Corona-Impfung: Jungen Gesunden bleiben nur Risiken und Schäden
Die Studie wurde bereits am 12. Februar 2024 in der Fachzeitschrift «Vaccine» veröffentlicht. Es ist die bisher grösste Beobachtungsstudie über die häufigsten Nebenwirkungen der verschiedenen Corona-Impfungen. Bezahlt hat die Studie das US-Gesundheitsministerium und dessen Centers for Disease Control and Prevention (CDC), welche die Covid-Impfungen stets gefördert und empfohlen hatten.
Es fällt auf, dass die meisten grossen Medien bisher nicht darüber informierten.
Dank der mRNA-Impfungen sind viele betagte Menschen mit Grunderkrankungen nicht vorzeitig gestorben. Viele von ihnen mussten wegen einer Corona-Erkrankung auch nicht hospitalisiert werden. Dagegen war der Nutzen der Impfungen für Jugendliche und gesunde Erwachsene minim.
Bei den Impf-Nebenwirkungen unterscheidet die «Vaccine»-Studie nicht zwischen Jung und Alt, Gesunden und Vorerkrankten. Sie hat folgende, selten auftretende, erhöhte relative Risiken der Corona-Impfungen erfasst:
Die wichtigsten Resultate:
- Guillain-Barré-Syndrom:
Astra-Zeneca-Geimpfte hatten ein mehr als doppelt so hohes Risiko, am Guillain-Barré-Syndrom zu erkranken. Das ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem das periphere Nervensystem des Körpers angreift, was zu einer Schädigung der Schutzhülle um die Nervenzellen führt. Die Folge ist eine aufsteigende Lähmung des ganzen Körpers. - Myokarditis:
Geimpfte hatten ein dreifach erhöhtes Risiko, an Myokarditis (Herzmuskelentzündung) zu erkranken. Das Risiko war je nach Impfstoff, Land und erster, zweiter oder dritter Dosis nicht erhöht oder fast 24-fach erhöht. Myokarditis ist eine Art Entzündung des Herzmuskels. Myokarditis wurde am häufigsten bei jungen Männern beobachtet. Es wird vermutet, dass sie mit der Immunreaktion zusammenhängt, die durch die mRNA-Impfstoffe von Pfizer und Moderna ausgelöst wird. Typische Folgen einer Myokarditis sind plötzlicher Herztod oder Herzmuskelschwäche. - Perikarditis:
Darüber hinaus traten mehr Fälle von Perikarditis auf. Am deutlichsten war diese Zunahme im Zeitraum von 42 Tagen nach der dritten Astra-Zeneca-Dosis (fast siebenfach erhöht) sowie nach der ersten und der vierten Dosis des Moderna-Impfstoffs (1,7- beziehungsweise 2,6-mal mehr Fälle von Perikarditis). Bei der Perikarditis entzündet sich der schützende Beutel, der das Herz umgibt. - Disseminierte Enzephalomyelitis:
Nach der ersten Dosis des Moderna-Impfstoffs bestand ein mehr als 3,7-faches Risiko für die so genannte akute disseminierte Enzephalomyelitis (ADEM). Diese verursacht eine Schwellung des Gehirns und des Rückenmarks und schädigt die schützende Hülle der Nervenfasern in Gehirn und Rückenmark. - Zerebrale Sinusvenenthrombose:
Nach einer ersten Dosis des Impfstoffs von AstraZeneca war das Risiko einer zerebralen Sinusvenenthrombose (CVST) 3,2-mal höher als erwartet. Die Risiken nach der ersten Dosis des Impfstoffs von Pfizer und nach der zweiten Dosis waren 1,49- bzw. 1,25-mal höher. Bei einer CVST kommt es zu einer Minderdurchblutung des Gehirns aufgrund des Verschlusses von Hirnvenen, was zu einer permanenten Schädigung des Gehirns führen kann.
Die Studie ist eine konservative Schätzung der Impf-Nebenwirkungen. Beispielsweise wurden Schlaganfälle als mögliche Folge der Impfungen nicht erfasst. Auch schreiben die Autoren:
«Möglicherweise hat die unzureichende Berichterstattung [Erfassung von möglichen Nebenwirkungen] in den einzelnen Ländern dazu geführt, dass die Bedeutung potenzieller Sicherheitssignale unterschätzt wurde. Es ist auch wichtig, das Ausmass von falsch-negativen Ergebnissen zu erkennen.»
Professor Andreas Sönnichsen kritisiert, dass die Rohdaten, die in der Studie verwendet wurden, im Dunkeln bleiben. Für «sehr problematisch» hält er, dass die Studie nur den kurzen Zeitraum von sechs Wochen nach der Impfung berücksichtigte. Er kenne Patienten, die erst nach sechs Monaten einen plötzlichen Herztod erlitten. Und auch in den sechs Wochen habe die Studie nur bestimmte Nebenwirkungen erfasst, jedoch keine Todesfälle: «Was ist mit Patienten, die direkt nach der Impfung verstorben sind?» Es sei möglich, dass die Studie schwere Impfschäden unterschätzte. Sönnichsen war Professor für Allgemein- und Familienmedizin am Zentrum für Public Health der MedUni Wien und bis 2021 Vorsitzender des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Er hatte sich gegen die in Österreich gesetzlich beschlossene, wenn auch nie umgesetzte Impfpflicht ausgesprochen.
Die Autoren der Studie in «Vaccine» weisen darauf hin, dass man «in einer Gesamtwertung» die Risiken der Impfungen mit dem Nutzen der Impfungen vergleichen müsse:
«In mehreren Studien wurde nachgewiesen, dass das Risiko, an den untersuchten Ereignissen wie Guillain-Barré-Syndrom, Myokarditis oder Enzephalomyelitis zu erkranken, nach einer SARS-CoV-2-Infektion höher ist als nach einer Impfung.»
Eine Fehleinschätzung
Auch Behörden in den USA, Deutschland und der Schweiz haben bei bekanntgewordenen Nebenwirkungen regelmässig behauptet, der Nutzen der Impfungen übersteige in jedem Fall bei weitem allfällige Nebenwirkungen. Denn dank der Impfungen komme es zu deutlich weniger Hospitalisierungen und zu weniger Todesfällen.
Dies war und bleibt jedoch eine folgenschwere Irreführung. Denn Behörden wie das RKI oder die Swissmedic, Gesundheitsbehörden und Experten wussten genau, dass dies längst nicht für alle Bevölkerungsgruppen zutraf. Es war nicht so, dass der Nutzen der Impfungen für alle etwa gleich war. Mehrere Wissenschaftler hatten diese Irreführung früh beanstandet, nur wurden sie übergangen (siehe Links zu Infosperber-Artikeln aus dem Jahr 2021 am Schluss).
Tatsächlich hatten gesunde Kinder, Jugendliche und Erwachsene mindestens bis zum Alter von 65 Jahren – wenn sie keine Vorerkrankungen hatten – keinen Nutzen von der Impfung. Sie wären auch ohne Impfungen nicht schwer erkrankt, nicht hospitalisiert worden und schon gar nicht wegen Corona gestorben. Dies gilt auch für sämtliche Soldaten und Mitarbeitenden im Gesundheitswesen in Deutschland, die zum Impfen gezwungen wurden.
Dieser grosse Teil der Bevölkerung hatte keinen Nutzen von den Impfungen, ist jedoch von den Nebenwirkungen betroffen. Für sie ist der Schaden grösser als der Nutzen.
Beispiel Gürtelrosen und Herzmuskelentzündungen in Japan
Bereits im August 2021 hatten Wissenschaftler in Israel erste unerwünschte Wirkungen der Pfizer-BioNTech-Impfung nachgewiesen. In ihrer im New England Journal of Medicine veröffentlichten Studie wiesen sie absolute Zahlen aus: Bis sechs Wochen nach der Impfung kam es pro 100’000 Personen, die mit dem Impfstoff von Pfizer geimpft wurden, zu 78 zusätzlichen Lymphknotenschwellungen, 16 zusätzlichen Gürtelrosen (Herpes Zoster) und zu 2,7 zusätzlichen Erkrankungen an Herzmuskelentzündung (Myokarditis). Infektionen mit Sars-Cov-2 führten zu 11 zusätzlichen Herzmuskelentzündungen pro 100’000 Personen:
Wegen dieses und ähnlicher Vergleiche behaupteten Behörden und Experten, dass der Nutzen der Impfung das Risiko auf jeden Fall deutlich überwiege. Doch dabei berücksichtigen sie nicht, dass der Nutzen sehr einseitig verteilt ist: Dank der Impfungen kam es zu signifikant weniger Hospitalisierungen und Todesfällen – jedoch fast ausschliesslich bei älteren Menschen mit Grunderkrankungen. Doch gesunden Kindern, Jugendlichen und gesunden Erwachsenen nützten die Impfungen nichts, weil sie auch ohne Impfungen nicht hätten hospitalisiert werden müssen – von extrem seltenen Ausnahmen abgesehen. Für sie bleiben nur die Risiken und der Schaden, der für sie grösser ist als der Nutzen.
Trotz Wissen um Nebenwirkungen wurden Jugendliche und gesunde Erwachsene geimpft
Man wusste bereits Anfang 2021, dass Impfungen zwar sehr selten, aber eben doch teils schwere Nebenwirkungen haben 2021 (siehe Pfizer Sicherheitsreport vom Februar 2021). Trotzdem wurden Kinder, Jugendliche und gesunde Erwachsene geimpft. Angeblich sollten sie Gefährdete nicht anstecken. Dabei gab es bei der Zulassung der Impfung keinerlei Nachweis, dass Geimpfte weniger ansteckend seien als Ungeimpfte. Im Gegenteil: Der Verdacht wurde schnell bestätigt, dass die Impfung nicht vor der Weitergabe der Erkrankung schützt.
Impfungen führten nach ersten Erkenntnissen in Israel sehr selten zu Herzmuskelentzündungen (Myokarditis) oder zu Erkrankungen an Gürtelrose (Herpes Zoster). Laut dieser frühen NEJM-Studie traf es 2,7 beziehungsweise 16 von 100’000 Geimpften (0,0027 bzw. 0,016 %). Doch weil Milliarden Menschen geimpft wurden, ist die absolute Zahl der Betroffenen trotzdem erheblich. Das zeigen folgende Zahlen:
Wenn in den EU-Ländern etwa 70 Prozent der insgesamt 450 Millionen Einwohnern geimpft wurden, gab es insgesamt über 300 Millionen Geimpfte. Legt man die frühe israelische Studie zugrunde, dann verursachte die Pfizer-BioNTech-Impfung 8100 Myokarditis-Erkrankungen (0,0027 %) und 48’000 Erkrankungen an Gürtelrose (0,016 %). Die Mehrheit dieser wegen der Impfung Erkrankten waren gesunde Jüngere und gesunde Erwachsene. Sie hatten von den Impfungen keinen Nutzen.
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Über das problematische Impfen von Jugendlichen hatte Infosperber schon früh informiert:
23. Mai 2021
Der Nutzen der Corona-Impfung für Jugendliche wird nicht hinterfragt.
10. Juni 2021
Für Jugendliche gibt es kaum einen Grund, sich impfen zu lassen.
20. Juni 2021
Professor Thomas Mertens: «Eine Grippe trifft Kinder und Jugendliche stärker als Covid-19»
9. Juli 2021
Verwerfliche Anreize sollen Jugendliche zum Impfen bringen (1)
12. Juli 2021
Wenig gute Gründe für Jugendliche, sich impfen zu lassen (2)
22. Juli 2021
Professor Peter Kremsner: «Für Jugendliche ist Covid-Ansteckung harmloser als eine Impfung»
12. Oktober 2021
Für gesunde Junge sind Risiken der Impfung grösser als der Nutzen
29. Oktober 2021
Professor Philip Tarr: «Nicht-Impfen darf Jugendliche sozial nicht einschränken»
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.
Frage an den Autor:
«Dank der mRNA-Impfungen sind viele betagte Menschen mit Grunderkrankungen nicht vorzeitig gestorben.»
Wie verifiziert man so eine Behauptung?
Und Dank an den Infosperber, dass er weiterhin Licht ins Dunkel bringt.
Interssanter Artikel. Leider bin ich nicht vom Fach, denn es gäbe noch andere Zahlen die mich interessieren würden, die eventuell auch mit der Covid Impfung zusammenhängen:
Wie sieht die Entwicklung von Krebserkrankungen aus in der CH und Weltweit seit 2021? In meinen persönlichen Umfeld gabs 3 Erkrankungen bei Geimpften. Zufall oder statisch signifikant?
Wie sieht die Geburtenrate aus und wie ist die Entwicklung seit 2021? Letztes Jahr noch Thema in den Medien, diesen Winter kaum noch, wurde es schlimmer oder besser?
Die dritte Zahl, welche in der Pandemie omnipräsent war, aber kaum mehr Teil der Berichterstattung ist, ist die Übersterblichkeit. Was passierte da? Für eine Info wäre ich dankbar und denke dies wäre auch miteinzubeziehen bei einer Bewertung der Covid Impfung.
Die Impfung vermindert das Risiko, an Long Covid zu erkranken, wovon jüngere Personen profitieren.
Das ist eine gewagte Behauptung. Dieser Nutzen ist wissenschaftlich ungenügend belegt. Bei den meisten Verdachtsfällen auf Long-Covid wird nicht veröffentlicht, ob die Betroffenen ungeimpft waren oder mehrmals geimpft. Die zahlreichen Symptome von Long-Covid sind nahezu identisch mit den zahlreichen Symptomen von Post-Vax. Wir werden darauf zurückkommen.
«Alle Kinder sind in allen Studien, die ich kenne, nach sechs Monaten wieder komplett normal – oder spätestens dann, wenn die Covid-Lockdown Beschränkungen aufgehoben wurden. Das spricht eigentlich Bände», erklärte Professor Nikolaus Haas, Spezialist für Kinderintensivmedizin und für Kinderherzheilkunde an der Universität München im März 2022 gegenüber Infosperber. Und Martin Terhardt, Mitglied der Ständigen Impfkommission in Deutschland, kam im August 2021 zum Schluss: «Viele Kinder auch ohne Covid-Erkrankung haben Long Covid-Symptome, weil sie Long Lockdown-Symptome haben.»
https://www.bmj.com/content/383/bmj-2023-076990
Die von ihnen verlinkte Studie hat zahlreiche methodische Schwächen, wie die Autoren selbst einräumen. Hier nur einige:
«It is possible that Post Covid-19 Condition (PCC) might be overdiagnosed as well as underdiagnosed …
… we cannot fully rule out the possibility that vaccinated individuals are less likely than unvaccinated individuals to receive a PCC diagnosis owing to expectations from both patients and healthcare providers about the protective effect of vaccination
… potential impact of reinfections on the covid-19 vaccine effectiveness of PCC remains to be elucidated.»
Auch diverse andere Studien zu Long Covid sind methodisch angreifbar.
Es gibt auch Studien, die etwas ganz anderes sagen. Die «Deutsche Apothekerzeitung» berichtet aktuell: «Im australischen Bundesstaat Queensland wurden mehr als 5’000 Personen ein Jahr nach einer Virusinfektion zu Symptomen und funktionellen Beeinträchtigungen befragt. Es gab keine Unterschiede zwischen ehemaligen Patienten mit COVID-19 und ehemaligen Patienten mit Influenza und anderen Atemwegserkrankungen. Die Studienautoren kritisieren deshalb Begriffe wie Long-COVID.»
Long Covid war von enormer Medienaufmerksamkeit begleitet. Das kann die Zahl der «Fälle» und die Studienergebnisse beeinflusst haben, wird jedoch in den Studien nicht berücksichtigt.
Ich hatte geschrieben, dass ein Nutzen der Impfung betreffend Long-Covid wissenschaftlich ungenügend belegt sei. Falls es diesen Nutzen gibt, müsste man ihn mit den Nebenwirkungen der Impfungen abwägen (siehe Artikel oben). Der Nutzen muss immer grösser sein als der Schaden.
zur von Hrn. Wydler angeführten Veröffentlichung des bmj:
Unter «Funding» ist zu lesen: SL has received a salary from Astra Zeneca since January 2023.
Freie Wissenschaft?
Wer geimpft als alter Mensch «plötzlich und unerwartet» stirbt bzw. mit plötzlich auftauchenden gravierenden Erkrankungen konfrontiert ist , wird das vermutlich alles auf «das Alter» geschoben?!
Dass geimpften alten Menschen, besonders in Alteneinrichtungen, durch die Impfung wieder mehr Kontakte zugestanden und damit den entmündigenden Zuständen enthoben wurden, dürfte eher zur Rettung der Alten beigetragen haben als «die Impfung».
So ist es leider. Auch in der Schweiz hat die Impfmyokarditis laut Medienberichten zum Beispiel mehrere Athleten erwischt. Wer sich weigerte, konnte nicht mehr an internationalen Wettkämpfen teilnehmen. Es war alles so unnötig.
Ich finde es schade, dass hier genauso ungenau (unseriös?) berichtet wird, wie bei den „Impfturbos“. Völlig vergessen werden die Langcovid-Fälle, ich habe im meinem direkten Umfeld zwei solche Fälle von jungen Menschen unter 35 Jahren, die noch heute massiv unter diesen Folgen leiden, hätte Ihnen die Impfung geholfen? Leider ist offenbar eine rein auf Fakten basierte Berichterstattung über Covid nicht möglich.
Sie sagen leider nicht, was im Artikel ungenau war. – Dass die Impfung Long-Covid verhindert, ist wissenschaftlich ungenügend belegt. Die zahlreichen Symptome von Long-Covid sind nahezu identisch mit den zahlreichen Symptomen von Post-Vax. Wir werden darauf zurückkommen. Bei den vielen Verdachtsfällen auf Long-Covid wird nicht veröffentlicht, ob die Betroffenen ungeimpft waren oder mehrmals geimpft.
Und wo sind die damals TV-affinen Experten geblieben, wie Günthard, Berger, Stadler etc., welche den Corona-Impfhebel ansetzten? Sie schweigen.
Zitat: ‹Bezahlt hat die Studie das US-Gesundheitsministerium und dessen Centers for Disease Control and Prevention (CDC), welche die Covid-Impfungen stets gefördert und empfohlen hatten.›
Damit ist die Studie in meinen Augen massiv schönfärberisch.
Grundsätzlich ist es so, dass die genannten Nebenwirkungen der Impfung auch bei einer Infektion auftreten – einfach meist um ein Mehrfaches häufiger.
Obwohl vielfach – auch in diesem Artikel – behauptet, ist es falsch, dass die Impfung nicht vor der Weitergabe schützt. Richtig ist: Der Schutz ist nur bedingt. Geimpfte sind aber weniger ansteckend und stecken sich weniger an.
Es gibt einen neue (November 23) Kohortenstudie aus Schweden mit über einer halben Million Probanden, die einen Schutz der Impfung vor Long Covid zeigt.
Zitat Gasche: «Dieser grosse Teil der Bevölkerung hatte keinen Nutzen von den Impfungen, ist jedoch von den Nebenwirkungen betroffen.» Das stimmt so nicht, denn vom angesprochenen «grossen Teil» der Bevölkerung war ebenur ein kleiner Teil von Impf-Nebenwirkungen betroffen.
Meine Darstellung, dass «die Impfung vor der Weitergabe nicht schützt», ist korrekt. Während einer relativ kurzen Zeit nach der Impfung schützt sie ziemlich vor Weitergaben, später ist jedoch zwischen Geimpften und Ungeimpften kaum mehr ein Unterschied feststellbar. Folgenschwer ist, dass Geimpfte ansteckend bleiben, weil man Geimpfte eine Zeitlang sträflicherweise ohne Testzertifikat Altersheime, Restaurants etc. besuchen liess.
Zur Studie in Schweden, die im BMJ veröffentlicht wurde: Diese Studie hat zahlreiche methodische Schwächen, wie die Autoren selbst einräumen. Siehe meinen Post vom 30. März zu Herrn Wydler. Bei den Jungen sind die absoluten Unterschiede selbst laut dieser Studie klein. Und die Studie schliesst Junge nicht aus, die Vorerkrankungen hatten, beispielsweise Übergewichtige. In meinem Artikel heisst es, dass die gesunden Jungen keinen Nutzen von der Impfung haben und nur die Risiken tragen würden.
Das letzte Zitat von mir ist korrekt. Mit «grossem Teil der Bevölkerung» sind Kinder, Jugendliche und gesunde Erwachsene bis 65 gemeint: Bei Vergleichen von Nutzen-Risiken geht es um die Wahrscheinlichkeiten und nicht um die Zahl der tatsächlich Betroffenen. Auch von den ImpfungenEs hatte nur ein kleiner Teil der Bevölkerung einen Nutzen. Denn die meisten Menschen hatten nach einer Ansteckung keine oder nur geringe Symptome.
Wie Sie selber schreiben: Die Impfung schützt eben teilweise vor Weitergabe und Ansteckung.
Die Einschätzung des Robert Koch Institutes zur schwedischen Studie fällt anders aus: «methodisch hochwertige Studie». Was Sie im Post zu Herrn Wydler als «methodische Schwächen» bezeichnen, sind Einschränkungen und Unsicherheiten die für zahlreiche Studien zutreffen. Eine Studie kann nunmal keine wasserfesten «Beweise» und Gewissenheiten liefern.
In einem solchen Verständnis sind wohl alle Studien – egal zu welchem Gebiet – «methodisch angreifbar». Sicherlich auch Ihre angeführte Stude aus Israel vom August 2021.
Zur schwedischen Studie an dieser Stelle nur noch so viel: Wie viele gesunde Jugendliche musste man denn gemäss dieser Studie impfen, damit wenigstens einer oder eine von ihnen weniger an Long-Covid-erkrankt? Ohne diese Angabe ist der Nutzen nicht einzuschätzen.
Wenn man Gesunden zum Vorbeugen ein Medikament oder eine Impfung (wie gegen Polio, Tetanus oder Pocken) verabreicht, muss sicher sein, dass der Nutzen grösser ist als der Schaden. Zum Zeitpunkt der Impfungen war bei den neuartigen mRNA-Impfstoffen kein Nutzen für gesunde Jugendliche und jüngere Erwachsene nachgewiesen und Langzeitrisiken waren nicht abgeklärt. Deshalb haben die Hersteller jegliche Haftung abgelehnt.
Sie versuchen jetzt, die Impfungen nachträglich mit einem Nutzen (gegen Long-Covid) zu rechtfertigen, ohne die Eingangsfrage zu beantworten und ohne Risiken und Schäden einzubeziehen.