Die Corona-Dramatisierer spalten die Gesellschaft
Normalerweise führt ein gemeinsamer Feind die Menschen zusammen und überwindet gesellschaftliche Gräben. Anders jedoch das Virus Sars-Cov-2. Es spaltet die Gesellschaft in zwei Lager, die sich zunehmend feindlich gegenüberstehen. Das eine Lager ruft nach Massnahmen, welche die Bewegungsfreiheit noch mehr einschränken. Das andere Lager empfindet die getroffenen Massnahmen als unverhältnismässige Schikanen.
Die zunehmende Spaltung der Gesellschaft wäre zu vermeiden, wenn Regierung und Experten die Entwicklung und die Risiken der Pandemie mit allen Unsicherheiten, welche sie mit sich bringt, unaufgeregt und sachlich darlegen würden. Die Kriterien für einschneidende Massnahmen müssten klar und nachvollziehbar sein. Je stärker Massnahmen persönliche Freiheiten einschränken, desto gründlicher müsste man über den wahrscheinlichen Nutzen und über die unerwünschten, aber wahrscheinlichen Folgen informieren.
Die Realität sieht anders aus. Selbst ein Jahr, nachdem die Pandemie die Schweiz erreichte, verwenden Behörden und Experten weiterhin eine missverständliche, teilweise irreführende Sprache. Nach wie vor bezeichnen sie positiv Getestete als «Infizierte» oder «Angesteckte», obwohl die meisten von ihnen weder krank noch ansteckend sind. Sie sprechen von «Genesenen», obwohl sehr viele von ihnen nie krank waren.
Regierung und Medien verbreiten auch angreifbare Statistiken wie beispielsweise «tägliche Neuinfektionen» oder «7-Tages-Werte», ohne diese Zahlen mit der stark schwankenden Zahl der Tests und wechselnden Testkriterien in Verbindung zu setzen.
Über die Entwicklung der Dunkelziffer gibt es nur Spekulationen, weil die Behörden bis heute noch keine nationale Kohortenstudie in Auftrag gaben, um zu erfahren, wie sich das Virus wirklich ausbreitet und wie viele Virustragende es im Land wirklich gibt.
«Schockwirkung erzielen» statt Daten erfassen
Über die Zahl der «Long-Covid»-Fälle, also der Erkrankten, die noch ein halbes Jahr oder länger an gesundheitlichen Problemen leiden, kann noch heute nur wild spekuliert werden. Denn der Gesundheitszustand von Covid-Kranken wird statistisch nicht erfasst, nachdem die Patienten ein Spital verlassen haben. Bei Covid-Erkrankten, die in keinem Spital waren, sowieso nicht.
Das ist erstaunlich, weil bereits im März 2020 vor schweren Folgeschäden gewarnt wurde. Doch weder in der Schweiz noch in Deutschland verlangten Behörden oder Experten, dass Folgeschäden erfasst werden. Offensichtlich wollte man in erster Linie die Öffentlichkeit schockieren und erst in dritter Linie belastbare Daten erfassen.
Tatsächlich hiess es damals in einem Strategiepapier des deutschen Bundesinnenministeriums, man solle gegenüber der Öffentlichkeit den «worst case verdeutlichen», zum Beispiel eben schwere Folgeschäden, mit dem Ziel «die gewünschte Schockwirkung zu erzielen».
Dieses Strategiepapier wurde mit dem Ziel erarbeitet, unterschiedliche Szenarien der Ausbreitung des Coronavirus zu analysieren – «unabhängig von der Wahrscheinlichkeit ihres Eintritts». Die deutsche Behörde von Innenminister Horst Seehofer hatte Wissenschaftler, unter anderem auch des Robert Koch-Instituts, gebeten, «ein Modell zu erarbeiten, auf dessen Basis «Massnahmen präventiver und repressiver Natur» geplant werden könnten». Das deckte die «Welt am Sonntag» am 7. Februar 2021 auf.[i]
Der «Zusammenhang mit Corona» geht schnell vergessen
Gestorben wird «an und mit» oder «in Zusammenhang mit Corona». Aber am Schluss präsentieren Statistiken alle als «Corona-Tote». Nicht diese aufaddierten und fragwürdigen Todeszahlen gehören zuvorderst in die Schlagzeilen, sondern die festgestellte Übersterblichkeit.
Deutschland Ziel von 35 Fällen/100‘000 Einwohner/Woche
In Deutschland sind nicht nur Geschäfte einschliesslich Coiffeure (Frisöre oder Friseure), sondern auch Schulen bereits seit Mitte Dezember geschlossen. Bundeskanzlerin Angela Merkel stellte als Bedingung für eine erste Lockerung, dass die Zahl der neu positiv Getesteten auf 50 Fälle pro 100‘000 Einwohner und Woche fällt. Dieses Ziel kritisierte der Epidemiologe und Virologe Klaus Stöhr im Januar als «vollkommen realitätsfern».
Wegen der neuen Virusvarianten liegt die Schwelle für eine erste Lockerung neustens bei 35 Fällen pro Woche und 100‘000 Einwohnern. Für jeden weiteren Lockerungsschritt soll dann laut Merkel abgewartet werden, ob die Lockerung nicht dazu führt, dass der Wert von 35 Fällen während 14 Tagen wieder überschritten wird.
Das Ziel von 35/100‘000/Woche wäre einfach zu erreichen, falls auch an Werktagen so wenig getestet würde wie an Wochenenden. Mehr Tests führen wegen der Dunkelziffer von Virustragenden zu mehr «Fällen». Wenn wie angestrebt noch viel mehr getestet wird als heute an Werktagen, ist das angestrebte Ziel bis zur wärmeren Jahreszeit oder bis zu einem durchschlagenden Impferfolg illusorisch.
Wechselnde Kriterien für drastische Eingriffe
Einschneidende Massnahmen begründen Regierung und Experten mit Kriterien, die den Eindruck hinterlassen, opportunistisch angepasst zu werden. Geschäftsschliessungen und Reisebeschränkungen haben Behörden im Frühjahr nachvollziehbar damit begründet, es dürfe wegen der extrem raschen Verbreitung des Virus zu keinen Engpässen auf Intensivstationen kommen. Die Massnahmen und/oder der warme Frühling zeigten Erfolg: Dank Aufstockung der Intensivbetten blieben gesamtschweizerisch stets mindestens zwanzig Prozent dieser Betten leer. Vorsichtshalber wurden an einigen Orten Wahloperationen verschoben.
Zu Beginn der zweiten Welle kündigten Regierung und Experten Lockerungen an, sobald keine Überlastung der Intensivstationen mehr drohe und der R-Wert unter 1 sinke. Beides war schon ab Anfang Dezember der Fall.
Doch dann nannten Behörden und Experten einen neuen Grund, um Lockerungen aufzuschieben: Es drohe eine Ansteckungswelle an Weihnachten und Neujahr. Task-Force-Mitglied Marcel Tanner rief zum «Feiern im Freien» auf. Medien waren voller Spekulationen, ob Feiern an Weihnachten und Sylvester zu einer exponentiellen Verbreitung des Virus führe. Nur dank viel Druck auf den Bundesrat, liess dieser – im Gegensatz zu Deutschland – von einem Verbot des Skifahrens ab und liess auch die Schulen offen.
Angst vor Virus-Mutationen
Die bisher angeführten Begründungen, mit denen man Geschäfte schloss, Kulturangebote verbot und gesellige Kontakte auf fünf Personen beschränkte, fallen schon seit längerem dahin. Doch jetzt muss man laut Behörden und Experten verhindern, dass sich mutierte Viren rasch verbreiten. Diese seien ungleich ansteckender. Taskforce-Präsident Martin Ackermann prophezeit, dass die Fallzahlen Anfang März wieder stark steigen werden.
Klaus Stöhr, der von 2000 bis 2006 Leiter des globalen Grippe-Programms bei der WHO war, erklärte in einem Interview mit SRF, die britische Virusvariante sei zwar tatsächlich ansteckender, doch gebe es bisher keine Anzeichen dafür, dass sie gefährlicher sei als das bisherige Coronavirus.
Deshalb kann das Starren auf die Fallzahlen keine freiheitsbeschränkende Massnahmen rechtfertigen. Entscheidend muss sein, ob es sich abzeichnet, dass die neuen Virusvarianten auch zu mehr schweren Krankheitsverläufen führen, und ob deren raschere Verbreitung unser Gesundheitssystem zu überlasten droht.
Behörden (und Medien) sollten deshalb an erster Stelle darüber informieren, wie sich wegen der Verbreitung der neuen Virusvarianten die Auslastung der Intensivstationen sowie die Sterblichkeit entwickeln. Und zwar vor allem dort, wo sich die mutierten Viren zuerst am stärksten verbreiten, sei dies in der Schweiz im Kanton Genf, oder in Stadtregionen vergleichbarer Länder wie Schweden, Norwegen, Dänemark oder Holland. Erst an zweiter Stelle ist die Zahl der positiv Getesteten in Abhängigkeit der Zahl der insgesamt Getesteten und der Testkriterien zu berücksichtigen.
Im Kanton Genf, wo bereits 75 Prozent der positiv Getesteten ein mutiertes Virus erwischt haben, sind die Fallzahlen bisher nicht gestiegen. Und es sind dort gegenwärtig nur zwei Drittel aller bereitgestellten Intensivbetten besetzt.
Anders als im Kanton Genf deuten erste Ergebnisse provisorischer Studien in England darauf hin, dass die britische Virus-Variante B.1.1.7 zu mehr Todesfällen führt als die bisherige Variante. Für die nächsten Monate wird es entscheidend sein, ob die neuen Varianten tatsächlich zu mehr schweren Krankheitsverläufen und Todesfällen führen. Die Verbreitung der mutierten Viren wird in europäischen Ländern trotz deutscher Grenzkontrollen nicht zu verhindern sein.
Dramatisierung verdrängt die Sachlichkeit
Mit ihrer missverständlichen und teilweise irreführenden Sprache, mit angreifbaren und fehlenden Statistiken und auch mit Massnahmen-Kriterien, die sich häufig ändern, wird die Öffentlichkeit verunsichert und verängstigt.
Medien schielen auf Klicks und Einschaltquoten, anstatt ihre Aufgabe als vierte Gewalt im Staat wahrzunehmen. Mit emotionalen Berichten über oft wenig repräsentative Einzelschicksale tragen sie zu einer Verängstigung bei. Einordnungen und Relativierungen von Zahlen, Ereignissen und Studienergebnissen finden zu wenig Platz. «Mit ihrer Berichterstattung haben Medien überzogene Massnahmen begünstigt», stellte Stephan Russ-Mohl, emeritierter Professor für Journalistik, in der NZZ fest. Statt Statistiken einzuordnen, würden Medien uns tagtäglich mit Zahlen zu Corona-Infizierten und -Toten bombardieren.
Ein strategisches Ziel wird damit zwar erreicht: Angst bringt weite Teile der Bevölkerung dazu, sich verordnete Massnahmen diszipliniert einzuhalten und Empfehlungen aus Solidarität zu respektieren. Doch den nötigen Respekt vor dem Virus hätte wohl auch eine glaubhafte, unaufgeregte Information erreicht. Es ist besser, Respekt vor Gefahren zu haben als Angst.
Nicht zu spassen
Angst ist auch längerfristig ein schlechter Ratgeber. Wenn Angst zudem von Behörden, Experten und Medien unnötig geschürt wird, provoziert sie eine Gegenreaktion kritischer Bürgerinnen und Bürger. Zudem greifen Verschwörungsphantasierer und Staatsverdrossene das irreführende Wording, die unseriösen statistischen Angaben und die wechselnden Kriterien für Massnahmen gierig auf. Sie versuchen damit Behörden, Regierungsexperten und «Leitmedien» bei einer breiteren Öffentlichkeit zu diskreditieren.
Ihre sektenartige Fundamentalkritik bauen sie auf der unsachlichen Informationspolitik der Behörden auf und finden damit auch bei Leuten Anklang, welche diese Widersprüche erkennen, sonst aber Behörden, Experten und Medien weitgehend vertrauen.
Mit dem Virus Sars-Cov-2 ist nicht zu spassen. Mit oder an diesem Virus sterben viele vorzeitig, vor allem bereits kranke, meist ältere Menschen, mehr als die Hälfte von ihnen in Alters- und Pflegeheimen. Zu einem Promillesatz trifft das Virus auch Junge. Einige brauchen sehr lange, bis sie wieder gesund sind. Wie gefährlich neue Mutationen des Virus sind, wissen wir noch nicht. Mindestens bis zur wärmeren Jahreszeit, oder bis die meisten älteren Personen geimpft sind, bleiben Vorsichtsmassnahmen angezeigt.
Wo man sich am ehesten anstecken kann
upg. Zu den häufigsten Ansteckungen kommt es, wenn sich viele Menschen in geschlossenen Räumen nahekommen, vor allem wenn noch viel geredet, gesungen oder gejubelt wird. Der unterschiedliche Nutzen verschiedener Klima- und Lüftungsanlagen ist noch wenig erforscht.
Weiter kommt es darauf an, wie lange man sich und wie nahe man sich in der Nähe von Ansteckenden aufhält. Das gilt auch für längere Bahnfahrten oder in Büros, sofern fremde Personen näher als zwei Meter entfernt sitzen.
Häufiges Lüften reduziert das Risiko in solchen Innenräumen. Auch Masken reduzieren das Risiko. In Freien ist es das Risiko, sich anzustecken, sehr gering.
[i] Unter dem Punkt «offene Kommunikation» hiess es dort: «Auch wenn wir bisher nur Berichte über einzelne Fälle haben, zeichnen sie doch ein alarmierendes Bild. Selbst anscheinend Geheilte nach einem milden Verlauf können anscheinend jederzeit Rückfälle erleben, die dann ganz plötzlich tödlich enden, durch Herzinfarkt oder Lungenversagen, weil das Virus unbemerkt den Weg in die Lunge oder das Herz gefunden hat. Dies mögen Einzelfälle sein, werden aber ständig wie ein Damoklesschwert über denjenigen schweben, die einmal infiziert waren. Eine viel häufigere Folge ist monate- und wahrscheinlich jahrelang anhaltende Müdigkeit und reduzierte Lungenkapazität, wie dies schon oft von SARS-Überlebenden berichtet wurde und auch jetzt bei COVID-19 der Fall ist, obwohl die Dauer natürlich noch nicht abgeschätzt werden kann.»
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine.
Lockerungen wird es wohl leider keine geben.
Mir ist aufgefallen, dass der «Log Down» hauptsächlich für unser Leben nach Feierabend gilt.
Die Strassen sind ab 16.30 Uhr wenn der Feierabendverkehr startet, genauso voll wie vor der Pandemie. Für mich geht hier etwas nicht ganz auf, aber offenbar haben sich die Bürger dieses Landes bereits daran gewöhnt, dass alle Freizeitaktivitäten und sozialen Kontakte verboten sind.
Eben auch jene (meist Hochrisikopatienten), welche strengere Massnahmen fordern, findet man meist im grössten Gerangel noch offener Einkaufsläden, und weisen einem dann auch noch darauf hin, wie gefährdet sie sind. Diese Menschen erwarten von allen die absolute Rücksichtnahme, aber Eigenverantwortung gegenüber jener zu tragen, welche sich ein normales Leben zurück wünschen, können sie nicht, im Gegenteil, vergisst einer sich die Maske anzuziehen, wird er oft mit wüsten Schimpfwörtern darauf hingewiesen. Fast jedes Geschäft macht heute Heimlieferungen, damit diese Leute sich keinem Risiko aussetzen müssen, aber vielen geht es um die Provokation und um bemitleidet zu werden. Einen anderer Grund ist schwierig zu finden.
Ein sachlicher und fundierter Artikel, der sich allerdings im letzten Abschnitt derart in Widersprüche verwickelt, dass alle Aussagen sofort relativiert werden. Um beim Titel anzufangen, wer in aller Welt soll in der momentanen Lage auf die Idee kommen, dass mit dem Virus „zu spassen“ sei? Ich denke, dass die radikalen und widersprüchlichen Massnahmen jeden Spass weitgehend verderben.
Das von Panikmache und Manipulation geprägte Gebaren von Medien, Politik und Wissenschaft, erfordert fundamentale Kritik. Wenn diese sofort in die Ecke von Sektierern und Verschwörern gestellt wird, ist das genau die Methode, die jeden sachlichen Diskurs unmöglich macht.
Nicht die „sektenartige Fundamentalkritik“, für die der Autor Belege schuldig bleibt, sondern die masslosen und widersprüchlichen Einschränkungen sowie eine katastrophale Informationspolitik untergraben das Vertrauen in Behörden, Experten und Medien.
Ausgeblendet wird im Artikel auch, welche Schäden durch die überzogenen Massnahmen angerichtet werden, es ist wohl kaum möglich festzustellen, welche älteren Menschen am Virus und welche an Vereinsamung und Verwahrlosung zugrunde gehen.
Welche sozialen, psychischen und wirtschaftlichen Folgen die Politik des letzen Jahres haben wird, ist unabsehbar. Es stellt sich aber die Frage, ob ein taugliches Gesundheitssystem und eine kohärente Gesellschaft sich in Zukunft weiter aufrecht erhalten lässt.
An diesen Bruchlinien drohen die Gefahren einer tatsächliche Spaltung.
Sehr guter, fundierter Artikel, Herr Gasche. Die Angst und der Stress wären viel geringer, wenn die Behörden sich die Kreativität in der Bevölkerung zunutze machen würden. Man kann das Virus auch von einer Verbreitung abhalten durch kontrollierte Zusammenkünfte. Es ist eine Frage der organisatorischen Kreativität, die durch eine kollektive Intelligenz ermöglicht wird. Im Betrieb nennt man das „Brainstorming“. Es ist ein grosser Nachteil der gegenwärtigen Demokratien, dass das nicht geschieht. Wer das Ändern will, der/die melde sich bei https://egon-w-kreutzer.de/gebe-projekt
Sehr geehrter Herr Gasche
Ich schätze eigntlich den Infosperber sehr und auch meistens Ihre Artikel.
Aber bei Ihrem Artikel von heute bin ich nicht mit allem einverstanden, so z.B. wenn Sie schreiben, die täglichen Angaben und die 7-Tage-Werte über die Neuinfektionen seien nicht klar. Dabei wird doch immer geschrieben, aufgrund wie vieler Tests die Zahlen beruhen. Auch von Panikmache der Behörden merke ich eigntlich nicht viel und wenn man dann noch jemanden kennt, der in einem Spital auf einer Intensivsation arbeitet, weiss man erst recht, dass die Massnahmen gegen die Pandemie nicht übertrieben sind – im Gegenteil.
Werner Meier
Aeugst am Albis
Es zeigt sich mehr und mehr, dass die Fallzahlenstrategie voraussehbar zu einem politischen Fallstrick wurde. Und es wird angesichts der Rufe nach Massentests – neuerdings sollen ja ganze Schulen getestet werden – kaum besser. Dazu passt, dass die Masken zunehmend zu Maulkörben mutieren, die scheinbar mit Vorliebe in 9 von zehn 10 Redaktionsstuben getragen werden. Urs P. Gasche deutet es diskret an: die Medien sind ihrer Rolle als kritische Begleiter und notfalls als Investigatoren bei Fehlentwicklungen behördlichen Schaffens nicht gerecht geworden. Ich meine, sie haben völlig versagt und tragen eine wesentliche Mitschuld an den am Horizont immer deutlicher aufscheinenden sozialen, wirtschaftlichen und politischen Verwerfungen. Aber das wird dann zu neuen Klick-Höhepunkten führen, was in dieser grotesken Epoche wohl als Positivum zu werten sein und die Abwärtsspirale beschleunigen wird. Der vorherrschende Zynismus – euphemistisch und selbstredend als neutrale Berichterstattung getarnt – ist kaum mehr in Worte zu fassen. Vielleicht ein Grund, weshalb sich unsere ansonsten vor keiner aktuellen Verlautbarung zurückschreckenden Autoren des Literaturbetriebes, von wenigen Ausnahmen abgesehen, kaum zur Sache äussern. http://www.freystefan.ch
Von Anfang der Pandemie wurde mit unehrlichen Zahlen gearbeitet. Der Film «Unerhört» von Reto Brennwald hat es ja deutlich gezeigt. Was aber nebst der schlechten Kommunikation noch dazukommt ist, dass jeder, der an den Massnahmen zweifelt, als Leugner oder Verschwörer oder Ignorant hingestellt wird und Fachleute, die eine andere Meinung haben Mundtot gemacht werden. Das muss ja zu Spekulationen führen. Der Witz ist, dass die SP und die Grünen eine solche Politik betreiben. Wenn ich ein Ignorant bin, dann sind Regierung und Parlament vielwissende Märchentanten von Bern. Nichts von angedrohten Horror-Szenarien hat sich ereignet.
Was hier einmal mehr nicht gesagt wird ist, dass wir durch verzögerten und schleppenden Impfbeginn in der Schweiz schlecht dastehen. Verantwortet wird das durch den Eidgenössischen Impfpapst und Praesidenten der EKIF Prof.Berger, der ursprünglich erst diesen Sommer (!) mit Impfen beginnen wollte in völliger Verkennung der Gefährlichkeit und Dringlichkeit der Situation. Während England und Israel ihre Risikopatienten bereits fast vollständig durchgeimpft haben müssen wir wegen Eidgenössischer Trölerei noch monatelang mit einschränkenden Massnahmen fechten. Darüber sollte man sich aufregen und nicht über Nuancen bezüglich Wortwahl und Einzelmassnahmen, die am traurigen Gesamtbild sowieso nichts ändern.
Bezüglich Langzeitfolgen von COVID muss man gar nicht wild spekulieren: Es gibt sie grössenordnungsmässig bei 10 Prozent der Erkrankten und zwar um so häufiger, je schwerer die Erkrankung war. Da es die Krankheit erst seit einem Jahr gibt kann man über längere Verläufe noch nichts sagen.
Ich bin sehr peinlich berührt von der Tatsache, dass hier zur Zeit 3 (in Worten: drei) Daumen, inklusive mein eigener, nach oben und 11 (in Worten: elf) Daumen nach unten zeigen. Was soll das? Bestreiten Sie die Feststellungen? oder wünschen Sie sich, sie wären nicht wahr? Wollen Sie den Verantwortlichen ersparen, verantwortlich gemacht zu werden für ihre Entscheidungen? Es bestreitet doch niemand, dass diese Entscheidungen oft schwierig sind mit unvollständiger und unsicherer Information über die Fakten.
Vor deutschen Gerichten gelten -auch- die Gesetze der Logik.
Und nach DIESEN Gesetzen wird eine OBRIGKEIT
nur dann des- mis- und/oder irreführend informieren,
wenn diese OBRIGKEIT nichts Gutes im Schilde führt.
Selbstverständlich ist Corona eine sehr, sehr ernsthafte Sache –
wo auch besondere obrigkeitliche Fürsorge angebracht ist.
ABER, wesentliche, unverzichtbare Teile jeglicher Fürsorge sind -auch-
1. redliche Information, 2. Hilfe zur Selbsthilfe
3. Eigen-Initiativen unterstützende Massnahmen —
welche allesamt jederzeit am entsprechendem, gutem, Beispiel
deutscher Krankenkassen nachvollziehbar sind — — —
UND die «im Zusammenhang mit Corona» obrig-keitlich
-mindest- extrem verkümmerten.
Da andererseits in unseren Ministerien und drum rum sich —eigentlich—
zig tausende hochqualifizierte Menschen
ums «Allgemeinwohl» richtig gut «sorgen täten könnten».
sagt MIR MEINE Logik -leider- ,
dass unsere Obrigkeiten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
«im Zusammenhang mit Corona» dabei sind, uns «nebenher etwas Übles unterzujubeln».
Alles Gute – und freundliche Grüsse !
Wolfgang Gerlach, Ingenieur
Lieber Herr Gasche,
gut, dass Sie die Entstehungsgeschichte des Worst-Case-Papiers hier schildern. Geleakt wurde es aber spätestens bereits am 01.04.2020. Das vergisst „Die Welt“ zu erwähnen.
Corona-Strategie des Innenministeriums: Wer Gefahr abwenden will, muss sie kennen (fragdenstaat.de)
Hier das ganze „NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH“ konzipierte und gewhisselblowerte 17-seitige Worst-Case-Papier
Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen – FragDenStaat
Siehe ab Seite 13:
4. Schlussfolgerungen für Maßnahmen und offene Kommunikation
Zur ganzen Geschichte gehört aber auch das im Hause Seehofer zurückgehaltene, dennoch geleakte berühmte Gegenpapier des KM 4 – 51000/29#2
Analyse des Krisenmanagements (Kurzfassung)
Dokument93.pdf (ichbinanderermeinung.de)
Der Verfasser (oder wer auch immer) hatte es bereits der Öffentlichkeit bekannt gegeben, bevor es zurückgezogen wurde. Der Verfasser musste seinen Hut nehmen.
«Manche Leute glauben, sie wüssten, was in der Welt passiert, wenn sie die Zeitung lesen. Dabei wissen sie nur, was in der Zeitung steht. «(Mark Twain)
Danke für diesen differenzierten Bericht, ohne zu verharmlosen und ohne Ängste zu schüren. Ich habe kürzlich versucht, das BAG darüber zu informieren, das eine Tröpfcheninfektion auch über die Augen möglich wäre. Es wäre wohl sinnvoll, mal darauf zu achten, wie viele der Angesteckten Brillenträger sind, um dies mit dem Bevölkerungsschnitt zu vergleichen. Als Antwort bekam ich eine Email mit einem Link, der mir alle Fragen beantworten würde, mit den Worten, es sei ihnen nicht möglich, Emails zu beantworten. Es gibt also wie bei Beginn der Pandemie keine Kommunikation von Unten nach Oben. Warum bekommen hier in der Schweiz die Menschen keinen Spuktest den sie selber ausführen können, der in 15 Minuten anzeigt, ob man Antigene des Virus im Sputum hat? In Luxemburg gibt es das, hier bekommt man dies bisher nur vom Arzt oder in der Apotheke, wenn überhaupt. Obwohl die Anwendung sehr einfach ist. Wenn jemand erkältet ist, könnte er so sich schnell kontrollieren um Klarheit zu haben. Macht er den Test 2x mit gleichem Resultat, ist er mathematisch gesehen womöglich genauer als ein Pcr-Test. Das bedeutet eine bessere Prävention und Angstreduktion. Das diese Selbstständigkeit zu leichtfertigem Verhalten führen würde, das glaube ich nicht. Es würde wohl eher zur Vorsicht sensibilisieren, den Menschen in das Geschehen einbinden, statt nur zu befehlen. Eigenverantwortung muss gefördert werden.
Wie hätten die Behörden ohne diese Verzerrungen, Manipulationen und Angstpropaganda dann diese extremen Massnahmen rechtfertigen sollen? Die realen Zahlen haben dies nie getan. Und wie würde es wohl aussehen, wenn den Coronaschäden die Massnahmenschäden seriös gegenübergestellt werden würden?
Die Annahme, dass es nicht um das Virus, sondern immer schon um die Massnahmen ging, ist weder Phantasterei noch sektenhaft, sondern einfach rational und realistisch ohne dogmatische Scheuklappen.
Ich erlebe dies etwas anders. Ich bin im Sozial-Medizinischen Bereich tätig, als begleitende und unterstützende Person. Als es losging in Basel mit dem ersten Infektor sind in 4 Wochen 14 Personen vor meiner Nase weg gestorben, und in den weiteren 4 Monaten 11 Personen aus meinem Freundes und Bekanntenkreis, inklusive mein Bruder. Das Bild einer schweren Influenza würde ja noch gehen, aber wenn das Mistvieh X mal leichter übertragbar ist, und dank seiner RNA sehr wandlungsfähig, ist die Situation schon eine andere. Dazu kommen dramatische Fehler, die fehlenden Obduktionen offenbarten erst nach 50 Tagen, dass man 40% der schweren Fälle hätte retten können mit Blutverdünnern. Ich habe noch nie so viele Fehler gesehen von der WHO und dem BAG. Schlecht vorbereitet und überfordert. Wenn von 100 Infizierten heute dank besserer Kenntnisse nur? noch einer stirbt, so sind es überwiegend die Alten, Kranken und Behinderten. Ich denke, es gäbe differenziertere Schutzmaßnahmen (Spuktest vor Verlassen des Hauses) als einen brachialen Lockdown mit immensen Collateralschäden. An einem Tag wurden mir 5 Suizide mitgeteilt in Basel, einer davon war eine Kameradin von mir. Das mache ich nicht mehr mit, waren ihre Worte in der SMS, wo sie sich von ihren Freunden verabschiedete, 5 Minuten bevor sie aus dem 9ten Stock sprang. Dazu kommt, dass der Mittelstand zugrunde geht, und die Reichen reicher werden. Gefährlich bleibt der Mistkäfer trotzdem, auch wenn Mist gebaut wird bei den Entscheidungen.
Sehr geehrter Herr Gubler, da haben Sie durch die Pandemie allerdings maximalen Schaden in Ihrem Umfeld erlitten. Ich hoffe Sie selbst haben das Ganze wenigstens heil überstanden. Es ist wahr, nur schon mit Aspirin hätten die Todesfälle und Komplikationen gesenkt werden können, aber unser liebes BAG wollte von Prophylaxe und rascher Behandlung zuhause partout nichts wissen. Das ist extrem schade und unverständlich. Auch über die Suizide wurde bisher sehr wenig berichtet, dabei sind viele Menschen inzwischen wirklich verzweifelt. Dürften Sie nicht auf Infosperber einen Beitrag über Ihre Sicht und Erfahrungen als Sozial-Mediziner schreiben? Ich fände das sehr wichtig. Vielleicht würde das auch von anderen Medien übernommen. Konrad Wattwiler
Sehr geehrter Herr Gubler, meine Aussage bezieht sich auf die real zur Verfügung stehenden Zahlen. Und die zeigen ganz klar, dass sars-cov-2 für wenige Menschen gefährlich sein kann, aber auf keinen Fall für die Allgemeinbevölkerung. Die Massnahmen rechtfertigen tuen sie erst recht nicht, vor allem auch deshalb, weil sie der Bevölkerung ja gerade noch mehr schaden. Es wirkt nicht glaubhaft, wenn man den Menschen schadet und sagt, dass man doch nur helfen wolle. Menschen über 80 zu schützen und die restliche Bevölkerung normal leben zu lassen, hätte den selben Schutzmechanismus wie die aktuellen Massnahen, aber keine bis kaum negative Auswirkungen. Von Vorsorge wie Vitramin D3 ganz zu schweigen. Die Faktenlage diesbezüglich ist erdrückend. Aber die Gesundheit scheint nicht zu interessieren.
Ja es stimmt schon, dass Corona existiert. Wenn man aber alle 3 Monate von einer «neuen Variante» ausgehen muss, haben wir nur noch ca. 65 Jahre damit zu leben, bis uns die Ländernamen ausgehen. Wer also in diesen Lockdown hineingeboren wird, hat bis zu seiner Rente ein «Eingeschränktes Angebot». Zum Glück sind alle Bus und Tramchauffeure geimpft. Denn eine/n Masken tragenden habe ich trotz » langen Zeiten in beengtem Raum mit vielen Personen» noch nie gesehen. Man könnte fast meinen, Das Virus beschränke sich auf private Personen.
Ich lese: «Im Kanton Genf sind gegenwärtig 66 Prozent der aller bereiten Intensivbetten besetzt.» Aus der Grafik dazu ergibt sich, dass tatsächlich alle 38 vorhandenen zertifizierten IPS-Betten belegt sind. Aber es gibt noch 21 nicht zertifizierte Ad-hoc-Betten, von denen eines belegt ist.
Ist es richtig, dass es nur für die 38 zertifizierten Betten auch das nötige Personal hat?
Die zeitweise aufgestockten Intensivbetten dürfen nicht aus Bettgestellen bestehen, sondern müssen voll ausgerüstet sein und mit Personal versorgt werden können. Es wäre unerhört und rechtswidrig, wenn Spitäler Betten ohne Personal als Intensivbetten ausweisen würden.
Danke Urs Gasche für die einmal mehr unaufgeregte, sachliche Berichterstattung, die in diesen Zeiten Seltenheitswert hat. Seit einem Jahr erleben wir ein mediales Panikorchester. Wer genau hingeschaut hat, konnte sehr schnell sehen, dass Fakten verschwiegen, verdreht und eingerahmt wurden und dass sich die Kriterien für das bundesrätliche Handeln zuweilen schneller änderten als das Wetter. Wenn die Fallzahlen nicht mehr genug hergeben, laufen die Rechner der modellierenden Epidemiologen heiss und notfalls müssen die Mutanten für die nächsten Horrorprognosen herhalten. Was ich seit einem Jahr schmerzlich vermisse, ist Besonnenheit – und der lebenswichtige Fokus auf alles, was unser Immunsystem stärkt – bei den Regierenden und ihren Beratern, bei den Medien und bei sehr vielen Menschen. Stattdessen regiert die Angst und eines ist sicher: Angst macht krank. Das ist beelendend.
Es wäre noch zu erwähnen, dass bei der Anzahl Corona-Toten noch die, für die entsprechende Woche im Jahr, üblichen Grippe-Toten abzuzählen sind, da die Grippe statistisch im «Coronazeitalter» abgeschafft wurde.
Der kleine statistische Rest, welcher dann noch übrigbleibt teilen sich dann die unnötige Todesfälle, wegen Corona verschobener OP’s, gestiegene Selbstmordrate und….
Ein Schelm wer böses denkt.
den in Deutschland täglich verbreiteten «Corona-Zahlen», sogenannte Inzidenzwerte von 50 Infizierte/100.000 Bürgern fehlen seit dem Beginn der Pandemie im Frühling 2020 jegliche wissenschaftliche Evidenz, da bei keiner Veröffentlichung dieser Werte Vergleichszahlen in Form von der Menge getesteter Personen zur objektiven Evaluation dienen können.
Jetzt sollen die Inzidenzzahlen sogar von 50 auf 35/100.000 reduziert werden.
Dazu ist zu bemerken, dass die sogenannten «Schnelltests» gar nicht zwischen Covid 19 und anderen Viren («normale» Grippeviren, Magen-Darminfektionen etc) unterscheiden können.
Positiv getestet bedeutet noch lange nicht an Covid 19 erkrankt zu sein.
All dies wird in Deutschland – und meines Wissens ebenso in der Schweiz – zu wenig bis gar nicht kommuniziert.
Menschen, die dies anmerken und die Entscheidungen der Regierenden hinterfragen, werden schnell als «Corona-Leugner», «Verschwörungstheoretiker» o.ä. diffamiert.
Die Leitmedien (Spiegel, die WELT, FAZ und Süddeutsche Z.) bedienen sich derselben Wissenschaftler zur Untermauerung ihrer Meinungen/Informationen wie die Bundesregierung, sodass ein für die Situation absolut notwendiger wissenschaftlicher Diskurs in der Öffentlichkeit völlig zum Erliegen gekommen ist.
Entscheidungen werden von der Bundesregierung zusammen mit der Ministerpräsidentenrunde der Bundesländer(Bundesrat) gefällt, ohne den Bundestag als legislatives Instrument hinzuzuziehen.
Tragisch zu hören, dass viele Bekannte verloren haben, doch das wäre in den meisten Fällen mit einfachen Therapien zu vermeiden gewesen!
Nach dem Lesen von weit über hundert medizinischen Papers/Studien kann man nur zu einem Schluss kommen: Die Politik ist nur an der kostspieligsten Lösung interessiert – an der Lösung von Big Pharma.
Seit April 2020 kennt man 2 gut funktionierende Therapien die mindesten 80% der schweren Fälle vermeiden können. Doch diese Medikamente kosten nichts!
Ivermectin kostet in Indien maximal 20 Rappen für 12mg, wer will es da dem westlichen Pharmariesen Merck verübeln, wenn er behauptet es wirke nicht und man soll gefälligst auf sein neues Präparat Codename MK-7110 warten, das dann wohl mehrere tausend Franken kosten wird. Natürlich liefert Merck weiter Ivermectin für die WHO oder Pferde…
12mg/Woche genügen als Prophylaxe und schützt zu 100% vor CoV-19. Zur Behandlung braucht man 2-12 fache Dosis je nach Symptomen
Zum medizinischen Einsatz: https://covid19criticalcare.com/
Alle Studien unter: https://ivmmeta.com/
Auch Calciferol (aktivierte Form von V-D3) wirkt sehr gut. Da darf man ja nur von Zufall reden, wenn SRF1 gleich einen Puls schaltet um die Leute davon abzuhalten VD-3 vorbeugend in höheren Dosen zu nehmen… Alle Studien : https://vdmeta.com/
Ich glaubte das mit dem SRF war ein Witz aber es stimmt: https://www.srf.ch/sendungen/puls/kann-zu-viel-vitamin-d3-schaden und https://www.srf.ch/play/tv/puls/video/vitamin-d-in-der-kritik-entzauberung-eines-wundermittels?urn=urn:srf:video:a0fa2877-ed72-40fa-be44-29ad95e56f58
Erste Antwort des «Experten» im Chat: «Thomas Münzer: Ich glaube nicht, dass Vitamin D gegen Covid 19 hilft. Momentan gibt es keinen wissenschaftlichen Beleg für eine Wirkung.»
«Ich glaube nicht»? «Keine Belege»? Haarsträubend.
Die Politik tut nur das, was Big Pharma will.
Mit was läßt sich mehr Geld verdienen: mit Impfungen für Millionen Menschen oder mit Medikamenten nur für die Erkrankten?
Mit Neuentwicklungen, für die noch ordentlich Subventionen abgegriffen werden oder mit der Herstellung von Produkten, die keinem Patent mehr unterliegen (Ivermectin, Vitamin D)?
Die Abzocke geht ja noch weiter: die EU hat bestellt, bevor geliefert werden konnte, das Geld ist den Unternehmen sicher. Dann versprechen die diversen Gesundheitsminister flächendeckende Impfungen. Nicht nur der Impfstoff muß bezahlt werden, auch der Aufbau von Impfzentren und dem zugehörigen Personal. Die niedergelassenen Ärzte (in D) dürfen das nicht. Bezahlt wird das alles mit Steuergeldern!
Macht da niemand ernsthaft eine Gegenrechnung auf, was z. B. über ein gesundes Immunsystem, ein gescheites Risk Management und eine ordentliche Bezahlung und Aufstockung des medizinischen/pflegerischen Personals erreicht werden könnte?
I. Kant läßt grüßen: Habe Mut, Dich Deines Verstandes zu bedienen!
Anstatt des vielen Hin und Her’s diskutieren könnte man einfach sagen: Schaut Euch mal die Vorgehensweise von Schweden an und nehmt neben den schreierischen kritischen Stimmen in unseren regierungstreuen Medien auch die Tatsachenbericht wahr. Schweden hats gut gemacht – es darf unser Vorbild werden.
Sie haben nicht erwähnt, dass der Corman-Drosten-Test als Eckpfeiler des medial-politischen Infektions-Kolossalbaues vermutlich nicht trägt. 22 Wissenschaftler haben in einer Publikation ein – bis in einzelne Nukleotidpositionen gehendes – Fehlerkataster erstellt, das den Test aus ihrer Sicht unbrauchbar – so die wörtliche Feststellung – macht ( https://cormandrostenreview.com/report/ ).
Mir ist in dem Papier besonders aufgefallen, dass – neben fehlender Vorgabe der Zahl der Zyklen – das Virus nicht von beiden Enden erfasst wird, sondern von irgendwo mittig bis an eines der Enden. Damit erfasst der Test auch Virusbruchstücke, die unschädlich sind. Das aber sieht man den Ergebnissen «Corona positiv» nicht an. Im Handwerk würde man den Corman-Drosten-Test als Pfuscharbeit bezeichnen. Und von diesem Fehlerkaliber weist der Test einige mehr auf.
Da alle Panikerzeugung auf diesem Test beruht, haben die politischen «Agenten» es peinlichst vermieden, die Argumente der 22 Kritiker zu entkräften. Die Veröffentlichung ist im medial-politischen Raum daher ein absolutes Non-Paper. Wer aber seine Politik auf so einem fragwürdigem Test aufbaut, darf sich nicht wundern, wenn sie irgendwann als Fake-basiert um die Ohren fliegt.
(Um Missverständnissen vorzubeugen: Das Virus existiert aus meiner Sicht tatsächlich und ist teilweise tückisch-tödlich).
Der Titel «Die Corona-Dramatisierer spalten die Gesellschaft» passt nicht. Er ist ungenau – woran erkenne ich, dass jemand ein „Corona-Dramatisierer“ ist? Nehmen wir einmal an, ein Corona-Dramatisierer ist jemand, der z.B. findet, einige der tausenden Corona zugeschriebenen Toten seien tatsächlich durch Corona verursacht, und einige von diesen wären bei besserem Umgang mit der Situation vermeidbar gewesen, oder jemand, der findet, bei täglich vielen hundert positiven PCR-Tests sollten die Massnahmen nur langsam gelockert werden, oder gar jemand, der findet die Massnahmen seien viel zu hart und sollten sofort aufgehoben werden, damit die Wirtschaft wieder funktionieren kann?
Der Titel impliziert, die Corona-Dramatisierer sollten aufhören die Gesellschaft zu spalten; vielleicht impliziert der Titel auch, die Corona-Verharmloser spalteten die Gesellschaft nicht. Letzteres bestreite ich vorsorglich.
Auch der Schriftzug im Bild «Corona: Gefahr oder Hype?» passt nicht; ich empfinde auch ihn als unpassenden Polarisierungsversuch.
Wichtig zur Schadensbegrenzung für uns als Gesellschaft wäre ein möglichst breiter Konsens darüber, wie wir dieser Bedrohung begegnen wollen. Dazu bräuchte es möglichst umfassende offene, transparente Information. Ich bin mit Urs Gasche einig, dass die Behörden wie auch die Medien diesbezüglich in Sachen Corona bisher einen höchstens mittelmässig guten Job gemacht haben und dass da grosser Bedarf und grosses Potential zur Verbesserung besteht.
DAMIT SCHLIESSEN WIR DIE DISKUSSION ZU DIESEM ARTIKEL AB. VIELEN DANK FÜR IHRE TEILNAHME. DIE REDAKTION.