210912 Maurer SVP Treffen 2

An einem SVP-Treffen am 12. September 2021 zog der Bundesrat ein T-Shirt der «Freiheitstrychler» an, welche die Corona-Massnahmen scharf kritisierten. © Attila der Kluge

Ueli Maurer lässt seinem Corona-Frust freien Lauf

Red. /  Experten hätten den Bundesrat gewarnt, dass in vier Wochen 100'000 Menschen sterben könnten. Die Angst habe die Politik getrieben.

upg. Während der Pandemie habe eine «Massenpsychose» um sich gegriffen, erklärte der frühere Bundesrat und Finanzminister Ueli Maurer Anfang Februar und sorgte für Irritation. Maurer kritisierte: «Wer damals eine kritische Frage stellte, wurde aussortiert, indem man ihn als ‹Verschwörer› oder als ‹Rechtsextremen› brandmarkte, der ‹Tote in Kauf nimmt›.» 
In einem fast 
einstündigen Gespräch im «kontrafunk» holte Maurer am 4. März noch viel weiter aus. 
Maurer war bei allen Massnahmen-Entscheiden der Regierung dabei. Deshalb ist seine Sicht ein Zeitdokument, das wir in schriftlicher Form wiedergeben.


Maurers Kernaussagen:

  • «Es ist das Unglaubliche an dieser Geschichte, dass es möglich ist, fast weltweit eine Hysterie auszulösen.»
  • «Es begleitete uns immer die Angst vor dem Tod: ‹Falls ihr nichts unternehmt, wird es in vier Wochen 100’000 Tote geben›, sagte man uns. Mit solchen Zahlen musste sich der Bundesrat auseinandersetzen.»
  • «Für die Task-Force wurden Leute ausgesucht, welche den gleichen Fokus verfolgten, nämlich: ‹Was könnte noch passieren, falls…›. Dann schlug sie entsprechende Massnahmen vor.»
  • «Wir waren relativ faktenfrei unterwegs. Es handelte sich fast durchwegs um Annahmen. Man kann Annahmen ändern, und die Kurven ändern sich massiv nach oben oder unten.» 
  • «Ich gehe heute davon aus, dass wir nicht richtig informiert wurden. Es hatte immer genügend Spitalbetten und Pflegepersonal gegeben.»
  • «Über die Wirksamkeit und die Nebenwirkungen der Impfstoffe diskutierte das Parlament nie. Es ging stets nur um die Menge und die Preise.»
  • «Wir mussten Impfdosen im Wert von einer Milliarde Franken vernichten.»
  • «Bei den Impfschäden glaube ich, dass noch etwas auf uns zukommt.»
  • «Die Medien hätten als vierte Macht eigentlich die Aufgabe, die Staatsorgane zu kontrollieren. Das machten sie nicht, sondern übernahmen alles und machten es noch schlimmer.»
  • «Den von der WHO vorgeschlagenen Pandemievertrag muss die Schweiz unbedingt ablehnen.»


Maurers vollständige wörtliche Aussagen: 

Die Redaktion hat seine wörtlichen Aussagen lediglich thematisch geordnet und zwei Grafiken dazugestellt.

Ich erinnere mich sehr gut an eine Sitzung, an der eine Prognose vorgetragen wurde, es gebe in vier Wochen möglicherweise 100’000 Tote. Die Kurven würden steil nach oben gehen. Wir müssten etwas tun, damit das Gesundheitssystem nicht kollabiere.

Danach herrschte Totenstille. Man stützte sich auf Entwicklungen in anderen Ländern, die sich nachher ebenfalls als falsch herausstellten.

In der Task-Force wurden Leute ausgesucht, welche den gleichen Fokus verfolgten: «Was könnte noch passieren, wenn». Dann schlug sie entsprechende Massnahmen vor. Professor Pietro Vernazza hat man aus der Task-Force ausgeschlossen, weil er eine andere Meinung vertrat.

Im Zug sprach mich einmal ein anderer Professor an, er gehe jetzt zu Bundesrat Berset, um ihm seine Vorschläge zu unterbreiten. Nachher rief er mich an und sagte, das Gespräch habe fünf Minuten gedauert. Man wollte einfach nichts anderes hören.

Ich muss sagen, der Bundesrat war relativ faktenfrei unterwegs. Es handelte sich fast durchwegs um Annahmen. Man kann diese Annahmen ändern, und die Kurven ändern sich massiv nach oben oder unten. 

Die Bundesräte haben nicht die Möglichkeit, alle Papiere selbst zu lesen und zu überprüfen. Sie müssen sich auf die Leute verlassen, die ihnen die Papiere unterbreiten. Und diese Leute haben Angst verbreitet: Die Fachspezialisten, das Gesundheitswesen, die Parlamentarier, die Kantone, die Spitäler, die Pflegeverbände und die Gewerkschaften. Alle haben das Schlimmste an die Decke gemalt. Der Bundesrat hat dabei eher dämpfend gewirkt. Die Schweiz handelte im internationalen Vergleich ja eher liberal.

Auch die Parlamentarier sind natürlich keine Wissenschaftler, sondern sie verlassen sich auf die Unterlagen, die sie erhalten. Der Haupttreiber für die Massnahmen, die weit über das Ziel hinausschossen, war die Angst. 

Ich gehe heute davon aus, dass wir nicht richtig informiert wurden. Man sagte immer, es fehle an Betten und Pflegepersonal. Es stellte sich dann rasch heraus, dass dies gar nicht so war. Es hätte während der ganzen Zeit genügend Betten gehabt und das Pflegepersonal hatte an anderen Orten weniger zu tun. Wir sind hier Falschmeldungen aufgesessen. Man hat Angst geschürt.

Auslastung Intensivstationen.IPS:BAG
Gesamtschweizerische Auslastung der Intensivstationen vom 30.3.2020 bis 23.1.2023

Kinder waren keine Pandemietreiber

Man wusste schnell, dass die Kinder keine Pandemietreiber sind und selber unter diesem Virus kaum zu leiden hatten. Die vielen Todesfälle betrafen insbesondere sehr alte Leute, die meistens eine Vorerkrankung und ein geschwächtes Immunsystem hatten. Das gleiche erleben wir bei einer starken Influenza- oder Hitzewelle. Die Sterblichkeit von Corona lässt sich mit solchen Ereignissen durchaus in Verbindung bringen.

Die meisten, die wegen eines positiven Resultats zu Hause bleiben mussten, fragten, wann sie wieder an den Arbeitsplatz gehen können. Denn sie spürten keinerlei Symptome.

Als ich nach Indonesien reisen sollte, musste ich mich testen lassen, war positiv und musste die Reise absagen. Am nächsten Tag hatte ich ein negatives Resultat. Insgesamt hatte ich 31 Nasenbohrungen. Man glaubt dann nicht mehr an alles, was man vorgesetzt bekommt.

Niemand sollte an Corona sterben müssen

Der Treiber war die Angst vor der Verantwortung, dass Menschen sterben könnten […] Es hiess: Mache sofort etwas oder du stirbst. Bleib zu Hause oder du stirbst. Kinder, besucht die Grosseltern nicht, sonst tötet ihr sie. Von diesem Dogma ist man nicht losgekommen.

Gefehlt haben Pragmatismus und eine laufende Beurteilung, und zwar weltweit und nicht nur in der Schweiz.

Wenn ich von Bern nach Hause aufs Land kam, gab es Corona praktisch nicht. Die Leute kümmerten sich kaum darum. Sie waren auch nicht krank und spürten nichts davon, während in Bern die pure Panik herrschte. Dass es möglich ist, fast weltweit eine Hysterie auszulösen, ist das Unglaubliche an dieser Geschichte.

Die Gesellschaft kennt die Angst vor dem Tod nicht mehr. Der Tod gehört fast nicht mehr zum Leben. Man hatte den Anspruch, dass möglichst niemand sterben soll. Doch dieser Anspruch ist unrealistisch. Nehmen Sie den Verkehr: Wir verordnen Geschwindigkeitsbeschränkungen, aber am Schluss geht es um die Eigenverantwortung der Verkehrsteilnehmenden. Bei Corona haben der Bund und die anderen Länder versucht, die Leute von der Eigenverantwortung zu befreien und ihnen einen 100-prozentigen Schutz zu gewähren. Daran sind wir gescheitert. Die Gesundheit liegt letztendlich auch in der Eigenverantwortung.

Ich habe es in meiner Nachbarschaft erlebt: Da gibt es eine Familie, in der nicht mehr miteinander geredet wurde. Die Jungen wollten sich nicht impfen lassen und die Alten warfen ihnen vor, sie wollten sie umbringen.

Auch meine Enkel waren sehr verunsichert: Alle Viertelstunden die Hände waschen usw.

Impfstoffe für eine Milliarde vernichtet

Die Medien und die Politik forderten, dass die Bevölkerung geschützt werde und endlich ein Impfstoff zur Verfügung stehe: ‹Macht endlich vorwärts!› Dadurch haben alle ihre Pedalen verloren. Firmen, die nie erfolgreich waren und nie ein Präparat erfanden, konnten plötzlich den Impfstoff produzieren. Wahrscheinlich kamen auch wirtschaftliche Interessen dazu. Man konnte Geld verdienen.

Man sagte, junge, weniger gefährdete Gesunde könnten Ältere anstecken und Kinder ihre Grosseltern. Am besten isoliert man die ganze Welt, dann steckt niemand mehr jemanden an, bis wir einen Impfstoff haben.

Dann merkte man, dass der Impfstoff weder davor schützt, krank zu werden, noch davor, das Virus weiterzugeben. Man hatte den Leuten Sicherheit vorgegaukelt, die nicht gegeben war. Die Leute liessen sich impfen, um ihre Familie zu schützen. Im Nachhinein fühlten sich diese Leute über den Tisch gezogen.

Man hat die Leute vielleicht nicht angelogen, aber jedenfalls falsch oder zu optimistisch informiert. 

Meiner Meinung nach hätte man das wissen können und wissen müssen. Aber die Öffentlichkeit drängte nach Massnahmen und es durften keine kritischen Fragen gestellt werden.

Im Parlament hat man die Wirksamkeit und die Nebenwirkungen der Impfstoffe nie diskutiert. Es ging stets nur um die Menge der Impfstoffe und die Preise. Man hat uns gesagt, es sei eine neue Art von Impfstoffen, die einen Durchbruch bringen. Wenn Sie zu den Hoffenden zählen, glauben Sie eher diesen als den Kritikern. Die Kritiker waren eigentlich immer die Bösen. Es fand kein Dialog mehr statt.

Ich bin überzeugt, man hätte viel weniger Geld (für die Wirtschaft) ausgeben können und hätte den gleichen Effekt erreicht. Wir verloren völlig den Massstab. Wir haben auch viel zu viele Impfdosen bestellt. Es war eigentlich eine Rechnung für Drittklässler: Wieviele Leute sind es, wenn sich alle dreimal impfen lassen, und wieviel braucht es dann? Wir haben das Doppelte gekauft und gedacht, wir könnten sie dann ärmeren Ländern verschenken. Aber am Schluss wollte sie niemand. Deshalb mussten wir sehr viele Impfdosen im Wert von etwa einer Milliarde Franken vernichten.

Bei den finanziellen Ausgaben habe ich immer wieder Kürzungsanträge gestellt. Tatsächlich beantragte der Bundesrat oft tiefere Summen, aber das Parlament hat sämtliche Anträge des Bundesrates aufgestockt, um ihre unterschiedliche Klientelen zu befriedigen. Mit der Zeit spielte es keine Rolle mehr. Man diskutierte nur drei Minuten lang über eine Milliarde mehr oder weniger. Ich sprach jeweils extra von «1000 Millionen» anstatt einer Milliarde, um etwas dramatischer zu wirken.

Jeder Tag eine neue zugespitzte Schreckensbotschaft

Die Medien unterschätzen ihren Einfluss. Die meisten Leute schauen die Tagesschau und lesen in Zeitungen die Titel. Wegen der Angst, die von Medien geschürt wurde, verloren die Leute die Orientierung. 

Medien übernahmen stets die Meldungen des Bundesrates, rechneten Informationen hoch und schrieben, es könnte dies oder das passieren. Am Tag darauf hiess es nicht mehr, es «könnte» passieren, sondern es werde so passieren. Man musste jeden Tag eine neue noch zugespitztere Schreckensbotschaft präsentieren. Das wurde der Realität überhaupt nicht gerecht.

SRF Fallzahlen 2020
Während Wochen verbreitete die Tagesschau SRF Tag für Tag die Entwicklung der «Fälle», ohne Angabe zur Entwicklung der Testzahlen und der Auswahl der Getesteten. Die Grafiken waren manipulativ. Man hätte die positiv Getesteten («Fälle») ins Verhältnis mit der Zahl der Getesteten setzen müssen. Am 23. März wurden sehr viel mehr Leute getestet als noch am 1. März.
Wenig informativ, aber Angst einflössend, war auch die nackte Angabe von «70 Todesfällen». Es war die kumulierte Zahl positiv Getester, die sogenannt «mit» oder «an» Corona starben. Die Zahl 70 hätte ins Verhältnis mit den in diesem Zeitraum insgesamt Verstorbenen gesetzt werden müssen.

Die Medien hätten als vierte Macht eigentlich die Aufgabe, die Staatsorgane zu kontrollieren. Das machten sie nicht, sondern übernahmen alles und machten es noch schlimmer. Man hat die Menschen manipuliert und sie fast in eine Hypnose versetzt. Querdenker wurden als Schwurbler und Verschwörer hingestellt. 

Man könnte den Spiess auch umkehren und sagen, die Verschwörer sassen eigentlich auf der Seite der Politik und der Medien. Sie haben sich verschworen und die Geschichte entsprechend erzählt und verbreitet. Daraus ist eine Verschwörung entstanden und nicht auf der Seite der kritischen Leute, die Fragen stellten.

Psychologische Schäden vielleicht grösser als Long-Covid

Die nachhaltigsten Schäden sind wahrscheinlich die psychologischen. Die Leidtragenden sind vor allem die Frauen, weil sie ein grösseres Schutzbedürfnis gegenüber ihren Kindern, ihrer Familie und Angehörige haben. Auch Kinder gehören zu den Leidtragenden, weil man ihnen sagte, geht nicht zur Grossmutter, ihr könntet sie töten. Ich glaube, dass die psychologischen Schäden grösser sind als das Long-Covid.

Seit der Pandemie kämpfen Berner Schulen mit häufigen Abwesenheiten. Dahinter stecken oft psychische Probleme. Die Folgen sind zum Teil fatal.

Zeitung «Der Bund» vom 8. März 2024

Auch bei den Impfschäden glaube ich, dass noch etwas auf uns zukommt. Erste Anzeichen schiebt man noch auf die Seite. Mit diesem Impfstoff könnten noch Dinge auftauchen, die unschön sind.

WHO schlägt neuen internationalen Pandemievertrag vor

Die WHO will, dass die ganze Welt nach ihrer Pfeife tanzt. Diese Vertragsentwürfe sind gefährlich. Die Länder können bei der Vertragsunterzeichnung nicht wie üblich Vorbehalte anbringen. Ein solcher Vertrag muss unbedingt abgelehnt werden. Man kann einem Entwicklungsland und einem Industriestaat nicht gleiche Massnahmen vorschreiben.

Einen kleinen Spielraum lässt der Vertragsentwurf nur bei der Umsetzung ins Landesrecht. Aber der Spielraum wäre minim. Es gibt – böse gesagt – Bestrebungen, die Menschheit erziehen zu wollen, etwa bei der Gesundheit oder beim Essen. Aber ich will nicht dirigiert und manipuliert werden. 

Das war bei Corona extrem. Als Beispiel denke ich an die Skigebiete, welche die Schweiz während der Corona-Epidemie offenliess. Darauf drohte Deutschland mit Tourismus- und Handelshemmnissen. In dieser Phase war der internationale Druck sehr gross.

Aufarbeitung nötig

Was noch aufgearbeitet werden muss:

  • Gibt es Long-Covid und wie gehen wir damit um?
  • Gibt es Impfschäden und wie gehen wir damit um?
  • Welche Koordination braucht es in Zukunft unter den Spitälern?

Ueli Maurer gestern 16. März in der SRF-Sendung «10vor10»

Nach einem Vortrag in Bern, bei dem Ueli Maurer auch über Corona sprach, gab er ein kurzes Interview für die Sendung «10vor10». Im Anschluss kritisierte SP-Nationalrätin Barbara Gysi die Aussagen Maurers als «unsäglich und unwürdig». Es sei «bedenklich», dass ein alt Bundesrat so reagiere, «denn er war damals Teil der Regierung». Er schade damit den Institutionen.
Mitte-Nationalrat Philipp Matthias Bregy erklärte, er halte es «für sehr gefährlich, wenn man die Regierung kritisiert, in der man selber sass, und suggeriert, sie habe wissentlich falsch informiert».
FDP-Ständerat Andrea Caroni meinte: «Es geht nicht, dass man als früheres Mitglied der Regierung Entscheide öffentlich in Frage stellt, bei denen man selber mitgewirkt hat. Denn unsere Regierung funktioniert als Kollegium.»
Schliesslich liess «10vor10» den Biostatistiker Professor Ian Fehr vom Zürcher Institut für Epidemiologie zu Wort kommen. Dieser erinnerte an die Bilder von Bergamo mit den Lastwagen vor dem Krematorium. Bei uns seien die Intensivstationen «teilweise völlig überlastet» gewesen. Maurer erzähle «im Nachhinein die Geschichte anders als sie war».


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine
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Zum Infosperber-Dossier:

Coronavirus_1

Coronavirus: Information statt Panik

Covid-19 fordert Behörden und Medien heraus. Infosperber filtert Wichtiges heraus.

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41 Meinungen

  • am 16.03.2024 um 10:41 Uhr
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    Denke da gibt es wenig hinzuzufügen. Für den Menschen, welcher sich nicht in einem Angstzustand befand, weil diese Krankheit eine klar umrissene Risikogruppe hat, sind/waren viele Geschehnisse unbegreiflich und Maurer bestätigt hier, was offensichtlich war.
    Sehr tragisch empfand ich, wie schnell eine verängstigte Gesellschaft nach Sündenböcken sucht, und wie asozial und polarisierend diese Debatte geführt wurde. Den Medien, dieses hier ausgeschlossen, gebe ich die Hauptschuld für dieses unwürdige, mittelalterliche Verhalten. Immer noch schwer enttäuscht bin ich vom Verhalten der «Linken». Da wurde offensichtlich, dass für die Meisten galt, das Gutheißen jeglicher Maßnahmen ist quasi als Kampf gegen «Rechts» zu interpretieren.Wer so ideologisch an ein Problem herangeht,ist nicht fähig, aufgeklärt ein Problem lösen zu wollen. Die Pandemie hat Spuren hinterlassen,leider sehe ich kaum Willen,die Fehler aufarbeiten zu wollen.So wird kein verspieltes Vertrauen zurück gewonnen.

    • am 17.03.2024 um 08:29 Uhr
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      Danke! Dass wir plötzlich zu den Rechtsextremen gehören sollten, hat uns auch schwer zu schaffen gemacht, die Enttäuschung nach Links war gross, und dass wir je einer Meinungsäusserung von Ueli Maurer mindestens teilweise zustimmen würden, hätten wir uns bis 2020 nicht träumen lassen.

      • am 18.03.2024 um 15:26 Uhr
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        «…dass wir je einer Meinungsäusserung von Ueli Maurer mindestens teilweise zustimmen würden, hätten wir uns bis 2020 nicht träumen lassen.»
        Genau das habe ich beim Lesen dieses Artikels auch gedacht. Und ich nehme mir vor, künftig weniger im Links-Rechts-Schema zu urteilen, wer es aufrichtig meint. Danke, Alt-BR Ueli Maurer, für diesen Lehrblätz.

  • am 16.03.2024 um 11:14 Uhr
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    Schön, dass wenigsten einer zugibt, dass der Bundesrat versagt hat.
    Wenn man sich von Ideologen statt Experten beraten lässt und dann im entscheidenden Moment in Panik verfällt, gehört mann/frau nicht ins top Management.
    Was sagen die unbekannten «Experten» zu Ueli’s Aussage?

  • am 16.03.2024 um 12:16 Uhr
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    Wenn Maurer sagt:
    „Die Fachspezialisten, das Gesundheitswesen, die Parlamentarier, die Kantone, die Spitäler, die Pflegeverbände und die Gewerkschaften. Alle haben das Schlimmste an die Decke gemalt. Der Bundesrat hat dabei eher dämpfend gewirkt. Die Schweiz handelte im internationalen Vergleich ja eher liberal.“ , dann bringt er zum Ausdruck, dass alle unsere Fachleute nicht wissen wovon sie reden, also nicht qualifiziert sind; so ein Unsinn! Übrigens… es gibt in der wissenschaftlichen Arbeitsweise keinen Liberalismus.
    Es ist schon erschütternd, wie Landesführer mamnchmal ihre eigene Bauchmeinungen als Tatsachen zum Besten geben. Als Vorbilder sollten sie ihre Wortwahl doch sorgfältig abwägen, denn das ihnen vertrauende „unwissende“ Volk glaubt ihren Aussagen, (wenigstens oft).

    • am 17.03.2024 um 11:24 Uhr
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      Das ist keine „Bauchmeinung“, was Maurer hier in geradezu sensationeller Offenheit und Aufarbeitungsbeteitschaft äussert. Der Altbundesrat muss in Zusammenhang mit der C-19-Geschichte als Beobachter und Handelnder der obersten politischen Entscheidstufe gesehen werden, und wenn er nun retrospektiv sagt, dass der Bundesrat teilweise zu wenig oder gar falsch informiert gewesen sei, hat das in meinen Augen höchste Glaubwürdigkeit. Sie verweisen in Ihrem Votum auf die beratenden Wissenschafter, vergessen aber, dass zahllose wissenschaftliche Stimmen anderer Richtung systematisch unterdrückt wurden. Köppel hat es einmal mit einer kurzen, aber einleuchtenden Formel versucht: „Wir wurden doch einfach über den Tisch gezogen!“ Maurer, Köppel – warum gerade einzelne SVP-Exponenten einen gewissen Scharfblick bewiesen haben und ein Großteil der „Linken“ die Realität nicht erkennen wollte und kuschte, ist mir als apolitischem Menschen allerdings absolut unklar.

      • am 18.03.2024 um 11:56 Uhr
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        Falsch informiert? War es nicht eher so, dass die damalige Faktenmlage einfach noch nicht der heutigen entsprach? Es ist heute einfach, retrospektiv irgend welche Geschichten zu konstruieren. Ja, es wurde in der Akademia um Interprtetationen des damaligen Wissens gestritten, von einer systematischen Unterderückung kann aber wohl keine Rede sein.
        Viele Menschen hatten Angst, die einen vor dem Covid, die Anderen vor dem Staat. Und dann entstanden Streitgespräche mit einem Mischmasch aus Biologie und Staat, also die bekannte Vermischung von Äpfeln mit Birnen. Worüber genau wirklich gestritten wurde war sehr oft nicht klar.
        Maurer und Köppel als Covidexperten mit Scharfblick? Die Linken ohne Realitätsblick? Die Rechten mit Durchblick? Ein schönes Wirrwarr haben wir da vor uns.
        Aber wie gesagt, das sind ja alles nur Meinungen und keine Wahrheiten, das sollten wir nicht vergessen und unsere Emotionen sorgfältig zämen.

    • am 18.03.2024 um 07:57 Uhr
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      Der weitere Verlauf – weltweit und in der Schweiz – gibt Maurer absolut recht.

  • am 16.03.2024 um 13:21 Uhr
    Permalink

    „Man“ konnte auch als Laie schon seit der Hysterie um die Schweine- und Vogelgrippe gut vorinformiert sein, dass das angeblich „völlig neuartige“ Virus SARS-Cov2 nicht wesentlich gefährlicher sein konnte als ein aggressives Grippevirus. Und es gab sie schon, die (wenigen) kritischen Journalisten. Allerdings nicht bei den „Leitmedien“, auch nicht bei den vom Bürger zwangsweise Subventionierten. So hat der K-Tipp die offiziellen Statistiken hinterfragt und kam früh schon zum Schluss, dass etwas nicht stimmen konnte mit den Zahlen zB bezüglich der Auslastung der Spitalbetten. Auch konnte „man“ im Netz renommierte Fachleute mit ihren anderslautenden Darlegungen konsultieren. Zudem ging Schweden (anders als die opportunistische Schweiz) grundsätzlich realistischer und mutiger einen eigenen Massnahmenweg, der auf Eigenverantwortung setzte. Die Schweizer PolitikerInnen sind sich kaum bewusst, welchen Reputationsschaden ihr Konformismus hinterlassen hat.

    • am 17.03.2024 um 08:23 Uhr
      Permalink

      Woher wollten Sie „als Laie“ das wissen? Seien Sie froh, wenn Sie nicht erleben müssen, wie ein wirklich gefährliches Vogelgrippe-Virus sich von Mensch zu Mensch verbreitet. Und beim Hongkong-Ausbruch von SARS-1 hatten wir Glück, dass es gelang, das Virus einzudämmen.

      • am 18.03.2024 um 08:04 Uhr
        Permalink

        Wenn man wollte konnte man sich von Anfang an umfassend informieren. Es war bereits im Februar 2020 klar, dass Covid nach Alter ein deutlich zunehmendes Risiko und umgekehrt für Kinder und Jugendliche harmlos ist. Gleichzeitig war immer klar, dass ein Atemwegsinfekt nicht eingedämmt werden kann. Ab dem Moment, als die jahrzehntelang erarbeiteten Pandemiepläne in fast slken Ländern – ausser in Schweden – in die Tonne geklopft und Abweichler aus der Wissenschaft gedisst wurden, war mir klar was Sache war. Wenn man gewollt hat, war die Sache schon extrem früh klar.

      • am 18.03.2024 um 19:15 Uhr
        Permalink

        Es war wenig klar. Ein neues Coronavirus traf auf eine – wie man zu Recht annahm, auch wenn das vielleicht nicht ganz zutraf – naive Bevölkerung. Sars-1 und Mers wiesen eine extrem hohe Sterblichkeitsrate auf. Dass ältere und vorbelastete Leute ein höheres Risiko hatten, davon durfte man ausgehen. Also galt das Vorsichtsprinzip. Epidemiologisch war auch klar: Kontakte nach Möglichkeit reduzieren. Dass es da Massnahmen gab, die nicht ganz nachvollziehbar waren, – geschenkt. Tatsache war aber auch, dass man nicht gut vorbereitet war (Material etc.). Weil man annahm, dass das Virus auch symptomfrei weitergegeben werden kann, war diese Pandemie eine statistische Sache (infiziert nicht gleich krank). Damit konnten viele (u.a. auch Journalisten) nicht gut umgehen. Worüber wir jetzt diskutieren, ist die Angemessenheit der Massnahmen. Hört auf, von Faschismus zu faseln. Wenn ein Erreger kommt, der tödlicher ist, kann man auch nicht alle fragen, ob sie es jetzt gut finden, eine Maske zu tragen.

      • am 18.03.2024 um 18:39 Uhr
        Permalink

        Herr Bopp, dass Sie ausgerechnet

        a) SARS-1 erwähnen… wie hatte denn damals Schweden, Kanada und China das Virus eingedämmt? Wie erklären Sie sich die IFR (Fallsterblichkeit) von zwischen Null und 100%?

        b) den Verstand von «Laien» in Frage stellen. Wir leben (scheinbar) in einer Demokratie (da ist der Bauer genauso Experte, wie der Professor X) und nicht in einer Expertokratie oder einem heiligen Keiserreich, wo der Herrscher an Gott ein bisschen näher ist.

      • am 19.03.2024 um 09:00 Uhr
        Permalink

        Nun, ich halte mich lieber an die bewährte Laienregel: «Schuster bleib bei deinen Leisten»

  • am 16.03.2024 um 16:22 Uhr
    Permalink

    Alle Achtung zum Mut von Ueli Maurer, der sich gegen die herrschende Meinung (Doktrin) der politischen, wirtschaftlichen und medialen Elite zu äussern wagt. Es gibt schwerwiegende Situationen – die Corona-Krise ist eine solche -, da ist man verpflichtet, als Einzelperson Stellung zu nehmen. Jetzt tut das Ueli Maurer, um sich von diesem kollektiven Wahn zu distanzieren. Professor Fehr gehört auch zu den Personen, die keine Fehler zugeben können. In Bergamo hat man die Leichen deshalb für Italien auf unübliche Weise abtransportiert und kremiert, weil die Italiener aus panischer Angst der Auffassung waren, die infizierten Toten seien ansteckend. Die Intensivstationen waren teilweise – jedoch sehr selten – überlastet, weil ein grosser Teil des Pflegepersonals wegen den Massnahmen (Quarantäne) nicht arbeiten durften. Die ganze Corona-Krise ist und bleibt ein Jahrtausendskandal.

  • am 16.03.2024 um 17:02 Uhr
    Permalink

    Ueli Maurer möchte ich an dieser Stelle meinen höchsten Respekt zollen. Seine Klugheit, die damaligen Ereignisse entsprechend der bekannten Fakten nunmehr richtig zu bewerten, und sein Mut, dies auch öffentlich auszusprechen, beeindrucken mich zutiefst. Die Kommentare der Politiker Gysi, Bregy und Caroni bestätigen leider wieder einmal meinen Eindruck, dass in den Parlamenten nicht unbedingt immer die klügsten und / oder ehrenhaftesten Köpfe zu finden sind. Aber dass ein Zürcher Professor immer noch nicht mitbekommen hat oder eventuell sogar bewusst ignoriert, dass das Bergamo-Narrativ ein Märchen war, lässt bei mir Fragen nach der Qualifikation bzw. nach den Berufungskriterien der Universität aufkommen. Selbst infosperber berichtete am 10.02.2024 über das Bergamo-Märchen.

  • am 16.03.2024 um 17:40 Uhr
    Permalink

    «Die Bundesräte haben nicht die Möglichkeit, alle Papiere selbst zu lesen und zu überprüfen. Sie müssen sich auf die Leute verlassen, die ihnen die Papiere unterbreiten.»
    «Auch die Parlamentarier sind natürlich keine Wissenschaftler, sondern sie verlassen sich auf die Unterlagen, die sie erhalten.»
    Der springende Punkt ist, dass sie sich die ihnen politisch genehmen Fachstimmen ausgesucht haben, ohne sich um abweichende zu kümmern. War die arte-Dokumentation zu Vogel- und Schweinegrippe («Profiteure der Angst – Das Geschäft mit der Schweinegrippe») zu jeder Zeit zugänglich, wie mir von Anfang an? Ja. – Haben sie daraus irgendwelche brauchbaren Schlüsse gezogen? Nein. Diese Politiker haben sich völlig ungenügend und gewollt einseitig informiert, wodurch ihre Entscheidungen völlig verfehlt ausfielen. Sie haben einfach ihre Arbeit nicht gemacht und sich stattdessen in einer nur behaupteten «Notlage» des Schweizervolkes feige nach Hause jagen lassen.

  • am 16.03.2024 um 18:49 Uhr
    Permalink

    Vielen Dank, dass sie dranbleiben.
    Gerne würden dieses Thema wohl viele in Geschichtsbücher verbannen. Natürlich einseitig, verklärt kommuniziert im Sinne der sogennanten (schweigenden) Mehrheit.
    Hhmmm. Mit den aktuellen WHO-Plänen scheinen nächste Angst- Propaganda- Einschränkungen- Impfzwang- Massnahmen durchaus möglich ..

  • am 16.03.2024 um 23:00 Uhr
    Permalink

    Wirklich toll der Mut, den Ueli Maurer zeigt. Er bestätigt einmal mehr, dass die ganzen Massnahmen ein totales Fiasko waren mit einem enormen Schaden, finanziell, gesundheitlich (psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen), Vertrauen der Bevölkerung. Ein nicht kleiner Teil der Bevölkerung wusste bereits 2020 dass die Sache „stinkt“, doch gegen die geballte Macht von Politik und Presse hatten wir keine Chance. Es ist wirklich erbärmlich, wie dieselben Kreise noch heute so tun als wäre alles bestens gelaufen. Dabei geht die Story noch weiter was den Impfstoff anbetrifft: Die bisher bekannte und anerkannte Impfschäden könnten nur die Spitze des Eisberges sein.

  • am 16.03.2024 um 23:10 Uhr
    Permalink

    Zu den Verunglimpfungen von Ueli Maurer in der Box: Ich erachte es im Gegenteil als Stärke, gemachte Fehler zu benennen, um es später besser zu machen. Er nimmt sich dabei ja nicht selber in Schutz, auch wenn er oft anderer Meinung war. Chapeau Ueli! Und wenn Prof. Ian Fehr von den Lastwagen in Bergamo spricht, so gilt es heute als erwiesen, dass diese Transporte nicht aufgrund einer Übersterblichkeit infolge Covid stattgefunden haben. Der Grund war der, dass dort üblicherweise viele Erdbestattungen stattfinden. Wegen Covid wollte man auf einmal alle Toten kremieren, was zu einer hoffnungslosen Überlastung der Krematorien in Bergamo führte. Deshalb musste man die Toten in umliegende Krematorien verteilen.

  • am 16.03.2024 um 23:11 Uhr
    Permalink

    Wir hatten in der Schweiz, entgegen den Nachbarländern, keine Ausgangssperren. Ich kenne eine Familie in Madrid, sie konnten mit zwei kleinen Kindern die Wohnung nicht verlassen, und haben nicht mal einen Balkon. Wir waren in der Schweiz weit entfernt von solchen Einsperrungen. Für die alten Menschen in Altersheimen dagegen muss die Zeit schlimm gewesen sein.
    Man hatte Angst vor etwas Unbekanntem. Es hätte wie damals die Pest ausgehen können. Nicht so krass natürlich, denn mit den medizinischen und hygienischen Verhältnissen sind wir Lichtjahre vom Mittelalter entfernt. Man hat selbst Kinderlähmung heute im Griff.

    • am 17.03.2024 um 13:49 Uhr
      Permalink

      U. Maurer: «Man hat die Leute vielleicht nicht angelogen, aber jedenfalls falsch oder zu optimistisch informiert. » Es ist heute erwiesen, dass BR Berset bei seiner TV-Ansprache bewusst gelogen hatte mit der Aussage: «mit dem Zertifikat können Sie beweisen, dass Sie niemanden anstecken.» Aber für diese Lüge (und anderes) wurde er bisher nie zur Verantwortung gezogen. Wir brauchen dringend eine Aufarbeitung (Aufarbeitungsinitiative.ch), denn sonst kommt irgendwann die nächste P(l)andemie…

  • am 17.03.2024 um 08:37 Uhr
    Permalink

    Werter Herr altBR Maurer, grossen Dank für Ihre aufklärenden mutigen Worte an uns alle. Sie nehmen damit vielen Menschen – die auch zweifelten – eine grosse Last und bestätigen diejenigen – auch namhafte Wissenschaftler – die von Beginn an warnten. Sie nehmen heute an, dass «wir nicht richtig informiert wurden.» Ich danke Ihnen für die warnenden Wort zum abgeänderten Pandemievertrag und den noch bedeutenderen «erweiterten internationalen Gesundheitsvorschriften» er WHO. Ich hoffe, dass Ihre Worte nun in Bern und auch in der Bevölkerung gehört werden. Eine zweite Gelegenheit…»wir wurden nicht richtig informiert».. wird es sonst nicht mehr geben.

  • am 17.03.2024 um 09:07 Uhr
    Permalink

    Die Überschrift dieses Artikels ist hoch manipulativ. Es handelt sich nicht um einen persönlichen Frust des Ex-Bundesrats, sondern um eine Einschätzung und Beschreibung der Sache.

  • am 17.03.2024 um 10:14 Uhr
    Permalink

    Ich rechne es Ueli Maurer hoch an, dass er sich doch noch zu Corona und die Massnahmen äussert. Nun hoffe ich, dass er auch noch zur WHO-Mitgliedschaft und zum WHO-Vertrag etwas sagt, bevor es zu spät ist.

  • am 17.03.2024 um 11:19 Uhr
    Permalink

    Bla, bla, bla…. alles Hörensagen und Behauptungen hier, wer weiss hier schon, was wirklich alles geschehen und was tatsächlich Sache ist. Natürlich gab es Fehler, doch entsteht hier der Eindruck, dass alle unsere Entscheidungsträger kriminelle oder zumindest unredliche Profiteure sind; eine schlimme Unterstellung und ein trauriges Bild von der CH, dem ich mich nicht anschliessen kann.
    Die Flucht aus einer nachvollziehbaren Angst in eine populistisch markante Provokation ist natürlich ein Segen. Ja Bravo, Respekt und Hochachtung für UM mit seiner Klugheit (=Ignoranz?) und seiner richtigen (?) Bewertung der Fakten (= Meinungen?) und seinem Mut (= Leichtsinn) der die Bevölkerung aufklärt (veräppelt?).
    So fragt sich hier ernsthaft, wer wen zu einer Massenhysterie gebracht hat. Ist es wie mit dem Ei und dem Hiuhn?
    Wir müssen wieder lernen mit mehr Zurückhaltung mit Unverständlichem umgehen zu können. Provokationen sind bei soclhen Fragestellung auf jeden Fall nicht hiklfreich.

  • am 17.03.2024 um 11:21 Uhr
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    Selber zwischen kritischem Verfolgen der täglichen Nachrichten und dem sich Verantwortlich fühlen für Menschen sind mir die getroffenen Massnahmen noch gut in Erinnerung. Für mich persönlich hätte ich viel weniger Einschränkungen und Vorschriften gutgeheissen, aber ich war ja nicht alleine unterwegs. Daher habe ich auch ein gewisses Verständnis für die Entscheide, die in Bern getroffen wurden. Ein totaler Impfzwang hätte mich dann aber definitiv in die Richtung der fundamentalen Massnahmen Gegner getrieben.

  • am 17.03.2024 um 13:48 Uhr
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    Danke…. Die inszenierte Massenhysterie, das Geschäft mit der Angst, hat wenige reich und viele arm gemacht und anderen den Tod beschert. Wenn ein Arzt im Schweizer Fernsehen das als Tatsache predigt, was das Fernsehen zuvor publizierte, ohne selbst je vor Ort gewesen zu sein (Bergamo) dann sind die Weichen für den Selbstläufer schon gestellt. Meine Mutter starb nach der zweiten Vakzinierung, mein Bruder wurde zu Tode beatmet. Ich durfte mich von beiden nicht verabschieden, als nicht Impfbarer war dies verboten. Beide wurden umgehend kremiert. Ich möchte die Namen dieser Experten wissen, welche uns mit Massentod bedroht haben. Oder ist dies auch geheim? Folge dem Geld, vielleicht finden wir sie dann? Es ist eine Trauer ohne Ende.

  • am 17.03.2024 um 14:31 Uhr
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    Ein Armutszeugnis für diese Nörgler Gysi, Bregy, Caroni und Fehr. Dass sie nicht den Mumm haben, ihr damaliges Verhalten selbst zu analysieren, ist zwar kein Ruhmesblatt, aber auch nicht wirklich erstaunlich. Niemand gibt gerne zu, versagt zu haben. Wie sie dann aber über jemanden herfallen, der das dringend notwendige tut, und die damaligen Entscheide zum Thema macht, ist schon übel. Das ist aktive Sabotage an einer ernsthaften Aufarbeitung der Corona-Krise.

  • Portrait Werner Vontobel 24 X
    am 17.03.2024 um 16:33 Uhr
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    Danke Infosperber. Alle anderen Medien haben Maurers Kritik totgeschwiegen. Die einzige Ausnahmen, srf, war auch nicht viel besser. Sie hat nur ganz wenige Kritikpunkte aufgenommen. So war etwa von den Impf-Nebenwîrkungen ebensowenig die Rede wie vom neuen Pandemievertrag. Maurers Kritik, die Impfung habe Ansteckung nicht verhindert, kontert SRF mit der Aussage des Viroloegen Jan Fehr, wonach bei der Impfung von Beginn weg der Schutz vor schweren Erkrankungen im Zentrum gestanden habe. Offenbar hat er – genau so wie der Autor diesses Beitrags vergessen, dass wir ohne Impfpass nicht ins Restaurant durften, und dass diese drastische Masnahmen mit dem Schutz vor Ansteckungen begründet wurde.

  • am 17.03.2024 um 16:45 Uhr
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    Ich muss Ueli Maurer meinen grossen Respekt zum Ausdruck bringen, dass er dieses Interview ermöglichte. Nach der überstandenen Pandemie habe ich gespannt auf kritische Stimmen gewartet und kaum etwas gefunden. Auch die Medien fanden im Rückblick an ihren Darstellungen kaum etwas zu kritisieren.
    Von den Pharma-/Impfstoff-Firmen über die Gesundheitsbehörden, die politischen Organisationen, die Experten und die Medien wurde eine komplett einseitige und fehlerhafte Darstellung eingerichtet. Nach der fehlenden Kritik an an diesem Versagen muss man leider befürchten, dass bei einer neuen Pandemie wieder ähnliches passiert.

  • am 17.03.2024 um 17:06 Uhr
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     Bravo, Herr Maurer, für Ihre stimmigen Äusserungen!
    Ja, in der Schweiz kamen wir in dem Jahrhundertskandal noch einigermassen glimpflich davon, insbesondere im Vergleich zu dem unsäglichen Vorgehen in Deutschland. Wie konnte es soweit kommen? Stimmen der Vernunft meldeten sich ja früh. Erinnert sei hier an Sucharit Bhakdi, der schliesslich recht bekommen hat. Auf sein Schreiben an Frau Merkel, hatte er ja nicht mal eine Antwort erhalten.
    Warum es geradezu soweit kommen musste, warum es verunmöglicht wurde, Gegenmassnahmen gegen das Virus zu finden, erfährt man im Buch von Robert F. Kennedy Jr. «The Wuhan Cover-Up and the terrifying biowepens arms race» und
    wie eine virale Pandemie durch Betrug, Gier und Dummheit bösartiger Akteure auf höchster Ebene von US-Behörden auf die Welt losgelassen wurde.

  • am 17.03.2024 um 22:58 Uhr
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    Wenn man zurückdenkt: Schweden war ganz anders unterwegs als praktisch der Rest Europas (und nein, die Bevölkerung in Schweden ist nicht über das Land verstreut, sondern lebt grossenteils in Agglomerationen welche mit jenen im Rest Europas durchaus vergleichbar sind) und ist insgesamt ebeso gut durch die Pandemie gekommen. Welche Massnahmen haben denn nun gewirkt und welche nicht? Gerade da wäre «die Wissenschaft» (dh wissenschaftlich tätige Personen) gefordert- dass zB die Taskforcemitglieder eine Bilanz gezogen hätten, wo sie richtig lagen und wo nicht, ist mir nicht bekannt. Habe ich da etwas verschlafen?
    Mit UM stellt eine prominente Persönlichkeit genau die Fragen, die im Interesse einer zukünftigen Pandemiebewältigung geklärt werden müssten.

  • am 17.03.2024 um 23:07 Uhr
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    Vorbemerkung: Dass Infosperber zu Covid auch Beiträge veröffentlicht, die in den so genannten «Mainstreammedien» zu kurz kommen, ist verdienstvoll.
    Diese breite Plattform für Ueli Maurer ohne jede Einordnung seiner Aussagen ist jedoch fragwürdig.
    Artikel 10 unserer Bundesverfassung verlangt als erstes: «Jeder Mensch hat das Recht auf Leben.»
    Die Zahlen des Bundesamtes für Statistik zeigen wegen Covid eine erschreckende Übersterblichkeit in den Jahren 2020 und 2021. Es waren Tausende! Es war also vor allem verdienstvoll, dass der Bundesrat in seiner Mehrheit für einmal den Schutz des Lebens über die wirtschaftlichen Interessen stellte. Über die einzelnen Massnahmen soll dabei durchaus differenziert diskutiert werden. Die pauschalen Behauptungen von Alt-BR Maurer lassen jedoch jede solche Differenzierung vermissen.

    • am 18.03.2024 um 12:08 Uhr
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      Naja, da halte ich dagegen. Schon der renomierte Epidemiologe Ioannidis hat sehr früh die Mortalität des Virus eingeschätzt. Welche immer unter 0% war,bei allen Varianten wohlgemerkt. Ich denke, sie sind eben ein Opfer dieser kreisten Panik und wie viele haben sie vergessen, dass Maßnahmen mit Augenmaß politisch und medizinisch zu treffen sind. Leider wurde dies sträflich vernachlässigt, es gab zu viel sinnloses, wie zum Beispiel jegliche Maßnahmen im Freien. Selbst jetzt gibts noch junge Leute, die im Freien Masken tragen.
      Zu ihrer Behauptung zur Übersterblichkeit, als mit dem Impfen begonnen wurde, 2021 ist auch die Übersterblichkeit gestiegen. Komischerweise hört man unterdessen gar nichts mehr davon, wäre eigentlich interessant zu wissen,wo wir uns unterdessen befinden.Das BAG ist leider nicht imstande, valide Zahlen zu liefern.Wieso weiß niemand, wieviel von den Covid Toten in den letzten 2 Jahren geimpft waren. Oder wieviel Prozent der LC Fälle eine Impfung intus

    • am 18.03.2024 um 14:39 Uhr
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      @Martin Pestalozzi
      Natürlich sollte man den Schutz des Lebens sehr hoch einschätzen. Schweden, das auf Zwangsmassnahmen weitgehend verzichtete, war in dieser Hinsicht aber erfolgreicher als die Schweiz, erfolgreicher als die meisten anderen Industriestaaten. Das sollte nun einfach einmal zur Kenntnis genommen werden.
      Gut gemeint ist nicht immer gut, auch wenn es um den Schutz des Lebens geht. Es wäre auch im Hinblick auf künftige Epidemien wertvoll, ernsthaft zu analysieren, was genützt hat, und was nicht.

  • am 18.03.2024 um 08:47 Uhr
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    In Ö war es ähnlich: zum ersten Mal seit dem 2. WK mussten die Demokratien in Europa beweisen, was sie wirklich wert sind, was Humanismus, Rechtsstaat, Gewaltenteilung, Vorsorgepflicht, Meinungs- und Gewissensfreiheit wirklich bedeuten. Ob diese Werte und Ideale nur auf dem Papier und in Sonntagsreden existieren, ob die Bürger deren Bedeutung verinnerlicht haben. Das Resultat war negativ. Sogar die Kirchen hetzten und indoktrinierten. Sogar die Schutzbefohlenen, unsere Kinder, wurden kriminalisiert und als Wehrlose den allerschlimmsten Regeln unterworfen. Hilflose Heiminsassen wurden mit Masken und Tests drangsaliert und dem für alte und demente Menschen Furchtbarsten ausgesetzt: der Isolation – von der jeder weiß, wie sicher sie tötet. Das Verhalten der drei Gewalten, das Verhalten der Konfessionen und großer Teile der meinungsbildenden Öffentlichkeit ist der schlimmste Zivilisationsbruch seit dem Aufstieg des Faschismus und hat viele Menschen ihren Staaten entfremdet.

  • am 18.03.2024 um 11:00 Uhr
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    Leider trifft es dieses Zitat immer noch voll und ganz:
    «Es ist leichter die Menschen zu täuschen, als sie zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind.»

    Leider sind in einer hochspezialisierten Welt immer weniger Menschen willens oder fähig, wichtige Probleme selber beurteilen zu können und fühlen sich gemüssigt, sogenannten Experten zu vertrauen.
    Das wird ausgenützt.
    Leider hat das mit Wissenschaft nichts zu tun.

    Das Vertrauen in die damaligen Entscheidungsträger ist unwiederbringlich weg und Vertrauen in eine mehrheitlich privat finanzierte WHO ist völlig fehl am Platz.

    In zentralisierten Macht-Strukturen gibt es keine Eigenverantwortung, keine freie Meinungsäusserung und keine Demokratie, auch nicht in der EU.

    • am 19.03.2024 um 08:44 Uhr
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      vielen dank an UM, dass er -immerhin- fazit zieht und sich selber auch nicht von der kritik ausnimmt.
      was mich erstaunt, ist, dass es selbst jetzt, nur z.bsp. fur die CH, nicht moglich ist, klarheit zu haben, ob es denn 1 problem gab, bei der spitalbettenbelegung! wieso ist das immer noch unklar/umstritten?!?

  • am 18.03.2024 um 23:18 Uhr
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    Ich kann all die Empörung über Covid-Massnahmen nur schwer verstehen. Hatte man gar keine Angst vor einer gänzlich neuen viralen Erkrankung?
    Ich bin nicht wahnsinnig ängstlich. Als Kind wurde ich gehen Diphterie, Keuchhusten, Polio und gottweisswas geimpft. Und kam sehr früh zur ersten Covid-Impfung, von der ich nichts gespürt habe. Das Wetter war sehr schön, ein wunderbarer Frühling. Der kleine Quartierladen war geöffnet, dort traf man Nachbarn, man traf sie auch auf der Gasse, im nahegelegenen Stadtgarten. Es war sehr ruhig auf den Strassen, wenig Verkehr – himmlisch. Ich habe meine kleinen Enkelkinder manchmal gesehen. Nur für meine hochbetagte Mutter im Altersheim wäre der Entzug des Besuchs der Familie sehr schwer gewesen. Isolation ist tödlich. Aber sie hat es nicht mehr erlebt.
    Ich bin mir sicher, dass man in global-politischen Dingen um ein vielfaches mehr angelogen wird. Und zwar ganz massiv, nicht unbedingt von Schweizer Politikern, sondern von einer viel höheren Ebene.

  • am 18.03.2024 um 23:36 Uhr
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    Die Dialog-Verweigerung der Regierung war das zentrale Versagen von Politik und Medien. Es gab fundierte und differenzierte Kritik von Anfang an – auch von renommierten Fachpersonen (z.B. Vernazza, Kley, Beck, Widmer). Verhältnismässigkeitsprinzip und Subsidiarität (BV Art. 5 + 5a) wurden komplett pervertiert: Man hat im luftleeren Raum irgendwelche neuartigen Massnahmen beschlossen, deren Wirksamkeit nicht laufend überprüft, deren Schadenspotential nicht vorgängig abgewogen. Friedfertige Menschen wie auch die Verfassungsfreunde, Aletheia, etc. wurden mit Framing, Lügen und Diffamierung in den Boden gestampft, der Dialog wurde verweigert.

    Hätte Maurer wirklich Mut gehabt, dann wäre er am 16. März 2020 zurückgetreten und hätte Lockdown und Auswirkungen nicht mitgetragen, wie auch die gehaltlose Panikmache. Oder er hätte das Kollegialitätsprinzip zum Teil gebrochen und seine Kritik früh öffentlich ausgesprochen, was er aus Gewissensgründen darf.

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