Auswanderung aus Europa im Jahr 1858
Bereits vor 1858 emigrierten vor allem Deutsche in die USA sowie Briten nach Australien und ebenfalls in die USA (Grafik in Grossformat).
Die moderne Grafik von Martin Grandjean zeigt die Auswanderungs-Statistik des Jahres 1858. Die Originalkarte hat Charles Joseph Minard im Jahr 1862 erstellt. Sie zeigt für das alleinige Jahr 1858 folgende Zahlen der Ausgewanderten:
- 86’000 Briten (grün)
- 45’300 Deutsche (hell-violett)
- 20’000 Franzosen (blau)
- 11’600 Portugiesen (dunkel-violett)
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Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
Leider sind die Auswanderer und die Einwanderer nicht die gleichen!
@Webmaster: Ist es richtig, dass die Grafik nur mit Passwort vergrössert werden kann?
Nein, es braucht kein Passwort. Vielleicht mit anderem Browser probieren oder Cache löschen.
@Urs P. Gasche: Wenn man auf die Lupe direkt beim Bild klickt, funktioniert das Vergrössern; beim Klick auf den Link «Grossformat» am Anfang des Textes wird hingegen ein Adminstrator-Login angefordert (auch mit einem anderen Browser). Ist ev. ein falscher Link mit «Grossformat» verknüpft?
Les chiffres cités sont sans intérêt.
Il s’agirait notamment de savoir :
1. ce que représentent, à une date donnée, les émigrants par rapport à la population totale du pays (ou de la région) qu’ils quittent.
2. ce que représente l’émigration, pour un pays donné, par rapport à sa population, cela pour une période de 5, 10, 20 ou 30 ans.
3. comment, sur une période donnée, a évolué la population totale du pays concerné.
4. comment, pour une période donnée, évolue la population du pays dans lequel les émigrés s’établissent.
Strictement, l’émigration est un phénomène dynamique qui ne peut pas être figé par
des chiffres se rapportant à une seule année. Le Tessin pourrait être un parfait exemple…
Gil Stauffer. CH – 2300
Gil Stauffer ist mit seiner Kritik an den wiedergegebenen Zahlen vollkommen zuzustimmen.
Die Emigration aus der Schweiz, die nach diversen Missernten und Hungersnöten Mitte des 19. Jh. ihren Höhepunkt hatte, wird in den letzten Wochen gerne mit der aktuellen Flüchtlingsmigration verglichen. Dieser Vergleich soll rechtfertigen, auch Wirtschaftsflüchtlinge hierzulande unbeschränkt aufzunehmen. Dabei wird unterschlagen, dass die damaligen Auswanderer keineswegs in prosperierende Länder einwanderten, sondern dort auf sich alleine gestellt ihr Auskommen suchen mussten. Sowohl in Nord- als auch Südamerika mussten sie Wälder roden, unter schwersten Bedingungen Böden urbar machen und ihre Nahrung anpflanzen, um zu überleben. Es gab selbst in den USA – von Südamerika gar nicht zu reden – weder ein Sozial- noch Gesundheitssystem, von dem sie Unterstützung erfahren hätten. Die einzige Hilfe bekamen sie allenfalls von Verwandten oder von Landsleuten, die bereits vor ihnen in ihnen unbekannte Länder aufgebrochen waren und dort unter schwersten Bedingungen eine Existenz aufgebaut hatten, die oftmals nur das knappe Überleben sicherte.
Es ist zynisch, diese Auswanderer nun mit den Wirtschaftsflüchtlingen zu vergleichen, die in Europa in eine gesicherte und risikolose soziale Situation einwandern, wo sie vom ersten Tag an betreut werden, zu essen bekommen und die Leistungen des Gesundheitssystem in Anspruch nehmen dürfen.
Die meisten Auswanderer aus Europa waren doch Wirtschaftsflüchtlinge, oder? Haben sie auf dem amerikanischen Kontinent den Indianervölkern nicht einfach Land weggenommen und diese sogar an vielen Orten getötet? Auch die meisten heutigen Flüchtlinge wären bereit, bei uns sehr hart zu arbeiten, ohne uns Land zu rauben oder uns auszurotten. Übrigens bringen wir hier bald einen Beitrag, der beweist, dass Wirtschaftsflüchtlinge aus der Schweiz in den USA alles andere als willkommen waren.
Gewiss waren die meisten schweizerischen Auswanderer „Wirtschaftsflüchtlinge“, da sie von Hungersnöten aus dem Land getrieben wurden. Während über 200 Jahren aber waren es vor allem religiös, rassistisch oder politisch verfolgte Europäer, die nach Nordamerika auswanderten: Puritaner, Quäker, Täufer, Hussiten und andere verfolgte Religionsgemeinschaften; ebenso katholische Iren nach der Eroberung Irlands 1690 durch die Engländer, Juden nach Pogromen im zaristischen Russland und allein eine halbe Million Deutsche nach der gescheiterten Revolution von 1848.
Die Dezimierung der indianischen Bevölkerung durch Siedler und das US-Militär ist unentschuldbar und ein dunkles Kapitel in der Geschichte der USA.
Das Auswanderungsziel präsentierte sich den Siedlern im 19. Jh. aber ganz anders als den heutigen Migranten: Wäre die Schweiz heute so schwach besiedelt wie damals Nordamerika von den Indianern, so würden auf dem gesamten Territorium unseres Landes gerade einmal 1’250 Menschen leben! Da haben 100’000 Flüchtlinge gut Platz. Wir sind aber 8 Millionen, wovon 25% Ausländer (ohne Personal diplom. Vertretungen und intern. Organisationen; ohne registrierte und untergetauchte Asylanten). Allein zwischen 2009 und 2013 wurden zudem 186’300 Personen eingebürgert.
In den USA beschränkte der Emergency Quota Act und Immigration Act von 1924 die Einwanderung auf 2% des Bevölkerungsanteils des Jahres 1890(!); obwohl die US-Bevölkerungsdichte einen Bruchteil der schweizerischen beträgt .
@Urs Gasche: Welche Arbeit sollen den die Flüchtlinge in der Schweiz übernehmen? Wie steht es mit ihren Sprachkenntnissen und ihrer Ausbildung? Was heisst hart arbeiten?
Und der Vergleich mit den USA: Die USA zehren noch heute von den Einwanderern, welche wirklich hart gearbeitet haben. Nach den USA ausgewandert ist aber nicht nur die Intelligentia, sonst würden die USA heute nicht so schlecht dastehen und
USD 18, 4 Billionen (in USA Trillions) vor sich herschieben und sich diese Schulden noch von der ganzen Welt bezahlen lassen!