erhellenden Beitrags von Knupfer-Müller!

  • am 8.12.2017 um 14:57 Uhr
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    Die erneute Potenzierung der journalistischen Gleichmacherei wird sich für kritische und an Hintergrund-Wissen interessierte Medien und deren Leser auszahlen, so z.B. für INFOsperber und Zeitpunkt.ch, kenFM, Nachdenkseiten und viele mehr.
    Die dem Kapitalismus innewohnende Kraft nach Profitmaximierung und Zentralisierung führt zunehmend dazu, dass wir das Spiel erkennen und uns abwenden.

  • am 8.12.2017 um 14:59 Uhr
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    Ich freue mich immer auf die BaZ vom Samstag und lese Somm’s Leitartikel zuallererst. Alle, die sich laufend an der BaZ abreagieren müssen, lesen diese Zeitung trotzdem. Krneta liest sicher nur Somm’s Leitartikel, die werden ja gratis auf bazonline.ch aufgeschaltet.

  • am 8.12.2017 um 18:07 Uhr
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    Herzlichen Dank,an Herrn Krneta.Ich lese immer nur die Titel der sommschen Sonntags predigt.Das reicht mir,um rasendes Mitleid mit den Abozahlern zu empfinden.
    Nun weis ich immerhin,dass ich nichts verpasste.

  • Helmut_Scheben_310
    am 9.12.2017 um 10:52 Uhr
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    Ich bin nicht dagegen, dass man Markus Somm kritisiert, man sollte sich aber mit seinen Argumenten auseinandersetzen, nicht mit seinem Stil. Ob er mehr oder weniger oft dieselben Wörter verwendet oder nicht, mag stilistisch schlecht sein, über seine Qualitäten als Journalist, sagt es wenig aus. Und dass er kein Recherchier-Journalist ist sondern «Leitartikler»: sagt ebenso wenig aus über seine Professionalität.

  • am 9.12.2017 um 14:31 Uhr
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    Sehr geehrter Herr Scheiben,wenn ich den Satz «Merkel,wie der Name schon sagt» lese,wäre es absolut strafverschaerfent auch noch nach Inhalten zu suchen.
    Ein solcher Satz erinnert mich an die Dreißiger Jahre. Aber vielleicht sind Sie schlicht zu Jung um zu verstehen, was damals geschaffen.

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