Sperberauge

Milliarden Dollars für die Reichen

Christian Müller © zvg

Christian Müller /  Warren Buffetts Finanzkonglomerat profitiert von der Steuerreform von Donald Trump mit 29 Milliarden Dollar.

Gemäss dem US-Magazin Forbes ist Warren Buffett nach Jeff Bezos (Amazon) und Bill Gates (Mikrosoft) der drittreichste Mann der Welt. Sein Vermögen, so wird errechnet, beträgt 87 Milliarden Dollar (am 24. Februar 2018).

Obwohl Buffett im Wahlkampf 2016 Hillary Clinton unterstützt hatte, ist er jetzt einer der grössten Profiteure der Steuerreform, die Donald Trump mit Hilfe der Republikaner im Dezember 2017 durchgepaukt hat. Sein Finanz-Konglomerat Berkshire Hathaway habe im Jahr 2017 mit eigenen Operationen eigentlich nur 36 Milliarden Dollar Gewinn gemacht, sagte Buffett, jetzt aber seien ohne sein Zutun noch 29 Milliarden Dollar dazugekommen.

Zu einigen Zahlen, genaueren Erklärungen und interessanten Videos auf BBC – in englischer Sprache – hier anklicken.


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Der Autor hat keine Aktien von Berkshire Hathaway. Es gibt keine Interessenkollisionen.

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3 Meinungen

  • am 24.02.2018 um 23:56 Uhr
    Permalink

    Diese zunehmende Konzentration von Privatvermögen in/bei gesellschaftlich aktiven Gruppen wird zunehmend ein demokratisches Problem darstellen. Egal wie man zu ihren einzelnen Aktion steht.
    – Da sie per se undemokratisch sind (einzelne Personen(gruppen) die mehr zu sagen haben als der einzelne Wähler, Parteien/Verbände und teils direkt auf die Executive Einfluss nehmen. Egal ob im Guten oder Bösen)
    – teilweise eine art «parasitär» sind; da ihr Vermögenszuwachs mehrheitlich aus Zins und Schuldtiteln erwächst – was wiederum durch die Bevölkerungen zu erwirtschaften ist.

    ps: Der Transparenz wegen erklärt der Autor, dass keine Aktien von Berkshire Hathaway hält. – Da dieser Beitrag doch die Kursentwicklung beeinträchtigt wird; würd mich eher interessieren, ob er mit Put-Optionen etc handelt 😉

    Der Autor enthält sich jeder Börsenspekulation und hat auch als Altersvorsorge nur ein paar Backsteine, keine Aktien. Da die Börsenkurse durch die Grossaktionäre beeinflusst werden können, haben die Kleinen, und zu diesen würde der Autor natürlich gehören, immer das Nachsehen. Da gibt es nur ein empfehlenswertes Prinzip: Hände weg! mfG, Christian Müller

  • am 25.02.2018 um 16:48 Uhr
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    Das ist doch wunderbar, wenn es den Superreichen gut geht! Dann sind doch die Brosamen, die vom Tisch auf uns herunterfallen viel grösser. Hoffentlich werden wir nicht von den grossen Brocken erschlagen!
    Aber was mir einfach nicht in den Kopf will, ist: Warum haben wir 99% nicht schon längst den Bettel hingeschmissen und unser Dasein als Lohnsklaven verweigert?
    Offenbar gibt es noch zu viele Menschen, die nicht kapieren, dass uns diese Welt ganz gehört und nicht nur 1% davon.

  • am 26.02.2018 um 19:07 Uhr
    Permalink

    Herr Frey, wir haben weltweit kaum demokratische Probleme, da sie weitgehend abgeschafft wurde.
    Der Vater des deutschen Wirtschaftswunder Ludwig Erhard sagte, die Wirtschaft muss den Menschen dienen. Wenn die Menschen nur noch Mittel zum Zweck, für die Wirtschaft sind, dann ist die Demokratie am Ende.
    Das war in den USA seit der Reagan Regierung ( Anf. 80ziger Jahre ) der Fall, in GB seit der Thatcher Zeit, in deutschland seit 2004 ( SPD, «Grüne» eher wohl Braune, den sie stimmten 11 Kriegseinsätzen zu ).

    In Deutschland gibt es 7 Millionen Empfänger von Sozialleistungen. Weitere 5 Millionen Personen verzichten auf Hartz 4 Leistungen, weil diese Prozedur so menschenentwürdigend ist ( Quelle Katja Kipping, Die Linke ).

    siehe auch
    "Ex-Präsident Jimmy Carter: USA sind eine «Oligarchie mit grenzenloser politischer Bestechlichkeit""

    https://www.youtube.com/watch?v=25s4acHP0aM

    siehe auch
    "Das Paradoxon in der Demokratie am Beispiel der Oligarchie USA mit Prof. Dr. Rainer Mausfeld»

    https://www.youtube.com/watch?v=rAURaToj2Ec

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