Impfkommission rät: Vor der Covid-19-Impfung aspirieren
Früher vergewisserten sich Ärztinnen und Ärzte vor dem Spritzen eines Impfstoffs, dass die Spitze der Nadel nicht versehentlich in einem Blutgefäss steckt. Dazu wurde nach dem Stich in den Muskel ganz leicht am Spritzenkolben gezogen. Diese Technik heisst «Aspirieren».
Gelangte dabei Blut in die Spritze, war dies der Beweis, dass sich die Nadelspitze in einer Ader befand.
Das Aspirieren sollte verhindern, dass der Impfstoff unwissentlich in eine Ader gespritzt wird anstatt ins Muskelgewebe. Früher war das Aspirieren vor jeder Spritze in einen Muskel üblich.
«Zur weiteren Erhöhung der Impfstoffsicherheit sinnvoll»
Seit 2016 riet die Ständige Impfkommission (STIKO) in Deutschland jedoch, auf das Aspirieren beim Impfen zu verzichten. Es sei nicht notwendig, zudem könne es die Schmerzen bei der Injektion verstärken (was manche impfenden Ärzte bezweifelten). Die STIKO befand sich damit im Einklang mit der WHO, der US-Gesundheitsbehörde CDC und verschiedenen Fachgesellschaften, die das Aspirieren ebenfalls nicht oder nicht mehr empfahlen.
Auch die Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) erachtete das Aspirieren bei der Covid-19-Impfung bisher als nicht nötig*. Bei Personen mit Blutungsneigung (zum Beispiel wegen Einnahme von Blutverdünner) solle aufs Aspirieren verzichtet werden, weil es mehr lokale unerwünschte Wirkungen geben kann (etwa einen Bluterguss).
Kehrtwende der deutschen Impfkommission
Vor wenigen Tagen rückte die STIKO nun von ihrer Empfehlung ab: Versehentliche Injektionen in eine Ader seien zwar nur selten, doch «zur weiteren Erhöhung der Impfstoffsicherheit» hält die Kommission bei den Covid-19-Impfungen jetzt die Aspiration «für sinnvoll». So steht es in ihrer aktualisierten Covid-19-Impfempfehlung.
Die STIKO begründet ihre Empfehlung mit Tierexperimenten. Wissenschaftler hatten Mäusen dabei absichtlich etwa ein Sechstel der Menschendosis der Pfizer/Biontech-Vakzine in eine Vene gespritzt, worauf die Tiere Herzmuskelentzündungen bekamen. Infosperber berichtete im Oktober 2021 darüber. Das Schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic teilte damals auf Anfrage mit, dass die Menge an Impfstoff, die beim Menschen allenfalls versehentlich in eine Vene gelangen könnte, so gering sei, «dass es klinisch keine Rolle spielen würde».
Bisher keine Berichte, dass Personen zu Schaden kamen
Laut dem «Deutschen Ärzteblatt» gebe es bisher keine Berichte, dass Patienten wegen fehlender Aspiration gesundheitliche Folgen gehabt hätten. Allerdings können solche Folgen ohne systematisches Monitoring auch übersehen werden.
In einem Video, das im September 2021** auf Social Media die Runde machte, hatte der pensionierte deutsche Pathologie-Professor Arne Burkhardt die Befürchtung geäussert, dass die vermuteten Nebenwirkungen nach der Covid-Impfung bei einer Frau womöglich damit zusammenhingen, dass ihr der Impfstoff anstatt in den Muskel versehentlich in ein Blutgefäss gespritzt worden sei. Burkhardts Aussagen wurden von Faktencheckern zurückgewiesen. Mehr dazu hier.
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* Die Antwort von Christoph Berger, Präsident der EKIF, traf kurz nach der Veröffentlichung des Artikels ein: «Grundsätzlich kann, muss aber nicht aspiriert werden», wenn die Injektion am beschriebenen Ort im Oberarmmuskel verabreicht werde.
** In einer früheren Version stand hier 2020. Die Autorin entschuldigt sich für den Fehler.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.
Zum Thema Aspirieren möchte ich auf Dr. John Campbell hinweisen.
Campbell ist kein Dr. med. aber ein Wissenschaftler. Campbell hat u.a. jahrzehntelang Krankenpflege-Personal ausgebildet. Er vertritt schon sehr lange die (imo) gut begründete These, weshalb bei einer Impfung Aspirieren angewendet werden soll.
Campbell hat einen YouTube-Kanal mit mehr als 2 Millionen Abonnenten, den ich für empfehlenswert halte. Campbell versteht es wissenschaftliche Artikel sowie verfügbare Statistiken rund ums Thema Covid einfach verständlich zu machen. Er ist keine Impf-Gegner – ganz und gar nicht – aber er bringt immer wieder Empfehlungen zur Stärkung des Immunsystems. Und er hinterfragt – wenn auch sehr subtil – Entscheidungen u.a. der britischen Gesundheitsbehörden.
Es wurde mehrfach versucht Campbells Haltung betreffend Aspirieren als «Missinformation» zu diffamieren. Er wurde auch «ge-fact-checked» von der BBC.
Mir war das Thema Aspirieren nicht bekannt, bevor ich zufällig auf ein Video von Campbell gestossen bin. Jetzt, im Nachhinein, frage ich mich schon, warum WHO und die STIKOs fast aller Länder Aspirieren nicht explizit empfehlen.
Dr John Campbell hat auch verschiedene Interviews mit Betroffenen von solch intravenösen Fehlimpfungen geführt. In England gab es diese Fälle offensichtlich, das Erlebte hört sich für mich bedrohlich an. Vielleicht sollte die deutsche Aerztekammer doch mal etwas genauer hinschauen. Der Kanal von Dr.John Campbell ist meines Erachtens sehr zu empfehlen. Keine erkennbare politische Agenda, reine wissenschaftliche Analyse.
Die viel interessantere Frage sollte doch nach den Motiven gestellt werden, warum vom Aspirieren abgeraten wurde!
Besonders sollten uns dann auch die jeweiligen Sponsoren jener Institute interessieren!
Quo vadis WHO?
In diesem Zusammenhang ist ein Video interessant, das zeigt, wie sich Trudeau impfen liess:
https://www.youtube.com/watch?v=WGsYkrKxyj8&t=4s
So «freihändig» kann man eigentlich nur stechen und spritzen, wenn die Spritze eine harmlose Kochsalzlösung oder Wasser enthält, das weder im Muskel noch in einer Ader überhaupt irgendeinen Schaden anrichten kann …
Aber «Eliten», die sich öffentlichkeitswirksam aber eben nicht mit echten Impfstoffen spritzen lassen, gibt es ja nur in Serbien oder so, nicht wahr?
Und jetzt fällt also selbst der deutschen Impfkommission – nach nur über einem Jahr – auf, dass es beim Spritzen auf die richtige Technik ankommen könnte?
Zahnärzte machen das offenbar beim Spritzen von Schmerzmitteln und haben Spritzen mit Ringen für die Finger, so dass es einhändig und sehr kontrolliert erfolgen kann. Es scheinen aber keine Wegwerfspritzen zu sein, so dass sie auch weniger Reibung aufweisen als Wegwerfspritzen. Bei diesen kann ich mir fast nicht vorstellen, wie man das macht, ohne erheblichen seitlichen Druck zu erzeugen, ausser man hat eine sehr gute Fingerfertigkeit. Ich spritze mir lediglich mein B12 ins Bauchfett und finde das schon schwierig genug, ohne Aspiration. Bei den gefühlt Tausenden von Oberarmspritzungen im Fernsehen im letzten Jahr sieht es allerdings oft aus wie ein «Darts»-Wettbewerb!
Zahnärzte benutzen zur Lokalanästhesie Zylinderampullen, die mit zwei Gummistopfen verschlossen sind. Das sind Einwegampullen die in einen Spritzenhalter eingelegt werden. Der „Stempel“ der Spritze besteht aus einem Widerhaken, mit dem der Gummistopfen zurückgezogen werden kann. Eine praktische, wie auch umweltfreundliche Anwendung.
Herr Schmid ich habe vor 40 Jahren unter anderem eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht: im 1. Semester lernten wir Blutabnahme, subkutane Spitze- und intramuskuläre Spritzen.
Bei Spritzen ins Bauchfett lernten wir zu prüfen ob die Nadel nicht im Muskel steckt und mussten sie verschiebend Den Schmerz den Sie bei der selbst Spritzung spüren, kommt vom Vitamin B12. Die meisten Ärzte geben dazu noch Ampullen lokal Anästhesie ab, damit es weniger Schmerz. B12 ist Schmerzhaft und die Platzverdrängung, wenn sie die Nadel immer etwas drehen und das Zeug dosiert rein drücken schmerzt es weniger.
Mit der Aspiration die man bei jeder intramuskulären Spritze machen musste, hat das herzlich wenig zu tun, die Aspiration merkt der Patient nicht!
Auch wenn wir Infusionen gelegt haben, mussten wir aspirieren, ob wir in Gefäß sind oder nicht.
Aspiration gehört dazu. Und jetzt nochmals die Frage, warum gibt die WHO bewusst falsche Weisungen heraus! Dieser Frage soll man nachgehen!
doch natürlich kann man mit ganz normalen Spritzen problemlos aspirieren, ich mache das in meinem Beruf täglich, auch bei den Covid-Impfungen. lange ist man einfach davon ausgegangen, dass es nicht notwendig ist.
Vielen Dank für die Hinweise von Profis. Ich werde bei einer nächsten Impfung sicher um eine Spritzung mit Aspiration bitten. Ich wollte in meinem Kommentar nur darauf hinweisen, dass es sich zumindest teilweise um eine ganz banale Kosten/Nutzen-Rechnung handeln dürfte.
Ohne Aspiration kann man sehr schnell und einhändig spritzen, eben «Darts»-mässig. (Herr Kulawik: im Youtube-Video mit Trudeau sieht man das gut und ich sehe keinen Grund zu vermuten, es sie dort ein «Fake».)
Kosten: Mit Aspiration braucht es entweder eine Spezialspritze oder man muss es zweihändig machen, und es geht ein paar Sekunden länger und bei einigen Patienten und/oder Arztinnen vermutlich etwas weniger gut. Diese «Schäden» sind unmittelbar ersichtlich und mittelhäufig.
Nutzen: Dieser besteht in vermiedenen Nebenwirkungen und Todesfälle, ist also viel höher, aber auch viel seltener und vor allem nicht unmittelbar, die Kausalität kaum beweisbar.
Das Video von Prof. Burkhardt stammt aus 2021, nicht 2020.
Zudem hat er kürzlich erst berichtet, dass er die Kausalität des Impfstoffs für die Gewebeläsionen (die zum Tod geführt hatten) mittlerweile zuverlässig beweisen kann.
«Laut dem «Deutschen Ärzteblatt» gebe es bisher keine Berichte, dass Patienten wegen fehlender Aspiration gesundheitliche Folgen gehabt hätten.» ? Bin ich einfach den «Aluhüten» auf den Leim gegangen, wenn ich das als blanke Lüge ansehe? Dass der Impfstoff, wenn er ins Blut gelangt, die Produktion von Spikeproteinen an Stellen im Körper auslöst, wo diese zu Schädigungen führen, ist doch als mögliche Nebenwirkung anerkannt und nur die Häufigkeit umstritten. Oder ist die Aussage des «Ärzteblatt» so spitzfindig gemeint, dass dieser Sachverhalt zwar berichtet wird, aber die Berichte keinen expliziten Hinweis auf die Aspiration enthalten? Ist ein Arzt oder eine andere Fachperson hier, die mich aufklären könnte. Mit Quellenangaben bitte.
Fürchtet sich da wer vor rechtlichen Folgen?
Die Wahrheit kommt immer eines Tages ans Licht. Für viele traurigerweise zu spät. Ich habe keine medizinische Ausbildung und mag hier gerne korrigiert werden. Aber es gab durchaus Ärzte, die genau vor diesem Problem gewarnt haben. Die davor gewarnt haben, insbesondere muskulöse Athleten ohne Aspirieren zu impfen, die davor gewarnt haben, generell bei dieser intramuskulären Impfung aufs Aspirieren zu verzichten. Ob die vielen Zusammenbrüche von Leistungssportlern damit einen Zusammenhang haben? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Was mit der Reputation eben dieser warnenden Stimmen geschehen ist, wissen wir heute…
Sie stellen die Frage, ob die vielen Zusammenbrüche von Leistungssportlern damit zusammen hängt ob aspieriert wird oder nicht. Man müsste herausfinden, ob wirklich niemand aspieriert. Pathologen welche Menschen untersucht haben, die innerhalb kurzer Frist nach Impfung verstarben: haben festgestellt, dass sich Spikes Proteine in allen Körperteilen und Geweben festsetzen. Spikes Proteine sind das Gefahrenpotential. Es gibt eine gute Erklärung, warum nicht alle Sportler zusammenbrechen, weil es unterschiedliche Chargen von Impfstoffen gibt, Nun solange die Meldequote der Nebenwirkungen so tief ist, werden wir es wohl nicht heraus finden. Und so lange Ämter, Ärzte und Medien behaupten, die Impfungen seien sicher und schützen – so lange werden wir dei Wahrheit nicht erfahren. Wissenschaft ist Ergebnisoffen: zu behaupten diese neuartigen Impfstoffe seien sicher ist keine ergebnissoffene Diskussion.