Sperberauge
Es geht um Menschen, liebes SRF. Um Menschen!
Will Radio SRF dem Krieg seinen Schrecken nehmen? Man hätte es meinen können, wenn man sich heute die Nachrichtensendung «Heute Morgen» anhörte. Einleitend hiess es: «Die USA wollen wissen, welches Land, welche Regierung bereit ist, Truppen in die Ukraine zu schicken, um einen möglichen Waffenstillstand – wenn es denn dazu kommt – abzusichern.»
Es ging im gleichen Stil weiter: Dass die europäischen Staaten «Truppen entsenden» müssten. Dass die Ukraine «Unterstützung brauchen» werde. Dass es «um Kampftruppen, die mit potenten Waffen ausgerüstet sind», gehe. Nur ein einziges Mal tauchte das Wort «Soldaten» auf. Dann ging es gleich weiter mit den «Truppen» und den «Friedenstruppen».
In einem zweiten Beitrag zum Thema brachte es wenigstens der britische Premierminister Keir Starmer auf den Punkt. Er sagte, es sei keine einfache Entscheidung, eigene Soldatinnen und Soldaten in Gefahr zu bringen.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.
Wenn schon müssten es UN-Friedenstruppen sein, bestimmt nicht europäische Truppen, denn das wären ja Nato-Truppen und somit käme es fast unweigerlich zu einer direkten Konfrontation zwischen Nato und Russland. Wer solche Ideen verbreitet hat scheinbar nicht verstanden warum es überhaupt zu diesem Krieg gekommen ist und wie sich eine Eskalation vermeiden lässt.
Bei SRF wurde die Berichterstattung über die Kriege längst zum Sachthema partiell, einseitig, unpersönlich ohne Empathie. Ich seh mir lieber ORF Zeit im Bild und deren Sendungen an, die fundiert und gesamthaft berichten.
Journalisten verstehen sich als Meinungsmacher, als «vierte» oder «fünfte» Macht im Staate. Sie haben Einfluss und manipulieren die öffentliche Meinung. Jedoch, ihre Macht begründet sich nicht durch eine Wahl. Macht durch Manipulation zu begrenzen ist in einer Demokratie Pflicht jedes mündigen Bürgers. Die ständige Herausforderung besteht darin, sich umfassend zu informieren, auch über Hintergründe. Meinungen können Fakes sein, sie sind kritisch zu hinterfragen.
Europa könnte ja auch mit Russland zusammenarbeiten. Aber es ist schon eine Sünde, solches zu denken. Russland ist unser Feind und wird es immer bleiben! Deshalb braucht es Soldaten – oder eben Truppen.
Die Menschen, d.h. die Bürger eines jeden Landes und nicht seine Oligarchen, sind nicht meine Feinde. Was die Sowjetunion, also jetzt Russland, die Ukraine und die anderen GUS-Staaten, betrifft, sind diese eher meine Freunde. Wie bereits dargelegt, beruht dies auf meinen Erfahrungen und der «Erziehung» in der Jugend. Die Macht der Oligarchen bestimmt inzwischen auch die Politik im ach so Goldenen Westen. Trump, Musk, Thiel etc. und andere sind auch nicht besser als Chodorkowski, Fridman, Malkin, Potanin und ihre Kollegen. Harte Zeiten!
Es gehe «um Kampftruppen, die mit potenten Waffen ausgerüstet sind», sog. «Friedenstruppen». Mehr Orwell geht ja wohl nicht.
Bewaffnete Kampftruppen in der Ukraine – bedeuten de facto die NATO ist in der Ukraine, und das ist etwas, was Russland schon seit Jahren kategorisch ausgeschlossen hat. Es müsste also entgegen dem Willen und Wünschen Russlands gemacht werden.
Ich denke nicht, dass es mit diesen Ideen aus Europa und der NATO zu Frieden kommen kann.