Kampf ums Klima
Dieser Tage erschallt weltweit ein Appell in Gesundheitsmagazinen. An der Aktion beteiligen sich laut Medienberichten über 200 Redaktionen, darunter jene von «The Lancet» und des «British Medical Journal». Der Aufruf erfolgt im Hinblick auf die Uno-Generalversammlung im September und die Uno-Klimakonferenz im November in Glasgow. Es müsse dringend gehandelt werden, damit die Klimaerwärmung unterhalb von 1,5 Grad gehalten werden könne, heisst es im gemeinsamen Leitartikel. Als Gesundheitsexperten sehen sich die Journalisten verpflichtet, alles zu tun, was zur Schaffung einer nachhaltigen, gesunderen Welt beitrage. Die wohlhabenden Staaten hätten zudem die Länder, die bereits unter dem Klimawandel litten, mehr zu unterstützen.
Ein Platz zur Hauptsendezeit
Während der Vorstoss dieser Magazine nur Fachleute und Politiker erreichen dürfte, versuchen Aktivisten seit längerem, das Anliegen auch ins breite Publikum zu tragen. So will die Initiative «Klima vor acht» darauf einwirken, dass die Klimafrage regelmässig zur Hauptsendezeit in den grossen Medienkanälen verhandelt wird: «Während wir die Auswirkungen der Erderhitzung immer deutlicher auch in Deutschland spüren, finden Berichterstattung, Einordnung und Aufklärung zu diesem Thema in den Fernsehprogrammen nur unzureichend statt», schreiben die Initianten auf ihrer Website und verweisen darauf, dass es beste Sendeplätze fürs Geschehen auf den Börsen gebe, aber nicht fürs Klima. Einen entsprechenden Vorschlag machte die Klimagruppe der ARD, die jedoch bisher nicht darauf einging.
Reagiert hat hingegen der Privatsender RTL, der seit etwa zwei Jahren versucht, seine Marke mit Investitionen in den Nachrichtenjournalismus zu stärken. Seit Anfang Juli realisiert RTL im Anschluss an die Hauptnachrichten zweimal pro Woche ein «Klima update». Es dauert bloss eine Minute und informiert nah an der Lebenswelt des Publikums. Da gibt es beispielsweise einschlägige Tipps, wie jeder einzelne den Ausstoss von CO2 reduzieren kann: indem er regional einkauft, die Heizung tiefer einstellt oder das Fahrrad anstelle des Autos oder den Zug anstelle des Flugzeugs verwendet. Im Schnelltempo erklärt man ferner, wie der massive Einsatz von Beton zur Klimaerwärmung beiträgt, wie in der Westantarktis das Eis dramatisch schmilzt und wie trotz «miesem» Sommer die Gletscher schrumpfen. Für kritische Einordnungen bleibt da kein Platz.
Wer ein bisschen mehr erfahren will, bekommt auf der zugehörigen Website weitere, immer noch recht knappe Informationen. Hierzu arbeitet RTL teilweise mit «Geo» zusammen, dem Magazin aus dem Verlag Gruner und Jahr, der jüngst unter dem Wehklagen von Branchenbeobachtern ins RTL-Imperium eingliedert wurde. Das recht nüchtern präsentierte «Klima update» verbreitet Aktualitäten, die auf zahlreichen Kanälen und Plattformen seit langem mehr oder weniger ausführlich behandelt werden – aber zu einem Zeitpunkt, an dem die Fernsehkonsumenten in der Regel am besten erreichbar sind.
Im Trend
Das Thema liegt in der Luft. Etliche Medienhäuser, etwa der britische «Guardian» oder die BBC, wollen seit einiger Zeit der Klimafrage mehr Sichtbarkeit verleihen und haben in entsprechende redaktionelle Ressourcen investiert. Die Zeitung «Die Zeit» startet diese Woche einen neuen vierseitigen Bund namens «Zeit green», der monatlich erscheinen soll und sich an Personen richtet, die «nach Lösungen suchen», wie die Klimawende noch zu schaffen sei. Kürzlich wurde auch ein Netzwerk Klimajournalismus gegründet. Die Universität Dortmund wiederum unterhält die Plattform «Grüner Journalismus», die Interessierten bei Recherchen hilft und eine Liste mit Fachexperten für spezifische Auskünfte und Interviews bereithält. Als Internet-Medium versucht es Utopia.de. Auch diese Redaktion informiert alltagsnah und mit praktischen Tipps, teilweise unterstützt von Sponsoren, über umweltfreundliches Denken und Handeln.
Völlig neu ist die grüne Welle keineswegs. Bereits vor mehr als einem Jahrzehnt versuchte die Medienbranche die Konsumenten mit Bio-Themen zu gewinnen. Und das ohne Warnfinger. Trendsetter entdeckten damals die «Lohas», die den Lifestyle of Health and Sustainability» pflegen würden. Ein weitreichender Gesinnungswandel ist allerdings seither nicht sichtbar geworden.
Redaktionen, welche sich aus Sorge um die Klimaentwicklung ans grosse Publikum wenden, werden darauf achten müssen, genau zu unterscheiden zwischen Journalismus und Aktivismus. Sonst bekommen sie keinen Zugang zu jenem Teil der Bevölkerung, der diesem Thema weiterhin mit Skepsis begegnet.
Der Seufzer eines Klimawissenschafters
In der öffentlichen Auseinandersetzung um das, was harte Fakten sind, bläst öfters ein eisiger Wind. Der US-amerikanische Klimatologe Michael E. Mann schrieb vor einem Jahr mit hörbarem Seufzer einen Meinungsbeitrag für «Newsweek». Der Titel: «Klimawissenschafter fühlen ihren Schmerz, Dr. Fauci.» Nachdem die Klimaexperten während Jahrzehnten attackiert und mit Todesdrohungen eingedeckt worden seien, erfahre nun der Immunologe und Regierungsberater Anthony Fauci dasselbe in der Auseinandersetzung um das Corona-Virus.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.
Kampf ums klima. Hm. Seltsam.
1. Nicht die natur, die welt erzeugt fakten, sondern die menschen. Manche dieser fakton lassen sich einfacher verteidigen als andere. Menschliche kreationen sind sie trotzdem. Mit allen menschlichen schwaechen behaftet. Dagegen koennen wir nichts tun.
2. Soweit ich weiss definiert man heutzutage klime als wetterdurchschnitt ueber 30 jahre. In bezug auf einen planeten mit milliarden jahren auf dem puckel, sollte jede person leicht einsehen, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass mit diesem begriff das erdklima adaequat beschrieben werden kann.
3. Wer wirklich das klima schutzen will muss eine andere militaer-, industrie und verke hrspolitik betreiben. Abschaffung der militaerischen nationalen streitkraefte zugunsten einer von einer reformierten uno gefuehrten welt-armee und lokaler als miliz organisierter polizeikraefte kommt da zunaechst mal in den blick. Weiter kommt eine renationalisierung der warenproduktion in den blick. Die sog. Globalisierung erzeugt irrsinnigen verkehr und verschmutzung in armen l aendern. Allgemeiner vorrang fuer fortbewegung mit muskelkraft komplettiert die triade.
4. Die heutige klimabewegung ist in erster linie ein industriepolitischer trick der usa zur erneuerung der produktionsbasis auf einem niveau, dass deren herrschaft perpetuiert.
OPR = ocean pasture restoration = Wiederbelebung der Meeresfauna wäre ein hervorragendes Mittel zur Unterstützung des Weltklimas. https://www.exposedbycmd.org/2021/08/05/misconceptions-shouldnt-hold-up-key-climate-solution/
Experimente und auch die Natur (Vulkanausbrüche) haben gezeigt, dass es bestens funktioniert und eine absolut natürliche Methode ist. Eine Mann der ersten Stunde ist Russ Georg: https://russgeorge.net/ Er wurde nach einem ersten erfolgreichen Experiment von den Energie/Finanz Mafia dominierten Journalen wie Nature, Scientific American,Guardian stark angefeindet und mittels falschen Argumenten und auch Gewalt gestoppt.
Eine zusätzliche Million Tonnen Fisch reduziert mehrere Millionen Tonnen CO2 aus der Atmosphäre. Momentan fehlen ca 50% der Fischmasse in allen Ozeanen, da das Grundnahrungsmittel Plankton an Eisenmangel quasi verhungert.
Viele Details stehen auf Russ’s – einem Freund von mir – homepage.
Anthony Fauci stellt die Verbindung her: Klima und Corona. Beide Themen haben Gemeinsamkeiten: Globale Ausdehnung, existenzbedrohend, für den Laien kaum sichtbar und messbar, unter Experten kontrovers beurteilt und von den Medien zum Dauerbrenner erhoben. Das Resultat kommt einer Gehirnwäsche der Medienkonsumenten gleich. So wird wirksam für fast beliebige politische Massnahmen vorgespurt. Die Freiheit wird scheibchenweise abgebaut. Ein irreversibler Vorgang nach meiner Meinung.
Der britische TV-Sender SkyNEWS bringt die «The Daily Climate Show» zur besten Sendezeit um 19:30Uhr, mit Wiederholung um 22:30Uhr. Etwa zwanzig Minuten mehrere Beiträge aus der breiten Themenpalette zur Klimakrise. Allerdings, nicht wie es im Namen heisst täglich im Programm, sondern nur an Werktagen.
Das Problem bei der Klimaberichterstattung besteht darin, dass sie eigentlich ausschliesslich aus düsteren, oft abstrakten Prognosen besteht. Erfolgsmeldungen gibt es eigentlich keine (um Unterschied zu den Börsenberichten), es ist grundsätzlich ein Einmassieren von Schuldgefühlen. Was soll der Durchschnittsmensch dazu sagen, wenn gemeldet wird, dass Beton das Klima zerstört? Die schiere Grösse des Problems und die lange, generationenübergreifende Zeitachse bei der vermeintlichen «Lösung» machen News dazu, die eben der Akualität verpflichtet sind, sehr unsexy.
In den 70ern des vergangenen Jahrhunderts sprach man ständig von «bleifreiem Benzin» und es war anscheinend das Heilmittel für die Umwelt. In den 80ern dann kam der Sprit ohne Blei, doch dann brauchte man zusätzlich einen anderen Tank und einen Katalysator, damit noch nicht genug, nachher wurde sogar das ganze Auto ausgetauscht. Parallel sprach man vom sogenannten Waldsterben, die Wälder stehen immer noch!!!!!! «Ein Loch im Himmel» über Australien war das nächste Thema ein sogenanntes Ozonloch und natürlich schmolzen die Gletscher auch fleissig «dank dem Auto und dem Menschen und dessen Konsum». Doch vor 500 Jahren gab es weder Autos, noch Flugzeuge, aber die Gletscher schmolzen dahin. Seit Jahrtausenden ändert sich das Klima auch ohne das Zutun des Menschen. Dass Fabriken usw. dazu beitragen, dass das Klima sich ändert ist Tatsache, doch dass es Politiker gab und gibt, die dazu beitragen, dass die Umwelt geschädigt wird sollte man auch nicht ausser Acht lassen. Zigtausende Liter Dünnsäure wurde in den 80ern in der Nordsee verklappt, das Kraftwerk «Buschhaus» das übrigens mit Kohle betrieben wurde, ist ohne Filter angefeuert worden. Parallel durfte aber fast jeder deutsche Haushalt regelmässig seinen Schornstein überprüfen lassen auf Schadstoffen, die in die Atmosphäre «abgegeben» wurden. Alles mit Erlaubnis des Vaters der heutigen «Kommissionspräsidentin der EU von der Leyen», the Master himself «Ernst Albrecht».
Warum werden solchen Personen noch gewählt?
… und dann geht es im Post–Corona weiter mit subventioniertem
Public Opinion auf Basis der Verteidigung von Aktionen der Herrschenden
und des Manufature of consent um ihre „Mehrheitler“ zu halten und zu mengen.