Medaillen-Rangliste unter Berücksichtigung der Einwohnerzahlen
Bei folgender Rangliste hat Infosperber die Zahl der Goldmedaillen dreimal gezählt, die Zahl der Silbermedaillen zweimal und die der Bronzemedaillen einmal. Diese so berechnete Punktezahl wird pro eine Million Einwohner mit den grünen Balken dargestellt.
Bei den Namen der Länder ist die Zahl der jeweiligen Gold-, Silber- und Bronzemedaillen angegeben. Berücksichtigt sind nur die Länder, deren Athletinnen und Athleten mindestens drei Goldmedaillen erzielten.
Wenn man die erreichten Medaillen so gewichtet und die Zahlen der Einwohner der verschiedenen Länder berücksichtigt, sieht die Medaillen-Rangliste der Sommer-Olympiade in Japan ganz anders aus. An der Spitze stehen Neuseeland und Jamaika. Die Schweiz folgt an 11. Stelle (statt auf 24.) und Deutschland an 24. Stelle. Abgeschlagen an 32. Stelle folgt China. Die USA, die in den veröffentlichten Ranglisten den ersten Platz einnehmen, fallen unter Berücksichtigung der dortigen 330 Millionen Einwohner auf Platz 26 zurück.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.
Die Grundidee des Artikels geht in die richtige Richtung. Es gibt unendlich + 1 Möglichkeiten irreführende oder sinnlose Statistiken zu erstellen. Der neue Vorschlag ist nur eine davon. Beispielsweise sind die Schwimm und Laufwettbewerbe mit N-Distanzen, dann noch Staffel, Team und Mixed-Team Varianten ideal geeignet um viele Medaillen zu generieren. Man könnten ja dann auch MTB-Rennen über 1km, 2km, 5km, 10km, 50km plus Staffeln und Mixed Teams machen. Dann kämen wir wohl auch auf mehr. Kurzum, Medaillen zählen ist nur gut für die Propaganda und die welche sonst nichts gescheites zu tun haben.
Zwei Fragen:
1. Weshalb haben Sie die Rangliste (normiert auf die Einwohner) nicht nach den «offiziellen» Regeln sondern mit ihrem Punktesystem geordnet?
2. Warum fallen die Länder mit weniger als 3 Goldmedalien raus?
ja genau. im artikel fehlt klar eine erklärung, wieso diese wertung sinnvoll ist. ich verstehe auch nicht, wieso gold 3-fach zählt und silber 2-fach. bitte den artikel ergänzen, damit der dem inforsperber auch gerecht wird. danke.
Ja, leider gibt sich der Autor, der ansonsten sehr fleißig schreibt, nicht die Mühe uns zu erläutern weshalb die Rangliste auf Basis seiner Kriterien die bessere Rangliste ergibt.
Auch auf die konkreten Fragen bleibt er eine Rückmeldung schuldig.
11. statt 24. weltweit und 7. Rang in Europa! Infosperber könnte sich noch eine Statistik ausdenken, in welcher die Schweiz noch besser platziert wäre. Investitionen/ Medaille vielleicht?, keine Ahnung!
Es wäre schon viel gewonnen, wenn unter dem Label ‹Nationalmannschaft› nicht Staatsbürgermannschaften antreten würden. Die Briten machen es in Bezug auf Fussball richtig, da treten Engländer gegen Schotten an, auch wenn beide Mannschaften den gleichen Pass haben. Pass ist eben nicht Nationalität.
In der VR China leben mit 4 Mio. mehr Mongolen als im Mongolischen Staat. Überdies leben 1 Mio. Mongolen in Sibirien, nennen sich da nur Burjaten. Die VR China erwähnt in deren Verfassung, die Bevölkerung rekrutiert aus 52 Nationen. Also könnte sie auch 52 Mannschaften zu den den jeweiligen Anlässen senden.
Einverstanden: Statistiken sind oft irreführend, Korrekturen sind angebracht. Aber woher das Bedürfnis, die Schweiz ins rechte (das heisst: besseres) Licht zu rücken? Dieser Länderwettbewerb der Olympiade wie auch Fussballtourniere stacheln nationalistische Gefühle an. Die Schweiz in ein besseres Licht zu rücken stellt sich in den Dienst nationalistischer Wettbewerbe. Das hat im 21. Jahrhundert eigentlich nichts zu suchen.
Nur Gold zu werten, ist voll daneben.
Auch andere «einfache» Wertungen sind unfair und ungerecht gegenüber den
welt-besten Sportlern und Mannschaften, die sich zu Olympia aneinander «gemessen» haben.
Wenn man die «sportlichsten» Nationen ermitteln möchte,
sollte man einerseits mehr als die 3Medaillien zugrunde legen
und andererseits den geringen Abstand derer, wo es beispielsweise um Zeit, Meter oder Tore geht, berücksichtigen.
Darüber haben auch schon einige Andere nachgedacht.
Ich meine, auch die Olympia-Oberen könnten nochmal neu nachdenken.
Aber «die Sache» ist kaum «perfekt» lösbar, weil so schwierig,
dass sowohl subjektiv als auch objektiv verschiedene Blick-Winkel möglich sind.
Weswegen ich die Kritik an Herrn Gasches Sichtweise zwar nachvollziehen kann, diese aber für vor-schnell und überzogen halte.
Wer DEM widersprechen möchte, der mag dann auch bitte zeigen, was er deutlich Besseres «auf Lager hat», als Herrn Gasches beanstandete Sichtweise,
die zwar subjektiv, ABER AUCH logisch nachvollziehbar ist !
wolfge, scheinbar.org
beanstandete Wertung von Herrn Gasche er ES besser
Gasche: «Logisch, dass China mit 1,4 Milliarden Einwohnern mehr Medaillen macht als die Schweiz.»
Soso. Wieviele Medaillen hat denn Afrika mit seinen 1,4 Milliarden Einwohnern geholt?
Klassischer Denkfehler eines Altlinken, der das Leistungsprinzip nicht versteht oder anerkennt.
Sehr geehrter Herr Wattwiler,
die «normale» Medaillien-Menge ist mathematisch relativ leicht erfassbar.
indem man die Wurzel aus der Anzahl Einwohner
der Gesamt-Zahl an Medaillien gegenüberstellt.
Anschliessend kann man -vollkommen objektiv- feststellen,
in welchen Ländern es bessere oder schlechtere
Voraussetzungen für einen Medaillien-Ertrag gab.
Viel Spass beim «Nach-Rechnen» !
wolfge, scheinbar.org
Wer mit-denken, mit-rechnen mag
Anzahl Medaillien : Wurzel aus Millionen Einwohnern ergibt:
Einsam oben: Dominikanische Republik, 0,134 Mio EW / 5 Medaillien ==>13,5 Punkte
Spitze: USA, Neu-Seeland, Australien, England, Holland 9-11 Punkte
Deutschland 4, Schweiz 4,3 Punkte
Schluss-Lichter: Belgien, Usbekistan, Indien, Ägypten, Iran / unter 1 Punkt
wolfge, scheinbar.org
Können Sie erläutern, weshalb diese Formel die Realität besser/richtiger abbildet?
Warum nehmen sie die Wurzel und nicht den Logarithmus oder die dritte Wurzel …?