Zertifikat.Apoth.-Wyss

Corona-Zertifikate für Geimpfte, Getestete und Genesene sind unterschiedlich lang gültig. © Apoth.-Wyss/BAG

Die Genesenen werden bei den Zertifikaten diskriminiert

Red. /  Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb ein Genesen-Zertifikat nur ein halbes Jahr gültig ist, das von Geimpften aber ein Jahr.

upg. Wie gross der Schutz von mRNA-Impfungen nach einem Jahr noch ist, kann heute noch niemand wissen. Wissenschaftliche Daten und die Erfahrung mit früheren Ansteckungskrankheiten weisen indessen darauf hin, dass eine – auch nur leicht durchgemachte – Covid-19-Erkrankung einen Schutz von über einem Jahr bietet. «Der [immer wieder herangezogene] Antikörpertest sagt wenig darüber aus, wie lange ein Schutz gegen eine Infektion anhält», erklärt der Infektiologe und Professor Pietro Vernazza. Wir übernehmen im Folgenden die Zusammenfassung seiner wissenschaftlichen Erkenntnisse, die er am 19. September auf der Webseite der Klinik für Infektiologie des Kantonsspitals St. Gallen publizierte.
In der SRF-Tagesschau meldete am 20. September das BAG, die Behörden würden eine längere Laufzeit des Genesenen-Zertifikats prüfen, weil es über die Immunität Genesener neue Studien gebe.


Covid: Genesen-Zertifikat – Wie lange gültig?

Wir dürfen davon ausgehen, dass eine gegen Covid geimpfte Person zwar keinen vollständigen Schutz vor einer erneuten Infektion aufweist, doch die Wahrscheinlichkeit einer schweren Infektion wird massiv reduziert. In der aktuellen Debatte zum Covid-Zertifikat dürfen wir uns durchaus die Frage stellen, ob denn eine durchgemachte Covid-Infektion auch einen ausreichenden Schutz vermittelt. Eigentlich müssen wir davon ausgehen, dass wir mehr Daten zur Dauer der Immunität nach durchgemachter Infektion haben, als Daten zur Dauer des Impfschutzes.

Gute Datenlage schon im Sommer 2020
Tatsächlich sind unsere Erfahrungen zur Dauer der Immunität nach einer durchgemachten Infektion ausgezeichnet. Covid-19 ist ja nicht die erste Infektionskrankheit, bei der wir eine Immunantwort studieren. Wir hatten auch bereits am 13. April 20 auf infekt.ch ausführlich darüber berichtet, wie sich eine Immunantwort gegen eine Virusinfektion aufbaut. Unsere Schlussfolgerung am 13.4.20 war: „Nach allem was wir heute wissen, dürfen wir davon ausgehen, dass eine Infektion mit Covid-19 eine normale Antikörperantwort mit neutralisierenden Antikörpern und einer vernünftigen Immunität hinterlässt.“ Tatsächlich gab es keinen Grund daran zu zweifeln, dass die Biologie in der Regel ihren eigenen Gesetzmässigkeiten folgt. Am 12. Juli 2020 hatten wir in einem Nachtrag noch zwei bahnbrechende Arbeiten zitiert, welche jeden Zweifler eines Besseren gelehrt hätten.

Neue Arbeiten bestätigen unsere Hypothesen
In der Zwischenzeit haben sich zahlreiche Forschungsarbeiten diesen Fragen gewidmet. Auch in unserer eigenen im März 2020 lancierten Studie bei Spitalmitarbeitern konnten wir zeigen, dass Personen mit positiver Antikörper-Antwort nach einer Covid-19 Erkrankung (egal ob symptomatisch oder nicht) einen deutlichen Schutz vor einer erneuten Infektion haben (Kohler et al pre-Print). Diesen Sommer wurden zwei wichtige Arbeiten im Nature publiziert und im Editorial von Radbruch (14.6.21, Nature) kommentiert. Dieser Autor fasst die Resultate in dieser einfachen Grafik zusammen: 

Autoimmunantowrt Nature
Autoimmunantwort nach sechs und zwölf Monaten. Blaue Linie = Memory Zellen.

Wir können nach einer Infektion einen hohen Antikörper-Titer nachweisen, der dann über die Zeit abfällt. Die meisten Laien, und vermutlich auch Politiker, schliessen daraus, dass mit dem Abfall der Menge von Antikörpern auch die Immunität abfällt. Doch dem ist nicht so, wie Radbruch sehr schön aus den Arbeiten von Wang (Wang et al, Nature 14.6.21) und Turner (Turner et al, Nature 24.5.21) ableitet. Der Abfall der Antikörper ist ein normaler, ja gewünschter Prozess. Wäre dem nicht so, müssten wir über das ganze Leben unglaubliche Mengen an Antikörpern ansammeln. Da ist die Biologie sehr viel schlauer: Der Körper begnügt sich damit, im Knochenmark sogenannte Memory-Zellen zu speichern (in der Grafik blau dargestellt). Dieses Antikörper-Gedächtnis bleibt auf ca. 10% der ursprünglichen Antikörperantwort aber das Gedächtnis bleibt viele Jahre, vielleicht lebenslang um dann am Ende des Lebens im Rahmen der „immune senescence“, der Alterung des Immunsystems zusammen zu brechen (s. auch: Nature 26.5.21).
Die hier gezeigten Daten zeigen einmal mehr, was wir auch von anderen Virusinfektionen wissen: Der Antikörper-Titer [die Zahl der Antikörper im Blut] sagt wenig darüber aus, wie lange ein Schutz gegen eine Infektion anhält. Ein positiver Test – egal wie hoch – bestätigt die durchgemachte Infektion. Dieser Schutz dürfte sehr lange andauern. Und auch wenn eine Zweitinfektion damit nicht ausgeschlossen ist, die Zweiterkrankung wird – so wie bei Geimpften – in aller Regel milder verlaufen. Damit kann jemand nach durchgemachter Erkrankung recht zuverlässig davon ausgehen, dass er oder sie sich nicht sehr vor einer Zweitinfektion zu fürchten haben. Allerdings werden wir alle älter und irgendwann kommen auch wir in ein Alter, in dem uns unser Immunsystem nicht mehr ausreichend schützen wird. Auch dies hat die Biologie so eingerichtet.

Auch die Covid Taskforce hat in ihrem policy brief vom 25.6.21 bestätigt, dass eine durchgemachte Infektion eine Schutzwirkung von mindestens acht Monaten aufweist und vermutlich doppelt so lange vor einer schweren Infektion schützt. Diese Schutzwirkung ist recht eindrücklich und vielleicht sogar mit der Wirkung einer Impfung vergleichbar. Wichtig ist, dass die Wirkung bei immunsupprimierten und älteren Menschen weniger lange anhalten wird.

Christian Drosten: «Eine Ansteckung schützt gesunde Geimpfte besser als eine dritte Impfung»

Christian Drosten. NDR

upg. Coronavirus-Experte Christian Drosten von der Charité in Berlin hat im Gespräch mit der ARD sehr deutlich für die Impfungen plädiert, aber er hat auch erklärt, dass sich die Menschen auf lange Sicht anstecken müssten, um eine «robustere Immunität» zu erreichen. Um wirklich eine «langanhaltend belastbare Immunität zu erlangen», sei eine Kombination aus Impfung und Ansteckung nötig. Die Immunität durch Infektion sei auf Dauer robuster.
Lebenslange Impf-Auffrischungen, um sich vor einer Infektion zu schützen, könnten nicht wirklich das Ziel sein. Drosten geht davon aus, dass wir auch in den kommenden Jahren immer wieder verschiedenen Varianten des Coronavirus begegnen werden. Drosten weiter wörtlich: «Mein Ziel als Virologe, wie ich jetzt immun werden will, ist: Ich will eine Impf-Immunität haben und darauf aufsattelnd will ich dann aber auch durchaus meine erste Allgemeininfektion (..) haben.»
Für Personen mit schweren Vorerkrankungen und besonderen Risiken könne eine dritte Impfung angezeigt sein.

Schützt eine durchgemachte Infektion besser als eine Impfung?
Eine kürzlich auf einem pre-publication Server publizierte Arbeit aus Israel (Gazit et al, 25.8.21) vermutet sogar, dass die Schutzwirkung nach einer Impfung signifikant schwächer sein könnte als nach einer natürlich durchgemachten Erkrankung. Sicher muss man solche Daten kritisch analysieren, weil man die beiden Gruppen nicht kritiklos vergleichen kann. Die Personen, die eine Krankheit durchgemacht hatten, unterscheiden sich vermutlich auch in wesentlichen Eigenschaften von der geimpften Population. Dennoch, das Resultat ist keine Überraschung: Eine natürliche Infektion hinterlässt eine sehr viel breitere Immunantwort gegen sehr viel mehr Virusbestandteile. Doch die natürliche Infektion kann auch zu Komplikationen führen, was wir eben mit einer vorgezogenen Impfung vermeiden möchten.
Daher würde ich immer noch eine Impfung einer natürlichen Infektion ohne vorgängige Impfung vorziehen. Die Studie von Gazit et al. unterstützt aber auch eine weitere Praxis in der Schweiz: Personen, die nach einer Infektion auch noch einmal eine Impfung erhielten, wiesen ein noch kleineres Risiko einer erneuten Covid-Infektion auf.

Offene Fragen….
Sie werden jetzt vielleicht fragen, weshalb denn das BAG eine klare Dokumentation einer durchgemachten Infektion mittels Antikörpertests oder sogar Erregernachweis mittels Antigen-Test kein „Genesen-Zertifikat“ erstellen will. Ich weiss es auch nicht. Ich glaube nicht, dass diese Vorschrift von Medizinern kommt. Denn die Antikörperreaktion (sog. Serokonversion) ist etwas, womit wir in der Praxis seit Jahrzehnten eine durchgemachte Infektion beweisen.
Ebenfalls offen ist die Frage, weshalb ein Genesen-Zertifikat nur sechs Monate gültig sein soll, wohingegen für eine Impfung bereits eine Dauer von zwölf Monaten attestiert wird, was ja bisher noch gar niemand untersuchen konnte.

Auch noch offen ist, wann man nach durchgemachter Infektion noch eine zusätzliche Impfung durchführen soll. Leider drängen jetzt viele Menschen wegen ihrem Zertifikat darauf, ihre Impfung kurz nach der Erkrankung vorzunehmen. Ob das eine gute Idee ist, bezweifle ich. In der Regel ist der Booster-Effekt (die Bildung einer langanhaltenden Gedächtnisantwort) besser, wenn tendenziell mehr Zeit zwischen den beiden Zeitpunkten liegt.

Falls Sie hilfreiche Hinweise auf die hier gestellten Fragen haben, bin ich dankbar um Ihr feedback auf covid(a)vernazza.ch (ersetzten Sie (a) durch @). Bitte registrieren Sie sich auf dem Newsletter („Aktuell informiert“), um auch die nächsten Themen nicht zu verpassen. Es wird spannend….

Literaturangaben


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine
_____________________
Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.

Zum Infosperber-Dossier:

Coronavirus_1

Coronavirus: Information statt Panik

Covid-19 fordert Behörden und Medien heraus. Infosperber filtert Wichtiges heraus.

War dieser Artikel nützlich?
Ja:
Nein:


Infosperber gibt es nur dank unbezahlter Arbeit und Spenden.
Spenden kann man bei den Steuern in Abzug bringen.

Direkt mit Twint oder Bank-App



Spenden


Die Redaktion schliesst den Meinungsaustausch automatisch nach drei Tagen oder hat ihn für diesen Artikel gar nicht ermöglicht.

18 Meinungen

  • am 21.09.2021 um 11:16 Uhr
    Permalink

    Das ist noch nicht mal alles.
    Wenn man eine Infektion durchgemacht hat, sich aber nicht testen liess, dann gilt man nicht als genesen, obwohl der Antikörpertest die vergangene Infektion belegt. Man muss also zwingen zuerst offiziell als positiv getetstet werden, mit allen Konsequenzen, dass dann der positive Antikörpertest (im Blut) das Vorhandensein von Abwehrstoffen gegen Covid bestätigt. Nur der Antikörpertest allein genügt nicht. Das ist doch nur eine weitere Gängelung unserer Regierungen. Untragbar.

  • am 21.09.2021 um 11:30 Uhr
    Permalink

    In einer Welt voller Durcheinander und einer Verwirrung von oben, unten, links, rechts, hinten und vorn erlebe es nicht als einfach, für mich den Kurs zu halten. Dieser Beitrag ist eingeleitet mit «Red./21.9.2021»: Ist wohl Professor Pietro Vernazza der Autor?

    • Portrait Martina Frei 2023
      am 21.09.2021 um 15:05 Uhr
      Permalink

      Ja, in der Einleitung zum Artikel steht, dass der folgende Text von Herrn Professor Vernazza stammt.

  • am 21.09.2021 um 12:27 Uhr
    Permalink

    Alle Argumente nützen nichts. Solange wir wollen, dass unser Zertifikat auch in der EU gültig ist, müssen wir entweder einen Entscheid der EU abwarten oder ein spezielles Zertifikat herausgeben, das nur im Inland gültig ist.

    • am 21.09.2021 um 22:36 Uhr
      Permalink

      Um die EU muss sich nur kümmern, wer in die EU reisen will. Natürlich soll ein EU-kompatibles Zertifikat erstellt werden können.
      Aber deshalb muss man dieses noch lange nicht in der Schweiz einsetzen.

  • am 21.09.2021 um 13:01 Uhr
    Permalink

    «Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb ein Genesen-Zertifikat nur ein halbes Jahr gültig ist, das von Geimpften aber ein Jahr.» – Was aus medizinischer Sicht nicht nachvollziehbar ist, das können wir vielleicht auf einer anderen Ebene besser verstehen, zum Beispiel auf der betriebswirtschaftlichen oder auf der politischen Ebene. Eine Frage der Perspektive.

  • am 21.09.2021 um 14:45 Uhr
    Permalink

    Die grösste Diskriminierung der natürlich immunisierten ist immer noch, dass bei einem grossen Teil von ihnen die Infektion nicht amtlich beglaubigt wurde. Indem ein Nachweis von Antikörpern im Blut nicht anerkannt wird, zeigen die Behörden, dass ihnen gar nicht an einer sachlich begründeten Unterscheidung zwischen Menschen mit und ohne Immunschutz gelegen ist. Die Durchimpfung des ganzen «Volkskörpers» ist schon lange zum eigentlichen Ziel geworden.

  • am 21.09.2021 um 16:37 Uhr
    Permalink

    Vor mittlerweile langer Zeit habe ich gefragt, ob wohl Geimpfte, die vergnügungssüchtig die Post abgehen lassen und in der Welt herumfliegen, für die Gesundheit von sich und andern Menschen nicht ein grösseres Risiko sind als Nichtgeimpfte, die mit der Situation sorgfältig umgehen und vieles tun, um ihrer natürlich gegebene Immunität zu stärken?

  • am 21.09.2021 um 19:28 Uhr
    Permalink

    Es geht ja mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht darum zu sagen, gut der ist jetzt eine gewisse Zeit Geschützt lassen wir den in Ruhe, es geht nur noch darum, einen Kadavergehorsam aufzubauen und auf Teufel komm raus alle zu Impfen.
    Der Nürnberger Kodex und die Rechte der Menschen werden mit Dreck beworfen.
    Wer dagegen ist ist schlecht, es gilt die Sichtweise der Politiker zu übernehmen und die von Blick und Co.
    Was momentan ab geht, geht in eine Richtung, die ich hoffte nie zu erleben, 1939 lässt Grüssen!

  • am 21.09.2021 um 20:02 Uhr
    Permalink

    Danke für die Informationen. Hier ein Link zu mehreren Obduktionen von Impftoten. Wer schwache Nerven hat, sollte sich etwas holen um erbrechen zu können. https://www.pathologie-konferenz.de/

    Hier wird von mehreren ausgewiesenen Fachpersonen mit Rang, Name und Gesicht erschreckendes erklärt. Fazit sei, das 80% der Impftoten den Pathologen durch die Lappen gehen. Ein weiteres Thema ist das Exprimieren von Spikes.

    Doch hören sie sich die Fachpersonen an, ich bin nur ein besorgter Bürger , ansonsten durchgeimpft, dessen Mutter und eine Bekannte kurz nach der Impfung verstorben waren.

  • am 21.09.2021 um 22:54 Uhr
    Permalink

    Die geschilderten Unsinnigkeiten und Widersprüchlichlichkeiten sind nur rätselhaft wenn man den Elefanten im Raum zu übersehen sich zwingt…. Der Gesunde Menschenverstand sagt es seit fast zwei Jahren: Das ist eine Kampagne der Pharma-Industrie * und des WEF.

    (* Zitat zur Schweinegrippe aus der Arte-Doku: Profiteure der Angst)

    • am 22.09.2021 um 09:44 Uhr
      Permalink

      Das Problem war und ist nicht Corona sein, sondern eine Bevölkerung, die irregeführt und verwirrt durch Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, mehrheitlich nicht bereit ist, der Wahrheit in die Augen zu sehen, und mutig das Richtige zu tun: und dies zu allem Übel nicht nur im Zusammenhang mit Covid-19.

      • am 23.09.2021 um 07:17 Uhr
        Permalink

        Immer dieses Geschwurbel. Was ist die Wahrheit? Was ist das «Richtige zu tun»? Und in welchem Zusammenhang ausser Covid 19 auch noch? Gerne erwarte ich konkrete Antworten.

  • am 21.09.2021 um 23:27 Uhr
    Permalink

    Bei uns in der Schweiz sind weniger als einer von 30’000 Einwohnern mit einem positiven Covid Test in einer Intensivstation, und das bringt unser Gesunheitssystem zum Erliegen. Das ist doch ein Witz! Es ist anscheinend unmöglich, diese Kapazität auch nur einen Muggensäckel zu erhöhen. Keine Reservekapazität, kein Militärspital, kein Notfallplan – nichts. Dabei wird zu dem massivsten Eingriff in unsere Freiheitsrechte aller Zeiten gegriffen. Gesetze und die Verfassung, über Jahrzehnte erstritten und gewachsen über unzählige Debatten und Abstimmungen, gelten plötzlich nicht mehr. Es ist wirklich Zeit aufzustehen.

  • am 22.09.2021 um 16:24 Uhr
    Permalink

    Richtig ist:
    Die Zertifizierung eines Menschen ist diskriminierend.

    Zynisch kann man sagen:
    Wir haben es in der westlichen, freiheitlichen Demokratie weit gebracht. Früher wurden die Menschen nach Hautfarbe eingeteilt. Die Hellhäutigen waren die Privilegierten, die Dunkelhäutigen die Diskriminierten. Das Geburtslos entschied, zu wem man gehörte. Das ist nun wirklich unfair. Heute aber, und was für ein Segen, kann jeder zu den Privilegierten gehören. Das einzige was es braucht, ist eine regelmässige Impfung. Wir haben also die Diskriminierung per Geburtslos endlich überwunden und eine wahrhaft gerechte Diskriminierung geschaffen. Einer Demokratie absolut würdig, nicht?

    • am 23.09.2021 um 07:20 Uhr
      Permalink

      Im Gegensatz zu Herkunft, Geschlecht und Hautfarbe hat man es bei der Impfung selbst in der Hand. Man wählt selber, ob man sich impfen lässt oder nicht. Wer nicht geimpft ist und damit dazu beiträgt, dass die Geimpften weiterhin Vorsichtsmassnahmen einhalten müssen, gerät natürlich unter Druck weil er oder sie unsolidarisch ist. Das ist einer Demokratie sogar ausgesprochen würdig. Die Mehrheit entscheidet.

  • am 23.09.2021 um 02:34 Uhr
    Permalink

    Der gute Herr professor ignoriert in seiner Aussage «Doch die natürliche Infektion kann auch zu Komplikationen führen, was wir eben mit einer vorgezogenen Impfung vermeiden möchten.», dass man CoV-19 sehr sehr einfach mit Ivermectin therapieren kann, wenn man es rechtzeitig macht. (Mit nahezu 100% Erfolg) Dies ist jedoch aus finanziellen Gründen für die Pharmabranche nicht opportun. Wo käme man da hin wenn die Leute plötzlich auch bei Grippe Ivermectin nehmen würden oder gar bei einem Glioblastoma ! (https://jeccr.biomedcentral.com/articles/10.1186/s13046-020-01724-6) Dies würde die Erträge wohl zu stark schmälern…

    Studien und auch diverse Superspreader Events belegen, dass sich Genesene 20..40x weniger häufig anstecken als Geimpfte. Doch viel wichtiger sind die neuesten Daten aus England ( COVID-19 vaccine surveillance report Week 37) die zeigen (was Israel schon vor 6 Wochen sagte) , dass nach 6 Monaten der Impfschutz (vor Tod) von Pfizer/Astra für die Altersklasse 70+ nur noch marginal ist. D.h.: Zertifikate machen für Geimpfte in gewissen Altersklassen gar keinen Sinn! Nur Genesenen oder Getesteten kann man ein Zertifikat ausstellen und Personen jünger als 50 Jahre, die sich eh kaum gefährden – jedenfalls nicht mehr als bei einer Grippe.

    Ich weiss nicht was die Handelnden bei uns antreibt: Geldgier, Dummheit, Machtgier, falsch verstandene Sorge? Ausschliessen kann ich bloss jede Vernunft.

  • Favorit Daumen X
    am 23.09.2021 um 15:04 Uhr
    Permalink

    DEN MEINUNGSAUSTAUSCH SCHLIESSEN WIR HIERMIT AB. DAMIT IHR KOMMENTAR FÜR ANDERE NÜTZLICH IST, SOLLTE ER FAKTEN UND ARGUMENTE ENTHALTEN. NUR AUF ARGUMENTE KANN MAN ANTWORTEN.
    WER DAGEGEN ANDERE PERSONEN ODER INSTITUTIONEN VERBAL UNNÖTIG HERABSETZT, HAT OFFENSICHTLICH KEINE ARGUMENTE. KOMMENTARE MIT SOLCHEN HERABSETZENDEN QUALIFIKATIONEN VERSUCHEN WIR IM INTERESSE ALLER AUSZUSCHALTEN.
    DIE REDAKTIONSLEITUNG

Comments are closed.

Ihre Meinung

Lade Eingabefeld...