Schwangere Frau Impfung

«Es wurden keine adäquaten und gut kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen durchgeführt», steht beispielsweise zum aktuellen Moderna-Impfstoff im Arzneimittelkompendium. © Elnur / Depositphotos

Empfohlene Corona-Impfung für Schwangere: Auf eigenes Risiko

Martina Frei /  «Hätte man die mRNA-Impfung als gentechnisch bezeichnet, hätten sich 95 Prozent nicht impfen lassen», sagte Bayer-Chef 2021. (1)

Seit rund vier Jahren wird schwangeren Frauen in der Schweiz empfohlen, sich gegen Covid impfen zu lassen. 

Ärzte, die sich in der Fachinformation des Arzneimittelkompendiums zur Wirkung des Pfizer/Biontech-Impfstoffs informieren wollen, lesen dort: «Es liegen keine Daten zur Anwendung von Comirnaty JN.1 während der Schwangerschaft vor.»

Es gebe «nur begrenzte Erfahrungen zur Anwendung von Comirnaty bei Schwangeren» und es sei nicht bekannt, ob der Impfstoff einen Einfluss auf die Fruchtbarkeit habe.

Das stand auch bei den Vorgänger-Impfstoffen gegen frühere Virusvarianten im Arzneimittelkompendium, das für Ärztinnen und Ärzte massgeblich ist. Der Hersteller hat also vier Jahre nach der Einführung des neuartigen Impfstoffs noch keine entsprechenden Daten vorlegen müssen. 

Tierexperimentelle Studien würden nicht auf schädliche Wirkungen hinweisen, informiert das Arzneimittelkompendium. Diese Daten liessen demnach «keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen».

«Keine Daten zur Fruchtbarkeit» nach mRNA-Impfung

Ähnlich beim aktuellen Impfstoff von Moderna: «Es wurden keine adäquaten und gut kontrollierten Studien zur Anwendung von Spikevax JN.1 bei schwangeren Frauen durchgeführt. Die verfügbaren Daten zur Anwendung von Spikevax JN.1 bei Schwangeren sind nicht ausreichend, um über die mit dem Impfstoff verbundenen Risiken während der Schwangerschaft zu informieren.»

Was die Fruchtbarkeit betrifft, erfährt die Leserschaft des Arzneimittelkompendiums: «Es liegen keine Daten zur Fertilität beim Menschen im Zusammenhang mit der Anwendung von Spikevax JN.1 vor.»

Ähnliche Sätze stehen unter dem Punkt «Schwangerschaft/Stillzeit» auch bei Grippe- und anderen Impfstoffen im Arzneimittelkompendium. Im Fall der mRNA-Impfstoffe fielen verschiedene Personen jedoch Dinge auf, die zu Nachfragen führten – und abgeblockt wurden. 

Mehr Aborte bei Rattenmüttern

Seit dem «Contergan»-Skandal werden schwangere Frauen bei Studien sicherheitshalber oft ausgeklammert. Das war auch in den ersten Studien für die Zulassung der mRNA-Impfstoffe Ende 2020 der Fall: Schwangere und stillende Frauen waren ausgeschlossen. 

Aber, beruhigte ein Artikel im Fachblatt «Jama» im Februar 2021, Experimente an Ratten mit dem Moderna-Impfstoff hätten nichts Beunruhigendes ergeben. So steht es auch in der Fachinformation für Ärzte. 

Doch im Februar 2023 deckte die Wissenschaftsjournalistin Maryanne Demasi auf, dass eine «statistisch signifikante» Anzahl neugeborener Laborratten, deren Mütter versuchsweise mit dem Moderna-Impfstoff geimpft worden seien, Skelettveränderungen aufwiesen. Moderna habe dies nicht als unerwünschte Wirkung des Impfstoffs gewertet. Demasi stützte sich auf die Organisation «Judicial Watch», die Unterlagen bei der US-Arzneimittelbehörde FDA freigeklagt hatte. 

Weitere Dokumente, welche die australische Arzneimittelbehörde im Juni 2021 herausgeben musste, zeigten Demasi zufolge, dass Pfizer den Impfstoff an 44 Ratten getestet hatte, um herauszufinden, ob dieser die Fruchtbarkeit beeinträchtigte. 22 Ratten erhielten den mRNA-Impfstoff gespritzt, 22 bekamen Spritzen mit Kochsalzlösung.

«Die Studie ergab, dass der Impfstoff zu einer statistisch signifikanten Verdopplung bei den Aborten führte (9,77 Prozent bei mRNA versus 4,09 Prozent bei Kochsalzlösung), aber Pfizer kam zum Schluss, dass der Unterschied zwischen den beiden Gruppen ‹nicht biologisch bedeutsam› sei», schrieb Demasi auf «Substack». 

Nanopartikel verteilten sich bei Ratten überall im Körper

Im Januar 2021 lagen die Resultate eines Experiments mit der Nummer 185350 vor. Dort wurde untersucht, wie sich Nanopartikel, die Bestandteil des Pfizer-Impfstoffs sind, im Rattenkörper verteilten. Dazu wurden die Lipid-Nanopartikel radioaktiv markiert und den Ratten in einen Muskel gespritzt. 

Normale Impfungen verbleiben am Ort, an den sie gespritzt werden. So wurde dies der Bevölkerung anfangs auch für die mRNA-Impfstoffe versichert. «Das Spike-Protein bleibt im Muskel», beruhigte beispielsweise der damalige Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen Christoph Berger noch im Oktober 2021 gegenüber «Watson».

Doch diese Rattenstudie, die mindestens der japanischen und der australischen Arzneimittelbehörde bekannt war, zeigte etwas anderes: Die Lipid-Nanopartikel verteilten sich in kürzester Zeit im ganzen Rattenkörper. Allerdings wurde den Ratten eine sehr hohe Dosis von 50 Mikrogramm gespritzt, also weit mehr als die 30-Mikrogramm-Impfdosis für Erwachsene. 

Hohe Konzentration in den Eierstöcken – Versuch abgebrochen

Die höchsten Konzentrationen fanden sich bei den Ratten in der Leber, den Nebennieren und den Eierstöcken – dort in «fast sicher toxischen Konzentrationen», wie die zwei mit Pharmastudien erfahrenen Epidemiologie-Professoren Tom Jefferson und Carl Heneghan in ihrem Blog «Trust The Evidence» bemerken. 

Es schien sogar, als würden sich die Lipid-Nanopartikel in den Eierstöcken geradezu anreichern – doch nach 48 Stunden sei das Experiment abgebrochen und die Tiere getötet worden. Deshalb bleibt im Dunkeln, wie es weitergegangen wäre. 

In der Studie hiess es, die Konzentration der Lipid-Nanopartikel würde sich acht Stunden nach der Impfung in verschiedenen Geweben auf einem «Plateau» (gleichbleibendem Niveau) einpendeln. Aber ein Blick auf die Grafiken des Immunologen und Impfstoff-Forschers Byram W. Bridle genügt, um festzustellen, dass kein «Plateau» erreicht wurde. 

Kein Plateau erreicht

Aus Interesse wertete Bridle die Daten des Experiments zur Bioverteilung aus, also wie sich die Nanoteilchen in den Rattenkörpern verteilten. Demnach sieht es vielmehr so aus, als wäre die Konzentration der Lipid-Nanopartikel in den Eierstöcken noch weiter angestiegen, falls der Versuch nicht nach 48 Stunden abgebrochen worden wäre. Bridle antwortete auf Anfrage von Infosperber nicht.

Biodistribution Lipidnanopartikel Ratten Eierstöcke
Die vom Impfstoff-Forscher Byram Bridle anhand der Daten des Rattenexperiments erstellte Grafik zeigt, wie die Konzentration der Nanopartikel in den Eierstöcken im Verlauf von 48 Stunden anstieg.
Biodistribution Lipidnanopartikel Ratten Uterus
Die vom Impfstoff-Forscher Byram Bridle erstellte Grafik zeigt, wie hoch die Konzentration der Nanopartikel in der Gebärmutter im Verlauf von 48 Stunden war.

In der Phase-I-Studie am Menschen nicht geprüft

Die von Bridle ausgewerteten Experimente begannen Mitte Juli 2020 und wurden im September 2020 abgeschlossen.

Bereits am 23. April 2020 begann laut der Schweizerischen Arzneimittelbehörde Swissmedic die Phase-I-Studie an Menschen. Swissmedic zufolge wurde in dieser Studie nicht untersucht, wie sich der Impfstoff im menschlichen Körper verteilte.

Phase-I-Studien dienen dazu, an wenigen Menschen die Sicherheit und Verträglichkeit einer neuen Substanz zu prüfen. Normalerweise wird dabei auch untersucht, wie rasch die Substanz vom Körper aufgenommen wird, wie sie sich im Körper verteilt, wie sie abgebaut und schliesslich ausgeschieden wird.

Bioverteilung im Körper muss bei Impfstoffen nicht untersucht werden

Bei neuen Impfstoffen rät die WHO, «von Fall zu Fall» zu entscheiden, ob solche Studien zur Verteilung im Körper nötig sind. Bei den mRNA-Impfstoffen überlässt sie diese Entscheidung den nationalen Arzneimittelbehörden. Das steht in einem Dokument, das die WHO im Oktober 2021 verabschiedete und 2022 veröffentlichte.

Swissmedic zufolge wurde ein Teil der toxikologischen Studien an Tieren sowie eine Studie, die untersuchte, wie sich der Impfstoff im tierischen Körper verteilte, vor Beginn der Phase-I-Studie an Menschen abgeschlossen.

Als der Hersteller die Zulassung des mRNA-Impfstoffs beantragte, habe er die entsprechenden tierexperimentellen Studien eingereicht. «Die Studien zur Bioverteilung in Ergänzung zu den Toxikologiestudien zeigen keine unerwarteten schädlichen Auswirkungen», schreibt Swissmedic.

«Monate nach der Impfung noch nachweisbar«

Im Dezember 2023 kritisierte die Expertin Susanne Wagner in der «Welt»: «Ich verstehe nicht, warum die Hersteller bis heute nicht zeigen mussten, wie lange die mRNA im menschlichen Körper verweilt und wann sie abgebaut wird. Auch das hätte die Europäische Arzneimittelagentur verlangen müssen. Bei Gentherapeutika ist dieser Nachweis Pflicht.» Wagner kennt sich mit den Anforderungen in puncto Herstellungskontrolle und Sicherheit neuer Arzneimittel aus, sie arbeitet laut die «Welt» seit 30 Jahren in der Branche.

Weiter sagte Wagner: Es «wurde immer behauptet, dass die mRNA allenfalls einen Tag lang im Körper überdauert. Mittlerweile zeigen aber Publikationen, dass sie auch Monate nach der Impfung noch in den Lymphknoten nachweisbar ist und immer weiter Spikeprotein erzeugt. Wie viel davon in einem Menschen nach der Impfung entsteht – auch diese Untersuchung wäre keine aufwendige Sache für Biontech/Pfizer gewesen. Wäre der Impfstoff als Gentherapeutikum eingestuft gewesen, hätten die Unternehmen den Nachweis liefern müssen.»

Nicht als Gentherapie eingestuft

Doch die Behörden stufen die mRNA-Impfstoffe nicht als Gentherapeutika ein.

Hätte die mRNA-Impfung das Label «Gentherapeutikum» erhalten, hätten die Firmen erstens weitere Studien vorlegen müssen, beispielsweise zur Frage, ob die mRNA-Impfstoffe krebserregend sein können.

Ausserdem wären die mRNA-Impfungen in der Bevölkerung dann auf grössere Ablehnung gestossen. Dessen waren sich Fachleute bewusst.

So sagte beispielsweise der Chef der Firma Bayer am «World Health Summit» 2021: «Letztendlich sind die mRNA-Impfstoffe ein Beispiel für diese zelluläre Gentherapie. Ich sage immer gerne: Wenn wir vor zwei Jahren eine öffentliche Umfrage gemacht hätten, wer bereit wäre, eine Zell- oder Gentherapie zu nehmen und sich in den Körper injizieren zu lassen, hätten wir wahrscheinlich eine Ablehnungsquote von 95 Prozent gehabt. Ich denke, diese Pandemie hat auch vielen Menschen die Augen für Innovationen geöffnet.»

Das Schweizer Arzneimittelkompendium macht bis heute keine Angaben, ob und wie sich die mRNA-Covid-Impfstoffe im menschlichen Körper verteilen.



«Keine Daten zur Wirksamkeit»

Seit rund vier Jahren wird auch den Seniorinnen und Senioren in der Schweiz die Covid-Impfung empfohlen. Wer sich im Arzneimittelkompendium informieren will, wie gut der aktuelle Impfstoff gegen die Virusvariante JN.1 schützt, liest dort: «Es liegen keine Daten zur Wirksamkeit von Comirnaty JN.1 vor. Die Wirksamkeit von Comirnaty JN.1 wurde aus den Daten früherer Comirnaty-Impfstoffe abgeleitet.»

Dann folgt ein langer Abschnitt, in dem Ergebnisse der allerersten, grossen Impfstudie wiedergegeben werden. Senioren waren dort völlig untervertreten (Infosperber berichtete). Weiter liest man zu dieser allerersten Studie: «Eine Nachbeobachtung der Teilnehmenden über einen Zeitraum von bis zu 24 Monaten nach Dosis 2 ist geplant, um die Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffs gegen COVID-19 zu beurteilen.» Diese 24 Monate sind längst verstrichen, die Information im Kompendium aber nicht aktualisiert. 

Bei Spikevax von Moderna verweist das offizielle Schweizer Arzneimitelkompendium bezüglich der Schutzwirkung ebenfalls auf die erste, grosse Impfstudie – obwohl sich die ersten Impfstoffe gegen ganz andere Virusvarianten richteten und inzwischen praktisch alle schon mindestens einmal Covid hatten, was die Ausgangslage verändert. 

Ursache «nicht geklärt»

Beim Grippe-Impfstoff «VaxigripTetra» weist das Arzneimittelkompendium darauf hin, dass zwischen der Menge an bestimmten Antikörpern und der Schutzwirkung gegen Grippe kein Zusammenhang festgestellt worden sei. Trotzdem würden diese Antikörperwerte «als Mass der Impfstoffaktivität verwendet». 

Dann folgen die Angaben zu diesen Antikörperwerten – nicht aber zur klinischen (tatsächlichen) Wirksamkeit bei Erwachsenen, die ja viel mehr interessieren würden. 

Bei den unerwünschten Wirkungen fällt im Vergleich mit einem anderen Grippeimpfstoff die «3,3-fache Häufung von schwerwiegenden kardiovaskulären Ereignissen im Zeitraum bis 6 Monate nach Verabreichung der Impfungen auf», deren Ursache «nicht geklärt» sei. Unter den schwerwiegenden kardiovaskulären Ereignissen waren unter anderem Herzinfarkte, Herzrhythmusstörungen, «Streifungen» sowie akute Durchblutungsstörungen der Beine. 

Bei einem anderen Impfstoff profitierten 0,46 Prozent

Beim hochdosierten Grippe-Impfstoff «Efluelda» werden die Leserinnen und Leser des Arzneimittelkompendiums informiert: «Für die klinische Wirksamkeit liegen keine Daten vor.»

Am Schluss erfahren sie immerhin noch, wie ein ähnlicher Impfstoff in einer Studie abschnitt, der sich nicht wie «Efluelda» gegen vier, sondern nur gegen drei Virenstämme richtete: 0,46 Prozent mehr Geimpfte profitierten vom hochdosierten «Dreier-Impfstoff», verglichen mit dem standarddosierten «Dreier-Impfstoff» . Das ergab eine relative Wirksamkeit von 24 Prozent gegenüber dem standarddosierten «Dreier-Impfstoff».

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Lesen Sie demnächst Teil 2. 

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Zum Infosperber-Dossier:

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Man impft gesunde Menschen zum Vorbeugen. Deshalb muss der Nutzen deutlich grösser sein als mögliche Schäden.

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Diese BAG-Behörde erlaubt alle Medikamente, deren Nutzen grösser ist als der Schaden. Zu viel läuft geheim.

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7 Meinungen

  • am 15.02.2025 um 22:39 Uhr
    Permalink

    Geburtenrückgang zum Vorjahr:
    2022 = 8.1%
    2023 = 2.7%
    2024 = 2.1% (provisorische Hochrechnung)
    Historisch einmalig. Nun die historisch niedrigste Fertilitätsrate.
    Egal ob die Spritze oder die nicht-medizinischen Massnahmen die Ursache ist, aber es ist eine gesellschaftliche Katastrophe.

  • am 16.02.2025 um 10:21 Uhr
    Permalink

    Schön deckt Infosperber wieder einmal eine Falschaussage zur Pandemie/Impfung, diesmal von Hr.Berger,auf. Es gibt ganz viele Falschmeldungen aus dieser Zeit, die nie aufgearbeitet und thematisiert wurden/werden in den Leitmedien. Deshalb kann ich der Hysterie über angebliche Fakenews, welche anscheinend die Demokratie gefährden, nur ein müdes Lächeln abgewinnen. Es wirkt halt wenig glaubhaft. Tragisch auch, dass ausgerechnet der Trump Vize den Europäern die Leviten liest zu Themen wie Meinungsfreiheit und Ukraine Krieg und dabei völlig recht hat. Da sieht man leider deutlich,wie weit sich die sogenannten Werte der EU ins Gegenteil verkehrten. In der Pandemie hat eine Seite die Moral und Glaubwürdigkeit verloren für viele Menschen und sie weigert sich weiterhin standhaft, dies einzugestehen. Deshalb sind alle weitere Aussagen und Taten einfach keinen Pfifferling wert. Die Glaubwürdigkeit ist verspielt und zwar auf vielen Ebenen.

  • am 16.02.2025 um 18:40 Uhr
    Permalink

    Danke für den interessanten Artikel!
    Erschütternd finde ich, dass man solche Informationen in den allermeisten Medien vergebens sucht. Die verbreiten nur tumbe Impfpropaganda und stecken alle, die berechtigte Fragen zu den heutigen Zulassungsvorgängen stellen, in eine Schublade mit fundamentalistischen Impfgegnern.

  • am 17.02.2025 um 12:15 Uhr
    Permalink

    Fakt ist, die einsträngige mRNA wandelt sich in Körperzellen nicht in doppelsträngige DNA um, gelangt nicht in den Zellkern und kann sich daher auch nicht in das Erbgut integrieren. Es handelt sich also nicht um «Gentechnik».

    • Portrait Martina Frei 2023
      am 17.02.2025 um 21:12 Uhr
      Permalink

      @ Hrn. Wydler: Das kommt auf die Definition an. Im Jahresbericht für das Steuerjahr 2020 zuhanden der «US Securities and Exchange Commission» schrieb Biontech unter anderem: «Gegenwärtig erachtet die US-Arzneimittelbehörde mRNA als Gentherapie-Produkt.» Tal Zaks, der Chef von Moderna, sagte 2017 in einem Ted-Talk in Bezug auf mRNA: «Wir hacken die Software des Lebens». Die Buchautorin Brigitte Röhrig nennt in ihrem Buch «Die Corona Verschwörung» noch mehr solche Belege. 2014 schrieb das Biontech-Gründer Ehepaar in der Zeitschrift «Nature»: mRNA-Arzneimittel würden in der EU vermutlich als Gentherapieprodukt definiert. Davon ausgenommen seien aber mRNA-Impfstoffe gegen Infektionen. Warum wird mRNA im einen Fall als Gentherapie betrachtet, im anderen aber nicht? Der Leiter des Paul-Ehrlich-Instituts Klaus Cichutek «argumentierte 2008 gegenüber der EU-Kommission, er befürworte, dass die Impfstoffe nicht als Gentherapeutika eingestuft würden, sei aber dennoch dafür, dass sie die Gentherapeutika-Prüfungen durchlaufen sollten». Das sagte die im obigen Artikel erwähnte Expertin Susanne Wagner gegenüber die «Welt». Eine weitere Frage ist, ob DNA-Verunreinigungen im mRNA-Impfstoff sich in die DNA von Körperzellen integrieren. Die Wissenschaftsjournalistin Maryanne Demasi hat unter dem Titel «A step closer to proving DNA integration occurs in humans after mRNA covid vaccination» dazu einen Artikel auf «Substack» verfasst.

      Ein anderes Beispiel: 2024 wurde der Wirkstoff Inclisiran in der Schweiz zugelassen. Dabei handelt es sich nicht um mRNA, sondern um siRNA. Während die mRNA dafür sorgt, dass Körperzellen eine bestimmte Substanz herstellen, sorgt die siRNA dafür, dass die Zellen eine Substanz, die sie normalerweise herstellen würden, nicht mehr herstellen. Die «Pharmazeutische Zeitung» titelte 2023 zu Inclisiran: «Neuer gentherapeutischer Ansatz». Und das «Deutsche Ärzteblatt»: «Gentherapie […] kann Cholesterinwert dauerhaft senken». Die siRNA wurde von diesen Fachzeitschriften also als Gentherapie eingestuft.

      • am 17.02.2025 um 21:39 Uhr
        Permalink

        @Frau Frei: Eine Gentherapie umfasst die Korrektur defekter Gene durch die Anwendung rekombinanter DNA-Techniken mit dem Ziel, durch die Veränderung des Genoms eines Menschen genetisch bedingte Erbkrankheiten zu behandeln oder diesen vorzubeugen. mRNA tut dies nicht, sie verändert die DNA nicht.

      • am 18.02.2025 um 20:00 Uhr
        Permalink

        Werter Herr Wydler, zuerst schreiben Sie, es handle sich nicht um «Gentechnik» und nun, es sei keine «Gentherapie». Nicht ganz das Selbe. Unabhängig davon, dass auch Sie Ihre Kritik nicht sehr eindeutig formulieren, zeigt es doch vor allem auf, dass in der breiten Bevölkerung fast niemand auch nur annähernd versteht, was dies alles bedeutet und was es mit dem Körper macht. Darum ist auch die Aussage vom Bayer-Chef so richtig: «Hätte man die mRNA-Impfung als gentechnisch bezeichnet, hätten sich 95 Prozent nicht impfen lassen».

        Genau dies ist hier das Thema, dass zur Bevölkerng hin nur über (vermeintliches) Wissen gesprochen wurde, aber das Nichtwissen, wie auch die Unklarheiten nicht kommuniziert hat. Wieviele Schwangere hätten sich denn impfen lassen, wenn Sie im Detail Bescheid gewusst hätten, wie die «Impfungen» hergestellt werden, mit welchen Bestandteilen und was man alles nicht weiss? … bis heute nicht weiss…

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