Impfangaben des BAG zum Schutz von Betagten auf wackliger Basis
«Die Menschen in der Schweiz sollen umfassend, transparent und verständlich über die Covid-19-Impfung und deren Verträglichkeit, Nutzen und Wirksamkeit informiert werden.»
Das erklärte das Bundesamt für Gesundheit am 22. Dezember.
Doch bereits gleichentags wich die Behörde von diesem Ziel ab. Denn in der «Impfempfehlung für den mRNA-Impfstoff Comirnaty®» ebenfalls vom 22. Dezember behauptet das BAG zu den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und von Moderna:
«Die Wirksamkeit der mRNA-Impfstoffe gegen Erkrankung und Hospitalisation ist in allen untersuchten Altersgruppen sehr gut.»
Als Verfasser des Dokuments zeichnen das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF).
An der Studie zum Impfstoff Comirnaty® von Biontech/Pfizer nahmen Personen im Alter zwischen 18 bis 85 Jahren teil. Also könnte man aufgrund der Impfempfehlung annehmen, dass die Impfung auch die über 75-jährigen Personen sehr gut vor einer Hospitalisation wegen Covid-19 schützt – gleich gut wie die jüngeren Altersgruppen.
Im Gegensatz zur obigen BAG-Aussage, die Impfstoffe würden «in allen untersuchten Altersgruppen sehr gut» wirken, räumt das BAG an anderer Stelle selber ein: «Die Wirksamkeit von 100 Prozent in der Gruppe der über 75-jährigen ist statistisch nicht signifikant und damit mit einer hohen Unsicherheit verbunden.»
Die Erfahrung zeigt geringeren Nutzen für betagte Menschen
Im Allgemeinen sprechen ältere Menschen schlechter auf Impfungen an als jüngere (siehe Box zur Grippeimpfung). Sind die neuen mRNA-Impfstoffe nun die grosse Ausnahme? Oder wird zu viel versprochen?
Tatsächlich wirkte Comirnaty® von Biontech/Pfizer in der Studie, auf die sich das BAG und die Impfkommission EKIF stützen, im Allgemeinen gut: Unter den rund 20’000 Personen, die zwei Impfungen erhielten, erkrankten nur neun. In der Gruppe, die Plazebospritzen erhielten, waren es dagegen 169 – die Wirksamkeit ist offensichtlich. Allerdings waren nur fünf dieser 169 erkrankten Personen 75 Jahre oder älter.
Die Impfungen sollen in erster Linie schwere Erkrankungen und vorzeitige Todesfälle verhindern.[1] Aus der Studie geht jedoch nicht hervor, wie gut die Impfung die grössten Risikogruppen vor schweren Krankheitsverläufen von Covid-19 tatsächlich schützt. Das bestätigt Professor Heiner C. Bucher, Leiter des Instituts für Klinische Epidemiologie und Biostatistik am Universitätsspital Basel:
«Die bisher veröffentlichten Daten zur Wirksamkeit dieser Vakzine sind interessant. Aber bei den Personen mit hohem Alter oder relevanten Vorerkrankungen kann man leider noch keine Aussage machen.»
Zufall oder nicht? Das ist noch offen
Unter den insgesamt etwa 40‘000 Studienteilnehmenden haben Biontech/Pfizer lediglich rund 1’700 Personen im Alter von 75 bis 85 Jahren einbezogen. Etwa die Hälfte wurde geimpft, die andere Hälfte erhielt Plazebospritzen.
Ob es Zufall war, dass die fünf an Covid-19 erkrankten im Alter von über 75 Jahren ausschliesslich zur Plazebogruppe gehörten, oder ob dies der Wirkung des Impfstoffs zu verdanken ist, kann aufgrund der kleinen Zahl noch nicht sicher beurteilt werden.[2]
Vor allem würde in der jetzigen Situation interessieren, ob die Impfung die Senioren vor schweren Krankheitsverläufen schützt, die eine Hospitalisation nötig machen.
Über alle Altersgruppen hinweg kam es in der Studie streng genommen nur zu vier schweren Erkrankungen. Gezählt wurde ab dem siebten Tag nach der zweiten Spritze, wenn die Impfung voll wirkt.
Unsichere Datenlage bei älteren Personen
Die wenigen Fallzahlen im Beobachtungszeitraum von rund zwei Monaten lassen keine klare Aussage zu: Ein Patient aus der Impfgruppe erfüllte die Kriterien für schwere Erkrankung, musste aber nicht ins Spital. In der Plazebogruppe wurden drei schwere Fälle verzeichnet, wovon eine Person hospitalisiert wurde und eine auf die Intensivstation kam.[2] Das Alter dieser Betroffenen sucht man in der Studie vergeblich. Dazu Epidemiologe Heiner C. Bucher:
«Folglich wissen wir bei der Altersgruppe, auf die es am meisten ankommt, bis jetzt also nicht verlässlich, ob der Impfstoff schwere Erkrankungen verhindert.»
Trotz der noch unsicheren Datenlage bei älteren Personen empfiehlt Bucher die Impfung für Menschen aller Altersgruppen. Doch sollten Daten zum langzeitigen Impfschutz insbesondere bei vulnerablen Gruppen in grossem Umfang routinemässig gesammelt werden, damit die unsichere Datenlage verbessert werden könne. Leider hapere es da aber noch.
Grippeimpfung schützt Betagte nicht vor schweren Erkrankungen
Die Grippeimpfung wurde von offizieller Seite lange als sehr wirksam gelobt. 2011 beispielsweise empfahl das BAG sie mit dem Argument, sie böte 70 bis 90 Prozent der gesunden Kinder und Erwachsenen Schutz vor der Grippe. Unterdessen schreibt das BAG bescheidener von 20 bis 80 Prozent und weniger bei den Senioren.
Fachblätter wie die «pharma-kritik» sehen es nüchterner: Demnach müssen entweder 71 gesunde Erwachsene oder 30 Personen über 65 Jahre geimpft werden, um jeweils eine Erkrankung an Grippe zu verhindern. Und vor allem: «Die Impfung beeinflusst das Risiko von Hospitalisationen, die Absenzen bei der Arbeit, Grippe-Komplikationen und die Sterblichkeit nur wenig oder gar nicht. Ob das Hauptziel der offiziellen Empfehlungen – nämlich Grippekomplikationen und Todesfälle bei Risikopersonen zu verhindern – erreicht wird, bleibt umstritten», heisst es dort. Und das nach mehr als 60-jähriger Anwendung.
BAG: «Wirksamkeit in allen untersuchten Altersgruppen sehr gut»
Weshalb aber betonen das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Impfkommission EKIF in ihrer Impfempfehlung trotz dieser unsicheren Datenlage mehrfach, die Wirksamkeit der mRNA-Impfstoffe gegen Erkrankung und Hospitalisation sei «in allen untersuchten Altersgruppen sehr gut»?
Das BAG verweist Infosperber an die Heilmittelbehörde Swissmedic. Diese schiebt die Verantwortung für die Aussage prompt ans BAG zurück. Schliesslich antwortet Christoph Berger, Präsident der Impfkommission EKIF. Die Aussage, die Impfungen würden in alle untersuchten Altersgruppen sehr gut vor Hospitalisation schützen, stütze sich auf drei Punkte. Erstens hätten die mRNA-Impfstoffe auch bei den Senioren «gegen symptomatische Erkrankungen eine hohe Wirksamkeit». Zweitens würden diese Impfungen auch Personen mit chronischen Erkrankungen – also mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf – vor Covid-19-Erkrankung gut schützen. Drittens würden die Impfungen das Risiko schwerer Covid-19-Verläufe stark vermindern.
Die schweren Verläufe, so wie sie in der Studie definiert seien, würden Berger zufolge immer eine Hospitalisation bedingen, «nicht selten sogar eine intensivmedizinische Betreuung», auch wenn dies in der Studie nicht als Hospitalisationen ausgewiesen werde.
Aus Dokumenten auf der Website der US-Arzneimittelbehörde FDA geht indes hervor, dass längst nicht alle Personen hospitalisiert wurden, die als schwer krank bezeichnet wurden.
Keine genauen Altersangaben
Beim Moderna-Impfstoff war der Effekt in Bezug auf schwere Krankheitsverläufe eindeutiger als bei Comirnaty®: In der Moderna-Impfgruppe erkrankte innerhalb von rund zwei Monaten von den über 14’000 Probanden niemand schwer. In der gleich grossen Plazebogruppe hingegen hatten 30 Personen einen schweren Krankheitsverlauf, eine 54-jährige Person starb.
Ein Dokument auf der Website der US-Arzneimittelbehörde FDA liefert Details. Von den 30 als schwer eingestuften Erkrankungsfällen in der Plazebogruppe führten neun zu einer Hospitalisation. 21 Betroffene hatten zu wenig Sauerstoff im Blut, sonst aber keine weiteren schweren Befunde. Zehn der 30 Personen waren mindestens 65 Jahre alt. Genauere Altersangaben fehlen.[3]
Resultate der Zulassungsstudien der beiden Impfstoffe
Immerhin gibt es Anhaltspunkte, dass ältere Senioren profitieren könnten. Bei den über 65-Jährigen verhinderten die mRNA-Impfstoffe Erkrankungen gut. Und in einer kleinen Studie mit 20 Personen im Alter von 71 Jahren oder darüber bildete das Immunsystem nach der Moderna-Impfung vergleichbar viele Antikörper wie bei jüngeren Personen. Allerdings wurde das nur über zwei Monate untersucht, die Aussagekraft ist wegen der kleinen Teilnehmerzahl beschränkt und es ist noch ungewiss, ob dies mit einem milden Erkrankungsverlauf einhergeht. In einer weiteren Analyse rund vier Monate nach der Impfung waren die Antikörperspiegel bei über 71-jährigen Personen bereits kleiner als die in der Altersgruppe von 18 bis 55 Jahren.
Der weitere Verlauf der beiden Studien müsste nun zeigen, ob und wie stark die mRNA-Vakzinen die schweren Krankheitsverläufen bei den Älteren tatsächlich verhindern. Diese Studien sollen insgesamt rund zwei Jahre dauern.
Biontech/Pfizer und Moderna wollen Studie ändern
Doch es ist fraglich, ob sie klare Ergebnisse liefern werden. Denn kaum war Comirnaty® in den USA zugelassen, verschickte der Hersteller Pfizer einen Brief an die Studienteilnehmenden und bot den Ungeimpften der Plazebogruppe an, sich auf Wunsch impfen zu lassen. Moderna tat dasselbe, noch bevor die FDA über die Zulassung des Impfstoffs entschieden hatte. Das berichtete das «British Medical Journal».
Begründet wurde dies gemäss «BMJ» mit einer «ethischen Verpflichtung». Angesichts der hohen Wirksamkeit dürfe niemandem die Impfung vorenthalten werden, schon gar nicht den Personen, die durch Covid-19 am verwundbarsten sind, so die Argumentation.
Falls nun bereits nach kurzer Zeit auch die Teilnehmenden in der Plazebogruppe geimpft werden, würde es schwieriger, erwünschte und unerwünschte Wirkungen des Impfstoffs zu ermitteln.[1] Denn die beste Art, um sie zu erkennen, sind sogenannte randomisierte, plazebokontrollierte, doppelt-verblindete Studien. Dabei bekommen die Teilnehmer per Losentscheid entweder das Medikament oder Plazebo und weder sie noch die behandelnden Ärzte wissen, wer Plazebo erhalten hat und wer den echten Wirkstoff – also genau solche Studien wie die oben erwähnten.
Vielleicht werden weitere Analysen bald beweisen, dass die mRNA-Impfungen betagte und hochbetagte Menschen «sehr gut» vor schweren Verläufen und Hospitalisierungen bewahren, vielleicht auch nicht. «Jede Person soll in der Lage sein, einen gut informierten Impfentscheid zu treffen», steht in der Impfempfehlung von BAG und EKIF zum Impfstoff Comirnaty®. Zu einer guten Information tragen die Behörden jedoch wenig bei, wenn sie eine Impfempfehlung verbreiten, die einen vermuteten grossen Nutzen für vulnerable Senioren als Tatsache hinstellt.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine. Die Autorin ist Wissenschaftsjournalistin und Ärztin. Sie impft Patientinnen und Patienten, hat selbst alle Routineimpfungen und – vor einer Reise – auch Gelbfieber-, Typhus- und Hepatitis A-Impfung erhalten. Der Artikel ist kein Votum gegen die Impfung, sondern ein Votum für eine offene und transparente Information.
[1] Weil in der Studie verschiedene Auswertungen gemacht wurden – zum Beispiel alle Erkrankungsfälle vor der zweiten Spritze gezählt oder nur diejenigen, die nach der zweiten Spritze auftraten – differieren manche Angaben zur Anzahl schwerer Erkrankungen.
[2] Da die Wirkung der Impfung erst einige Tage nach der zweiten Dosis voll einsetzt, wurden nur die Erkrankungen ab diesem Moment gezählt und mit der Plazebogruppe verglichen. Zählt man hingegen alle Erkrankungsfälle ab Studienbeginn, wenn der Impfschutz – nach einer Spritze – höchstens teilweise vorhanden ist, war der Effekt in Bezug auf schwere Krankheitsverläufe deutlicher.
Über den gesamten Zeitraum gerechnet, erfüllte unter den rund 20’000 Personen, die mit Comirnaty® geimpft wurden, eine Person die Kriterien für eine schwere Covid-19-Erkrankung (wegen zu wenig Sauerstoff im Blut). Sie benötigte aber offenbar keine weitere medizinische Behandlung.
In der etwa gleich grossen Plazebogruppe wurden total neun schwere Covid-19-Erkrankungen verbucht. Zwei Personen kamen nicht ins Spital, sieben Personen wurden hospitalisiert und drei davon mussten auf die Intensivstation. Zum Alter dieser Betroffenen macht jedoch weder die erwähnte Studie eine Aussage, noch die von der US-Arzneimittelbehörde FDA veröffentlichten Daten.
[3] An der Moderna-Studie nahmen insgesamt rund 30’000 Personen teil, etwa 1’300 waren mindestens 70 Jahre alt. Sieben dieser Senioren – alle in der Plazebogruppe – erkrankten. Aus dem Dokument geht aber nicht hervor, wie schwer. Doch auch hier interessiert vor allem, ob die Impfung schwere Krankheitsverläufe bei den betagten Menschen verhinderte.
Was soll das? In der aktuellen Lage gilt das Vorsorgeprinzip. Warten auf 100%ige Sicherheit gefährdet Menschenleben, und Prof. Bucher rät nicht von der Impfung ab.
Ein gut recherchierter und ausführlicher Artikel von Dr. Frei. Was die gute Ärztin und viele andere Kritiker der behördlichen Informationen aber übersehen, ist der Placebo-Effekt von Impfungen. Der Nocebo-Effekt (das Gegenteil von Placebo) vom Langzeitstress auf unser Immunsystem ist inzwischen bekannt, seine Bedeutung aber immer noch weitgehend ignoriert. Unser Immunsystem reagiert verstärkt in beide Richtungen, negativ wie positiv. Es ist daher meines Erachtens unverantwortlich, Information als fraglich hinzustellen, wenn es genügend Fakten gibt, die dafür sprechen. Übrigens, gegenwärtig haben wir nur die Wahl zwischen dem Risiko einer gefährlichen COVID-Erkrankung und einer gefährlichen Impfreaktion. Die Entscheidung ist individuell, aber wir sollten uns trotzdem fragen, welche Entscheidung für unsere Mitmenschen die bessere wäre
Warum soll man dem BAG noch vertrauen?
Z.b.: An der Medienkonferenz vom 22. Dezember, sagte Herr Berger «Der Impfstoff wurde an 400’000 (Vierhunderttausend) Personen getestet»
Könnte es sich dabei um eien Versprecher handeln? Ich glaube nicht, Herr Berger liest ja alles ab.
Der Hersteller des Stoffs Biontech/Pfizer bestätigt nämlich eine völlig andere Zahl.
«Die Wirksamkeit des Impfstoffs wurde in einer Studie mit etwa 43.500 (ca 21’000 mit Impfstoff) Teilnehmenden untersucht «. Leider wurde von der anwesenden Presse auch keine klärende Frage zu dieser Falsch- Aussage gestellt. Auf meine persönliche schriftliche Anfrage bei Herr Berger, antwortete er mir folgendes: Ich entschuldige mich wenn ich das falsch gesagt habe, es hat mich bisher niemand darauf hingewiesen!?
Ich werde mich impfen lassen und zwar ohne jede Ueberzeugung bezüglich Schutz (ich habe mich auch noch nie gegen Grippe impfen lassen). Die Impfung soll mich vor allem vor langwierigen, willkürlichen und – terminlich – riskanten Manövern schützen, die mich ansonsten im Falle einer zwingend notwendigen Projektreise mittels eines Langstreckenfluges erwarten würden. Der Artikel von Martina Frei stützt mich – an der Peripherie der altersmässigen «Risikogruppe» – in meiner Zurückhaltung gegenüber der amtlich verbreiteten Euphorie.
Wenn ausserdem noch im Rahmen des heraufziehenden Vakzin-Chaos – man erinnert sich des europäischen Maskenkrieges – die oberste eidgen. Gesundheitsbeamtin mantramässig wiederholt, dass die Schweiz «das erste kontinentaleuropäische Land» sei, das geimpft habe und worauf man «stolz» sei, das Volk sich aber jetzt vor allem in Geduld üben solle von wegen Verfügbarkeit der Impfstoffe, steigert dies mein Vertrauen in die Verantwortlichen in keiner Weise. Und wenn man zudem noch weiss, dass in Europa aus nationalstaatlichen Interessen ein Gerangel um die Liefermengen von Impfstoffen in die EU, will heissen von Frankreich herbeigemischelte, gezielt zu geringe Einkäufe bei missliebigen Konkurrenten (Sanofi F – erst Ende 2021 lieferbar – versus Bion, Moderna und Co.) tobt, wird mir gar angst und bang. Der zunehmend in den Vordergrund rückende zwar nicht formelle aber faktische Impfzwang wirkt dagegen nur noch grotesk. http://www.freystefan.ch
Da scheint mir doch die Skepsis weit getrieben… Das erste Lehrbuch über medizinische Statistik verfasste 1937 Sir Austin Bradford Hill, der auch die erste randomisierte Studie durchgeführt hat. In seinem Lehrbuch sagt er, dass es manchmal keine grossen Zahlen brauche: Nachdem die ersten zehn Patienten mit Lungenentzündung auf Penicillin entfiebert hatten sei zum Wirknachweis keine weitere Studie nötig gewesen. Bezogen auf COVID:
Wenn unter ca. 850 Geimpften der Pfizer Studie im Alter von 75 bis 85 Jahren keine COVID-Fälle auftraten und bei gleichviel Nichtgeimpften 5 Fälle so ist die Möglichkeit eines Zufallsbefundes verschwindend klein. Kommt dazu, dass man ja genau das erwartet: Impfungen wirken bei älteren nach allgemeiner Erfahrung schwächer als bei jüngeren, aber sie wirken auch, was auch der Antikörpernachweis bestätigt Und wenn halt bei Geimpften keine Erkrankungen auftreten, so gibt es auch keine schweren Verläufe, so what? Angesichts der medizinischen und wirtschaftlichen Notsituation des Landes wirkt das Schüren von reissnägelsortiererartigen Zweifeln bezüglich Wirksamkeit und Nebenwirkungen genau so verhältnisblödsinnig wie die Trölerei der Behörden bei den Impfstoffzulassungen.
Lieber Lukas Fierz – für einmal bin ich (auch Arzt) nicht Ihrer Meinung. Mit dem Drängen und der Idealisierung der C-Impfung (für die ich grundsätzlich einstehe, auch sonst bin ich Impfender) sehe ich mögliche Probleme die unseren Grundsätzen (u.a. primum nil nocere und Wissen, dass etwas Geduld manchmal sehr förderlich sein kann) in Frage gestellt. Kommt dazu, dass Milliarden geimpft werden, also eine Korrektur nicht mehr möglich sein wird (i.G. z.B. bei Polio, wo ja jeweils auf NW reagiert werden konnte). Herzlich – Markus Scheuring
Liebe Meinungsschreiber, habt Ihr da noch eine Plattform in den «Alternativ-Medien» gefunden, um Impfungen zu empfehlen? Für mich ist ganz klar, dass MEIN KöRPER selber eine Impfstoff-Fabrik ist. Ich brauche keine externen Stoffe, ich habe ein gutes Immunsystem. Meine Mutter ist 92 und hat sich nur einmal vor 28 Jahren am Arbeitsplatz gegen Grippe impfen lassen – und genau im Folge-Jahr ist sie an einer stärkeren Grippe erkrankt. Vorher und in den nachgängigen Jahren war Grippe kein Thema. Heute sagt sie, wenn sie Covid19-Symptome bekäme, würde sie es als Grippe akzeptieren und bereit sein, daran zu sterben.
Sich «Grippe» vom Arzt verschreiben zu lassen, ist eine vom Arbeitgeber anerkannte Art, sich eine Auszeit vom Stress der Arbeit nehmen zu dürfen. Dass ich dies nie nutzen musste, hat damit zu tun, dass meine Arbeit immer sinnstiftend war und mir viel Freude bereitete. Meine Beratungsangebote waren bereichernd für mich und die Beratenen.
Für mich ist klar, wenn ich daran gut verdienen würde, müsste ich auch für Impfungen Werbung machen. Jeder soll auf sich selber hören, anstatt auf externe Vertreter. Dass dies nicht allen gelingt – naja, das heisst nur, die Werbung, die Schulen, die Medien, unsere Indoktrinatoren haben gute Arbeit geleistet. Entscheidet selber, was Euch gut tut ! ! ! !
Lieber Herr Markus Scheuring
Im Lockdown legen wir die ganze Wirtschaft lahm, schaffen psychische Probleme, Eheprobleme, Erziehungsschwierigkeiten, Finanzprobleme, im wesentlichen für die Altersgruppe der über 65-jährigen, die man mit einer Impfung zu 95 Prozent schützen könnte.
Diese Altersgruppe hat bei COVID-Infektion ein zweistelliges prozentuales Risiko eines schweren oder lebensbedrohlichen Verlaufes mit Hospitalisation, eine ein- bis zweistellige prozentuale Todesrate, dazu ein ein- bis zweistelliges prozentuales prozentuales Risiko eines chronischen Verlaufes mit den mittelbaren Folgen einer Überlastung von Spitälern und Pflegepersonal. .
Ich bin 79, da sind alle diese Risiken zweistellig. Die von Ihnen befürchteten Langzeitwirkungen eines Impfstoffes sind mir egal, sie können unmöglich schlimmer sein als die COVID-Folgen. Ausserdem ist der mRNA-Wirkstoff viel sauberer als alle vorherigen Impftechniken. Ich bin geimpft und verstehe das auch als mein Beitrag an eine funktionierende Gesellschaft. Aber man kann natürlich ängstlich und egoistisch abseits stehen und sich nötigenfalls von den jüngeren pflegen lassen.
Freundliche Grüsse
LF