Sperberauge
Liebesbeziehungen: Das ZDF macht es richtig
Anfang Oktober übernimmt Bettina Schausten die Chefredaktion des Zweiten Deutschen Fernsehens. Sie würde damit gleichzeitig die Chefin ihres Ehemanns Thomas Fuhrmann, der die Funktion des Sportchefs beim ZDF innehat. Um einen Interessenkonflikt zu vermeiden, wird Fuhrmann diese Stelle aufgeben. Er wird wohl weiterhin für den Sender, aber nicht mehr im Verantwortungsbereich seiner Frau tätig sein. Gemäss der Deutschen Depeschenagentur ist möglicherweise eine Aufgabe im Bereich der Sportstrategie für ihn vorgesehen. Damit wäre Führmann dem ZDF-Intendanten Norbert Himmler unterstellt.
Mit diesem Funktionswechsel erfolgt beim ZDF das, was im Hinblick auf eine gute Unternehmensführung eine Selbstverständlichkeit sein sollte. In diversen hiesigen Medienhäusern ist es das jedoch nicht. Über Liebesbeziehungen zwischen Chefs und Untergebenen sieht man immer noch hinweg – obwohl derlei Vermischungen von Privatem und Beruflichem für Betriebe schädlich sind.
Infosperber hat darüber berichtet:
«Liebesbeziehung mit dem Chef: Geht nicht»
«Lehren aus dem Fall des ‹Bild›-Chefredaktors»
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.
Ja, das ist sicher richtig. Nur geht es auch anders: Ich habe rund 30 Jahre als ‹Unterstellter› meine Frau in dem von uns gegründeten Betrieb gearbeitet. – Ich meine, es gibt unendlich viele KMU in denen das gut vorgelebt wird.