Kommentar

Ein Corona-Zwischenruf

Helmut Scheben © zvg

Helmut Scheben /  Noch immer melden Radio und Fernsehen nackte Fall- und Inzidenzzahlen. Es wäre journalistische Pflicht, diese einzuordnen.

Warum verbreiten viele Medien zur Corona-Pandemie isolierte und abstrakte Zahlen, statt sie, wie es die journalistische Sorgfaltspflicht erfordern würde, in den nötigen Kontext zu setzen? Warum machen sie sich nicht die Mühe, die von den Behörden angegebenen Daten auf ihre Aussagekraft zu überprüfen?

Als ich kürzlich die 8-Uhr-Nachrichten auf SRF1 einschaltete, erfuhr ich, Präsident Biden habe die Corona-Massnahmen verschärft. An der Pandemie seien bisher in den USA schon über 600’000 Menschen gestorben. Punkt.

Diese nackte Zahl ist eine nutzlose Information.

Per Ende 2020 wurde die Zahl der bisherigen Corona-Toten in den USA mit rund 320’000 angegeben. Wohlgemerkt: 320’000 Menschen, die «mit oder an» Corona verstorben sein sollten.

320’000 Tote sind etwas weniger als ein Promille von den 328 Millionen Einwohnern der USA. Insgesamt sterben in den USA jedes Jahr rund drei Millionen Menschen – im Jahr 2020 davon 320’000 oder rund 10 Prozent «mit oder an» Corona.

Ohne eine solche Einordnung kann das Publikum mit der absoluten Zahl 320’000 wenig anfangen.

Zusätzlich müsste darüber informiert werden, wie sich die Zahl von 320’000 zusammensetzt. Pflicht eines professionellen Journalismus wäre es, das radiohörende Publikum darauf hinzuweisen, dass bei diesen offiziell verkündeten Todeszahlen nach wie vor nicht unterschieden wird, wie viele der Verstorbenen nur an dem Corona-Virus verstarben und wie viele von ihnen an schweren Vorerkrankungen litten. Ohne diese Unterscheidung fehlt die Sachlichkeit, welche die Medienkonzession verlangt.

Forscher der Tufts-University in den USA haben 900’000 Hospitalisierungen im Jahr 2020 untersucht, bei denen Corona als Grund angegeben wurde. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass in zwei von drei Fällen einschlägige Vorerkrankungen vorlagen. 30,2 Prozent der Patienten litten an Fettleibigkeit, 20,5 Prozent an Diabetes, 26,2 Prozent an Bluthochdruck und 11,7 Prozent an schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Ohne Vorerkrankungen, so das Urteil der Forscher, hätten alle diese von Corona betroffenen Menschen nicht in ein Spital eingeliefert werden müssen. («Study Estimates Two-Thirds of COVID-19 Hospitalizations Due to Four Conditions»)

Ginge es nach den Kriterien der Professionalität, so hätten die Nachrichtensendungen irgendwann auch einmal darüber informieren müssen, dass nach den Angaben der Gesundheitsministerien in Europa an Tabakkonsum und den Folgen von Fettleibigkeit, Bewegungsmangel und falscher Ernährung weitaus mehr Menschen sterben als an dem Virus. Und dass in Afrika jährlich hundertmal so viele Menschen an Tuberkulose, Malaria und den Folgen der Unterernährung sterben wie an der gesamten Corona-Pandemie.

Doch seit mehr als einem Jahr wird das Corona-Virus mit der täglichen Meldung von «Fallzahlen» als Problem Nummer eins der Menschheit dargestellt.

Schlimmer noch: Der Lockdown, der in vielen Ländern des Südens aufgrund völlig überrissener Gefahren-Szenarien beschlossen wurde, hat dort die informelle Wirtschaft teilweise zum Zusammenbruch gebracht. Die Folgen sind mehr Elend, Hunger und Tod als Corona jemals fordern dürfte. Dazu gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Studien renommierter Universitäten und Entwicklungs-Organisationen. Man müsste sie nur einmal lesen, auch in den Nachrichtenredaktionen. Aber es ist sicher bequemer, die stündlichen Meldungen der «Fall- und Inzidenzzahlen» zu kolportieren, wie sie die Gesundheitsbehörden bekanntgeben. 

Gefährlich ist die Covid-19-Pandemie zweifellos für Menschen in hohem Alter mit schweren Vorerkrankungen. Da kann jeder fünfte an dem Virus sterben. Dagegen liegt die Sterblichkeitsrate für unter 20-Jährige ohne Vorerkrankung bei kaum messbaren 0,00004 Prozent. Für diese Jungen ist eine Infektion also in etwa so gefährlich wie eine kleinere Tour mit dem Fahrrad.


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine
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Zum Infosperber-Dossier:

Coronavirus_1

Coronavirus: Information statt Panik

Covid-19 fordert Behörden und Medien heraus. Infosperber filtert Wichtiges heraus.

Unstatistik_Mit_Hintergr

Fragwürdige Statistiken aus Medien

Mit Statistiken und Grafiken sollten Medien besonders sorgfältig umgehen. Beispiele von Unstatistiken.

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31 Meinungen

  • am 1.08.2021 um 10:35 Uhr
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    Wenn jemand mit Bluthochdruck an Corona stirbt, würde er ohne Corona noch leben. Bei Diabetes ebenso. Und der Unfall mit dem Velo ist halt eben nicht ansteckend. Und Fettleibigkeit ist keine Pandemie. Und wenn SRF nichts mehr «einordnet» wahrscheinlich deshalb, weil die keine Zeit mehr dazu haben vor lauter Spardruck. Aber die Schwächung von öffentlichem Senden ist gewollt von rechts.

    • am 1.08.2021 um 22:35 Uhr
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      Muss das rechts-links Schema sein? Die Sparübungen haben sicher so Ihre Auswirkungen. Mehr ins Gewicht fallen dürfte, dass vielen dort Beschäftigten nicht bewusst ist, dass sie nicht bei einem Privatradio arbeiten und dem zu Folge tatsächlich eine journalistische Verantwortung tragen.

      Fettleibigkeit ist keine Pandemie im eigentlichen Sinne, aber so wie sie sich in den letzten Jahren entwickelt hat schon.

      Es gibt nicht nur Diabetes und Bluthochdruck als Vorerkrankungen. Um die Auswirkungen einer Infektion bei Vorbelasteten zu begrenzen gibt es die Impfung.

      Mit dem Fahrrad zu verunfallen ist in etwa so wahrscheinlich wie ernsthafte Folgen einer Covid Infektion zu erleiden. Mit der Logik der Pandemie Massnahmen müsste ab sofort jegliches Fahrradfahrer verboten werden. Kaum jemand käme auf diese Idee weil es völlig unverhältnismäßig ist. Genau darum geht es im Artikel.

      • am 2.08.2021 um 11:24 Uhr
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        Christoph Speiser, Witterswil, am 1.08.2021 um 22:35 Uhr

        «Mit der Logik der Pandemie Massnahmen müsste ab sofort jegliches Fahrradfahrer verboten werden. Kaum jemand käme auf diese Idee weil es völlig unverhältnismäßig ist.»

        Herr Speiser, wecken Sie bloss keine schlafenden Hunde …

    • am 2.08.2021 um 07:57 Uhr
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      Das private Schreiben steht dem «öffentlichen Senden» in nichts nach: der Bluthochdruck-/Diabetespatient wird generell änfälliger sein, nicht nur für Coronaviren sondern für Erreger aller Art. Das Leben ist halt gefährlich – der Velofahrer wäre nicht verunfallt, wäre er nicht Velo gefahren. So lasst uns wenigstens das Velofahren verbieten, wenn wir schon mit dem Coronavirus leben müssen – und der Fettleibigkeit, die ja keine Pandemie ist, sich aber auch so bestens zu behaupten weiss…

    • am 3.08.2021 um 19:53 Uhr
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      «Fettleibigkeit ist keine Pandemie» schreibt Herr Beglinger, trotzdem nehme ich an dass es irgendwo eine Statistik gibt, wo diese Todesfälle festgehalten werden, und die Zahlen dort sind bestimmt nicht ohne. Denn seit kurzer Zeit wird z.B. Coca Cola anstelle von 5dl. Fläschchen in 4,5 dl Flaschen verkauft, ich nehme ja an, dass dies die Konsequenz der Verteuerung des Zuckers ging.
      Dies erinnert mich dann wieder an die «Corona-Krise», der Staat schreibt vor und wir sollen gehorchen, notfalls mit neuen Steuern oder Drohungen. Niemand erfährt aber, dass es täglich ca. 80 Tote nach der Impfung gibt und von den Geimpften 33% (laut Tagesschau) schwere Nebenwirkungen erleiden, dass wären dann nach meiner Rechnung ca. 1’200 000 Menschen in der Schweiz momentan.
      Wieso sollte sich ein gesunder Mensch impfen lassen, wenn das Risiko erst nach einer Impfung schwer zu erkranken ist, als sich vielleicht anzustecken? Man sollte doch so einiges hinterfragen, was uns vom Bund aufgetischt wird.

  • am 1.08.2021 um 11:19 Uhr
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    Danke Herr Gasche. Ist es nicht unglaublich, dass auch nach 1 1/2 Jahren noch immer keine klaren Informationen geliefert werden? Wir sind fähig, die Weltbevölkerung durchzuimpfen – aber Klarheit zu schaffen über die wirklichen Auswirkungen von Covid19 sind wir nicht fähig. Auch die Aufschlüsselung der «Fälle» wird ja weiterhin nicht gemacht respektive gemeldet. Es geht ja beileibe nicht um Verharmlosung, doch darum, das Geschehen in Beziehung zu setzen. Aktuelles Beispiel: ganz Bhutan wird innert einer Woche mit AstraZenika durchgeimpft (ausser scheinbar der König). Gemäss Wikipedia total 2 Tote (eine davon mit schwerer Lebererkrankung) – und mögliche Nebenwirkungen der Impfungen? Unerwünschte Langzeitnebenwirkungen? Unglaublich, wo wir gelandet sind. Danke deshalb nochmals für die immer wieder anregenden und informativen Berichte von Gasche + Co.

  • am 1.08.2021 um 11:25 Uhr
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    So ist es!
    Nur nackte Zahlen, die in keine Relation zur Gesamtbevölkerung des jeweiligen Landes gesetzt werden.

    Und die sog. PCR- Tests sind ja gar nicht aussagekräftig und nicht für Diagnosezwecke verwendbar wie der Erfinder dieses Tests selber sagt.

  • am 1.08.2021 um 11:54 Uhr
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    finalmente klartext!
    man muss das nicht richtig finden
    aber man muss darüber sprechen und ggf streiten können.
    danke

  • am 1.08.2021 um 12:48 Uhr
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    Es scheint mir, als würde Herr Scheben die geforderte Einordnung der Zahlen in seinem Artikel selbst nicht berücksichtigt: Welche Quellen kommen auf die Zahl von 0.00004 Prozent? Die Sterblichkeit unterscheidet sich je nach Land und Gesunheitsversorgung stark, macht es überhaupt Sinn eine solche Zahl anzugeben? Zweiffellos wird die Zahl so stark ansteigen, sobald das Gesundheitssystem überlastet ist.

    Richtig ist, dass die offiziellen Zahlen nicht unterscheiden, wer an oder mit Corona verstorben ist. Diese Diskussion ist aber nicht ganz ehrlich. Man kann wohl bei den meisten offiziellen Todesursachen in höherem Alter davon ausgehen, dass diese nicht die alleinige Ursache sind, da Vorerkrankungen vorliegen. Oder anders gesagt: Ist der 85-jährige nicht an der Lungenentzündung gestorben, da diese ein gesunder 30-jähriger überlebt hätte? Ist die 90-jährige nicht wegen eines Autounfalls gestorben, da diesen eine fitter 60-jährige überlebt hätte. Mit Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Fettleibigkeit kann man noch jahrelang weiterleben.

    Verschiedene Studien gehen von einem Anteil von 10-15% der offiziellen Corona-Toten aus, bei denen Corona nicht die Todesursache war. Umgekehrt sind – gerade in stark betroffenen Ländern – viele Menschen in in Altersheimen oder zuhause an Corona gestorben – ungetestet. So war in Italien die Übersterblichkeit 2020 weit höher als die offiziellen Corona-Toten. Auch diese Tatsache erwähnt Scheben nicht. Das wäre auch eine Einordnung.

    • am 2.08.2021 um 10:45 Uhr
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      In der Schweiz stimmt die Übersterblichkeit einigermassen mit der angegebenen Zahl der Corona-Opfer überein.
      Es wird immer wieder gerne behauptet, dass bei einer Überlastung der Spitäler sehr viel mehr Menschen an Corona gestorben wären. Belege dafür werden nie mitgeliefert. Eine wesentlichen Eigenschaft des Coronavirus ist es, dass die moderne Spitzenmedizin nur sehr wenig dagegen ausrichten kann. Zu Beginn der Pandemie, als noch intubiert wurde, hätten im Gegenteil sogar Leute profitieren können, wenn kein Beatmungsgerät mehr frei gewesen wäre, denn das Intubieren hat sich als Methode erwiesen, die mehr Schaden als Nutzen mit sich brachte.
      Die Sterblichkeit pro 100’000 Einwohner war 2020 zweifellos höher als in den Jahren davor, aber nicht höher als in den Jahren 2003 (Hitzewelle) oder 2000 (?). Damals hat kein Mensch erwogen, eine aussergewöhnliche Lage auszurufen.
      Seit Januar 2021 gibt es in der Schweiz überhaupt keine Übersterblichkeit mehr. Im Sinne der Verhältnismässigkeit wäre es höchste Zeit, zu normalen rechtsstaatlichen Zuständen zurückzukehren.

    • am 2.08.2021 um 20:49 Uhr
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      Bin gespannt was das für Studien sind haben sie die links dazu?

  • am 1.08.2021 um 13:28 Uhr
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    Warum handelt die übergrosse Mehrheit der Journalisten so, wie sie es tut. Ich bin mit niemandem aus dieser Runde in Kontakt und kann nur Hypothesen äußern. Meine erste Hypothese lautet, dass es dem Selbstverständnis der linksliberalen Identitätspolitik entspricht. In dieser Szene wird wenig argumentiert, dafür umso mehr moralisiert und emotionalisiert. Beides wird mit den nakten Zahlen von positiven PCR-Tests und Toten erreicht. Es wird Angst erzeugt und mit dem moralischen Zeigefinger auf die verwiesen, die nicht folgsam sind. Meine zweite Hypothese lautet, dass eigene Ängste eine Rolle spielen. Im letzten Sommer hat der WDR eine Sendung zum Thema gemacht, die von Bettina Böttinger moderiert wurde und in der nicht nur die Lauterbergs und Drostens zu Wort kamen. In den sozialen Medien ist die Moderatorin in der Folge aus meiner Sicht weitgehend niedergemacht worden. Wie üblich nicht mit Argumenten, sondern mit wüsten Beschimpfungen und Unterstellungen («Cancel Culture»). Vor einigen Monaten gab es in Deutschland die Videos unter dem Titel #allesdichtmachen. Die Reaktion in den Qualitäts- und sozialen Medien war berechenbar: verunglimpfen, moralisch niedermachen. Nach meinem Eindruck hatte man sich v.a. auf Jan Josef Liefers eingeschossen, um an ihm ein Exempel zu statuieren. Meine dritte Hypothese ist, dass es sich bei den Journalisten der großen Medien um eine geschlossene Gesellschaft handelt. Wer dazugehören will, entwickelt schnell ein entspreches Selbstmanagement.

    • am 2.08.2021 um 11:36 Uhr
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      Joachim Wieck, Hameln, am 1.08.2021 um 13:28 Uhr,

      «Warum handelt die übergrosse Mehrheit der Journalisten so, wie sie es tut.»

      Schauen Sie mal hier … könnte sein, dass Sie ein paar Antworten finden…
      https://swprs.org/die-propaganda-matrix/

  • am 1.08.2021 um 15:34 Uhr
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    Nachrichten mögen einstmals dem Zweck gedient haben, sich verlässlich danach richten zu können. Dies ist nicht mehr zu empfehlen, sondern eher das Gegenteil. Ich erachte es als Bestandteil einer wohlstandsverwahrlosten Gesellschaft, dass vor allem gross Mächtige und schwer Reiche in die Welt setzen können, was und wie sie es wollen. Ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen: scheusslich und widerlich!

    • am 2.08.2021 um 07:16 Uhr
      Permalink

      … noch weiter gedacht:
      Dieser an sich wertvolle INFOsperber-Zwischenruf und die engagierte Diskussion dazu scheinen mir einen Zerfall zu zeigen, für den Corona nur ein Katalysator ist. Die Gesellschaft hat von Oben nach Unten und umgekehrt sowie von Links bis Rechts keine verlässlich stimmige Orientierung mehr, die – bei allen Unterschieden und Widersprüchen, die es an sich gerne geben darf – das Ganze alle und alles umfassend zusammenhält.

  • am 1.08.2021 um 16:04 Uhr
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    …2 jahre „miss-/fehl/nichtinformation“ und es geht weiter…

  • am 1.08.2021 um 17:02 Uhr
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    Es ist wirklich kaum zu fassen wie unsere Staatsmedien, sowie die vom Steuerzahler subventionierten, steinreichen Medienmogule von Tagensanzeiger und Ringier, eine beispiellosen Angstkampagne führen – und das seit Monaten. Um Gesundheit geht es bei dem ganzen Theater schon lange nicht mehr. Es geht um Interessen, Macht und sehr viel Geld. Kritische Stimmen werden zensuriert, zum Schweigen gebracht oder gesellschaftlich vernichtet. Es ist lehrbuchmässige Propaganda die verfängt.

    • am 2.08.2021 um 12:35 Uhr
      Permalink

      Grundsatz Nr.1: beisse niemals die Hand die dich füttert!

  • am 1.08.2021 um 19:00 Uhr
    Permalink

    Danke für diesen ruhigen, einordnenden Kommentar. Besonders der letzte Absatz erscheint mir wichtig, denn er zeigt anhand von für jedermann nachvollziehbaren Zahlen auf, wie sinnlos die gerade europaweit laufende Kampagne zur Impfung von Jugendlichen (ab 12 Jahren !!) aus gesundheitlicher Sicht ist. Ganz abgesehen von den von der Impfung ganz offensichtlich ausgehenden Risiken …

  • am 1.08.2021 um 19:27 Uhr
    Permalink

    «….Doch seit mehr als einem Jahr wird das Corona-Virus mit der täglichen Meldung von «Fallzahlen» als Problem Nummer eins der Menschheit dargestellt.» – Das ist durchaus so beabsichtigt. Staatlich «geförderte» Medien sind Sprachrohre der Politik und dienen der Umsetzung politischer Programme. Ziel ist nicht wahrheitsgemäße wissenschaftlich evidente Aufklärung, sondern Werbung und Manipulation um eine gewünschte Wirkung zu erzielen. – Die Covid-Pandemie ist von Beginn an mit Desinformation und Unregelmässigkeiten begleitet: PCR CT Werte, Erfassung von Covid-Toten, Spitalbelastung etc. – Die bevorstehende Einführung einer Covid-Apartheid wird weitere Abgründe menschlichen Dichtens und Trachtens offenbaren. – Die Pandemie wäre aus meiner Sicht schon längst ein Fall für die Justiz. Eine dritte Gewalt lässt sich derzeit aber nicht ausmachen.

    • am 2.08.2021 um 11:12 Uhr
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      Richard Mosimann, Winterthur, am 1.08.2021 um 19:27 Uhr

      «Die Pandemie wäre aus meiner Sicht schon längst ein Fall für die Justiz. Eine dritte Gewalt lässt sich derzeit aber nicht ausmachen.»

      Ich weiß nicht, wie es in der Schweiz ist – allerdings erscheint mir die dortige Justiz ebenfalls angeschlagen, wie der Fall Bindler zeigte – doch da, wo ich lebe, ist die sogenannte Dritte Gewalt voll auf Linie. Und die Ausnahmen davon – wie z.B. der mutige Richter Dettmar in Weimar – werden gegen jedes bislang geltendes Recht mit extremer Härte verfolgt und versucht mundtot zu machen. Ein solches offenbar koordiniertes Vorgehen war in der Geschichte nie Zufall.

      Wie die Geschichte wiederholt zeigte: Je länger die Politiker und die Staatsmacht diesen unguten Weg gehen, desto mehr verbauen sich die handelnden Personen einen rechtskonformen, noch irgendwie akzeptablen Weg zurück.

      Was das für unser aller Zukunft bedeutet, kann sich jeder selbst versuchen vorzustellen … oder er schaut in den Geschichtsbüchern nach…

  • am 1.08.2021 um 20:30 Uhr
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    Dieser Artikel von Herrn Scheben zeigt es auf. Die Daten sind verfügbar! Man, und damit meine ich vorab die Politikrer sowohl der Legislative als auch der Exekutive, müsste sie zur Kenntnis nehmen und die Schlüsse daraus ableiten. Die Departemente hätten die Mittel dazu, diese Zahlen auch zu überprüfen. Die grosse Frage ist; weshalb tut man dies nicht? Oder wenn man es tut; weshalb resultieren daraus nicht andere, weniger einschneidende, weniger destruktive Massnahmen? Man könnte auch fragen, weshalb erfolgt die Kommunikation nicht transparenter? Und dieselben Verantwortlichen beklagen sich über die mangelnde Impfbereitschaft, und stellen diese Leute als «Verschwörungstheoretiker» in die Ecke. Die Entwicklung in diesem Schlamassel führt zu Bitterkeit und, man merkt es aus den Kommentaren aus der Bevölkerung, zu einer unheilvollen Verhärtung der Fronten.

  • am 2.08.2021 um 18:07 Uhr
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    Bravo!! Herr Scheiben! Diese Art von «Berichterstattung», wo von «Fällen» gesprochen wird und man sieht im Hintergrund eine Intensivstation war schon immer verdächtig. Weil 85% der «Fälle» ausser der Quarantäne nichts von Krankheit gefühlt haben. Mir ist es eine Ehre, ein Verschwörungstheoretiker zu sein. Das werde nur schon durch das ganz natürliche Gefühl «da stimmt was nicht». Aber in mir steigt noch ein schlimmeres Gefühl auf: «Da könnte was anderes hinten dran sein».
    So natürliche Gefühle machen mich zu einem Aluhut, Covidioten, usw. Traurig, traurig! Ha ha haaa!

  • am 2.08.2021 um 19:33 Uhr
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    Lieber Herr Scheben
    Warum verharmlosen die die 320’000 Corona-Toten in den USA? Hochgerechnet auf die Schweiz wären das etwa 8000. Was heisst das, zwei Drittel waren ohnehin vorerkrankt? Ist das Sterben dann weniger tragisch?
    Dass es mehr Opfer wegen Tabakkonsums gibt, ist sicher richtig. Und? Was wollen Sie uns damit sagen?
    Dass in Afrika immer noch Menschen Hunger leiden, ist tragisch und hat auch Gründe in unserer verschwenderischen Lebensweise. Warum aber spielen Sie das gegen die Corona-Toten aus? Ähnlich wie der Artikel im Infosperber gleichentags über die (Schlagzeile:) «400 Toten durch Schusswaffen in den USA innert einer Woche!». Dort werden die jährlich 39’000 Schusstoten hochgejubelt (ohne Einordnung, wie Sie ja so vehement fordern), von Ihnen aber die jährlich 320’000 Covidtoten relativiert und verniedlicht.
    Und wenn Sie schon von Afrika mit Malaria, Tuberkulose und Mangelernährung reden: da fehlt mir auch von Ihnen die historische Einordnung. Noch nie in den letzten 50 Jahren gab es weltweit so wenig Opfer durch Krankheit, Hunger und auch Kriege. – Das liest man selten, weil Katastrophen sich eben besser verkaufen.
    Ich lese den Infosperber gerne, aber manchmal wünschte ich mir mehr differenzierte Vielfalt und weniger Stereotypien: wenn die Medien die ewig gleichen aussagelosen Covid-Zahlen vorbeten, muss der Infosperber deshalb die Pandemie nicht verharmlosen. Und wenn die USA böse sind, ist der Putin deshalb noch lange kein Lieber …
    Beste Grüsse

    • am 5.08.2021 um 11:02 Uhr
      Permalink

      @ A. Stefanoni, Schaffhausen, am 4.08.2021 um 23:13 Uhr

      Danke, Herr Stefanoni, für den Link!

      • am 5.08.2021 um 21:08 Uhr
        Permalink

        Schließ mich dem Dank an, allerdings mit der Einschränkung, dass das nicht eben neu ist.

  • am 5.08.2021 um 09:38 Uhr
    Permalink

    Leider ist es so.
    Kritische Stimmen werden «zensuriert», Youtube löscht kritische Beiträge.
    Eine ‹Cancel- Kultur› hat Einzug gehalten, leider auch in der «freien» Schweiz.
    Aber die Wahrheit kann auf Dauer nicht «unter dem Deckel» gehalten werden.
    Es werden immer mehr Nebenwirkungen dieser nur
    «notfall- zugelassenen» Impfstoffe bekannt; von den MSM wie TAMEDIA, NZZ, Blick etc.verschwiegen.

    Aber es gibt ja Gottseidank auch ‹alternative» Medien, wo man sich umfassend informieren kann. So man denn will!

    • am 5.08.2021 um 21:05 Uhr
      Permalink

      Medien haben veröffentlichte Nachrichten schon immer gemäss dem Zielpublikum und dem Auftrag der Besitzer ausgewählt. Das ist bei den ‹offiziellen› wie auch den ‹alternativen› Medien so.

      • am 6.08.2021 um 10:49 Uhr
        Permalink

        Christoph Speiser, Witterswil, am 5.08.2021 um 21:05 Uhr

        Hier ein sehr interessanter Beitrag genau zu Ihrem Post:
        https://clubderklarenworte.de/regierungs-pr-ersetzt-journalismus/

        Prof. Meyen äußert sich dabei auch zu den alternativen Medien. Doch sein Fazit ist eindeutig: Die «offiziellen» Medien schaffen sich durch eine extreme Diskursverengung ihren eigenen Orbit, und die Masse ihrer Konsumenten glaubt diesem Narrativ einfach.

    • am 6.08.2021 um 09:31 Uhr
      Permalink

      «Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing» – gilt immer noch. Und auch in MSM kann ein kritischer Geist wichtige Informationen finden – ebenso in «alternativen» unwichtige und falsche.

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