Kommentar

kontertext: Kunst ohne Resonanzraum

Guy Krneta* ©

Guy Krneta /  Die Finanzierungskrise der Medien hat verheerende Folgen für die Kultur. Helfen da Stiftungen und öffentliche Kulturförderung?

«Kulturberichterstattung in der Krise» hiess eine Tagung, die Ende August im Alten Spital Solothurn stattfand. Eingeladen hatten das Bundesamt für Kultur (BAK) und SwissFoundations, der Verband der Schweizer Förderstiftungen. Inhaltlich gestaltet und moderiert wurde der Anlass von Karin Frei, ehemalige SRF-Mitarbeiterin.

Das alte Finanzierungsmodell der Medien durch Werbekunden hat ausgedient. Ein künftiges Finanzierungsmodell ist nicht in Sicht. Das Feuilleton gibt es kaum noch. Können Stiftungen und öffentliche Förderung den Kulturteil retten oder durch neue Formate ersetzen? – Zu Wort kamen Vertreter:innen von Stiftungen, der öffentlichen Kulturförderung, Medienspezialistinnen, Kulturschaffende und Kulturvermittelnde. Die Tagung wurde per Live-Stream übertragen und ist bei youtube weiterhin abrufbar. Die gute Botschaft: Kulturstiftungen und öffentliche Förderung scheinen den Notstand erkannt zu haben. Die ernüchternde Einsicht: Darin, was getan werden könnte und von wem, gehen die Meinungen weit auseinander.

Social Media statt Kulturjournalismus

Eröffnet wurde die Tagung mit Video-Statements von Künstler:innen. Für ein neues Buch habe er früher bis zu 15 Rezensionen erhalten in Frankreich und vielleicht 10 in der Schweiz, sagt der Westschweizer Schriftsteller im Videobeitrag. Heute seien es noch 2 bis 3 in Frankreich und 1 bis 2 in der Schweiz. Ähnliches ist vom Schauspieler und Theaterleiter aus Zürich zu hören. Bis zu 15 Kritiker:innen seien früher zu Premieren angereist, heute müsse er froh sein, wenn ein einziges Medium jemanden vorbeischicke. Die junge Künstlerin sieht es pragmatisch: Sie bewege sich mit ihrer Kunst sowieso ausserhalb der medialen Wahrnehmung und habe ihre eigenen Vertriebskanäle. Ihre Kollegin wiederum staunt, wie ein Artikel in einer unbedeutenden Zeitschrift auf einmal ein ungeahntes Interesse auslöse und ein Museum mit ausgebauter Medienabteilung bis zu 800 Leute anlocke, während die Ausstellung in der kleinen Galerie leer bleibe.

Zwischen Medien und Kunst bestand einst ein enges und spannungsreiches Verhältnis. Medien schufen nicht bloss Aufmerksamkeit, sie spiegelten und reflektierten künstlerisches Wirken. Sie versuchten es einzuordnen, setzten es in ein Verhältnis zu Bestehendem, leisteten Übersetzungsarbeit für Publikum und Förderung. Sie waren Resonanzraum, der über die engen Grenzen des Kulturteils hinaushallte. Ohne Kulturjournalismus verliert die Kunst an historischem Gedächtnis, ihre Sprache wird weniger verstanden, sie ist kaum noch in der Lage, gesellschaftliche Wirkung zu erzeugen. Und es wird schwieriger, sie demokratisch zu legitimieren.

Während sich ältere Künstler:innen, zumindest wenn sie bisher erfolgreich waren, weigern, die eigenen social-media-Aktivitäten ständig auszubauen, freuen sich jüngere Künstler:innen über die neuen technischen Möglichkeiten, ihr Schicksal selber in die Hand nehmen zu können. Die Sache wird individualistisch angegangen: Wer bemerkt wird, soll sich freuen, wer unbemerkt untergeht, ist selber schuld. – Gut, dass wenigstens die Kulturförderung das Problem nun als strukturelles anerkennt. Sind Stiftungen die Lösung?

Stiftungen als Rettung?

Stiftungen seien «Joker, Pioniere, Enabler», sagte Richard Brogle, Geschäftsführer von SwissFoundations zur Begrüssung. Sie seien agil, bräuchten keine Vernehmlassung, könnten brennende Probleme rasch angehen. Grosse Hoffnungen, die da in Stiftungen gesteckt werden! Und wie sieht es in der Praxis aus?

In der Westschweiz haben sich drei Stiftungen zusammengeschlossen zur Stiftung «Aventinus», welche die Tageszeitung «Le Temps» und das Online-Portal «Heidi.News» gekauft hat. Im Bereich Kultur beschäftigt «Le Temps» heute 5,5 Personen. Das sei viel zu wenig, um die Kultur der Westschweiz abzubilden, führte die Journalistin und stellvertretende Ressortleiterin Virginie Nussbaum aus. Nur wenige Premieren könnten beachtet werden. Die junge Redaktion wünsche sich zwei weitere Personen, die ausschwärmen, «in der Westschweiz herumschnuppern», «Persönlichkeiten porträtieren», «Tendenzen und Trends abbilden». Dafür wäre eine Unterstützung nötig, wie sie beispielsweise das Online-Portal «Heidi.News» gefunden habe. In Partnerschaft mit einer Stiftung, die sich für Ernährung interessiere, sei es dem Portal gelungen, einen News-Feed für Essen aufzubauen. Ähnliches wäre ja auch im Bereich Kultur denkbar. Eine Stiftung also, die dafür bezahlt, dass ein Medium Kulturberichterstattung macht. Doch wie weit geht die Stiftung in ihren weiteren Vorgaben? Unterstützt sie auch den Bericht über «ungesundes Essen»? Mit welchem Kulturbegriff operiert sie?

Eine andere Stiftung, die Journalismus fördert, ist die «Gottlieb und Hans Vogt Stiftung» in Solothurn. Hier bilde die Ausbildung von Journalist:innen einen Schwerpunkt der Förderung, ebenso Recherche und Kulturberichterstattung, erklärte die Geschäftsführerin Anita Panzer. Im Bereich Kultur arbeitet die Stiftung mit der Depeschenagentur sda zusammen, welche die stiftungsfinanzierten Beiträge (beispielsweise Autor:innenporträts) den Tagesmedien anbietet. In ähnlicher Weise hatte früher der «Schweizer Feuilleton-Dienst» gewirkt. Mit den neuen Mantelzeitungen (Tamedia, ch-media) allerdings übernehmen immer weniger Tageszeitungen Kulturbeiträge der sda.

Die Hand, die füttert, nicht beissen

Die Basler Christoph Merian Stiftung (CMS) hat Kulturberichterstattung seit kurzem in ihrer Vierjahresförderung verankert. Doch der Antrag des Online-Mediums «Bajour» nach einer substanziellen Unterstützung von Fr. 200’000.- wurde kürzlich abgelehnt. «Bajour» wollte den Musikjournalismus in Basel laborartig auf neue Beine stellen. Dem Stiftungsrat war das Projekt «zu diffus». Zudem überzeuge «Bajour» in der politischen Berichterstattung nicht und habe mehrfach negativ über die CMS berichtet. – Die Begründung lässt aufhorchen. Wenn die politische Berichterstattung einem Stiftungsrat nicht passt oder wenn sich ein:e Journalist:in kritisch mit der Stiftung auseinandersetzt, wird die Kulturberichterstattung des Mediums nicht unterstützt?

Kulturjournalismus sei ein neues Thema und müsse in den Stiftungsräten erst ankommen, gab Nathalie Unternährer, Leiterin Kultur bei der CMS, zu bedenken. Es gehe um Vertrauen in die Medien, um Unabhängigkeit des Journalismus, um Qualitätsvorstellungen. – Stiftungen sollten nicht die Qualität von Beiträgen beurteilen, meinte An Lac Truong Dinh, Kulturreferent beim Eidgenössischen Departement des Innern (EDI). Sie hätten Geschäftsmodelle, qualitätssichernde Prozesse bei Medien zu prüfen. Insofern handle es sich tatsächlich um neuartige Gesuche. Stiftungen sollten mit den Medien zusammenarbeiten und von ihnen lernen.

Dass es auch anders geht und Stiftungen durchaus gebissen werden dürfen, äusserte Esther Girsberger, ehemalige Chefredaktorin des Tages-Anzeigers und Stiftungspräsidentin der Dr. Georg und Josi Guggenheim-Stiftung. Kulturjournalismus sei subjektiver Journalismus, betonte sie. Ihre Stiftung habe den Kulturteil der «Republik» mit einer Anschubfinanzierung unterstützt. Und es sei niemandem im Stiftungsrat in den Sinn gekommen, die «Republik» nicht zu unterstützen, weil sie in ihrer Politberichterstattung zu links sei.

Sicher ist: Das Selbstverständnis von Stiftungsrät:innen kann im Zusammenhang mit Medienförderung zu Diskussionen führen.

Öffentliche Kulturförderung als Medienförderung?

Während öffentliche Medienförderung derzeit kontrovers diskutiert wird – obwohl es sie in der einen und anderen Form längst gibt –, sind auch im Kulturbereich einige Modelle schon gängige Praxis.

Isabelle Chassot, Direktorin des BAK, wies in ihrem Begrüssungsvotum darauf hin, dass «Kulturelle Teilhabe» seit dem Clottu-Bericht von 1975 ein wichtiges Ziel des Bundes sei. Die Kunst brauche ein kritisches, informiertes Publikum, damit sie Wirkung entfalten könne. So unterstützt das BAK denn auch seit kurzem die sda im Kulturbereich oder die mehrsprachige Literaturplattform «viceversaliteratur».

Ein öffentlich finanziertes Modell, das von einem Kanton betrieben wird, ist das Portal thurgaukultur.ch. Politische Angriffe auf die journalistischen Leistungen des Chefredaktors habe es in den letzten Jahren zwar immer mal wieder gegeben, erzählte Martha Monstein, Leiterin des Kulturamts Thurgau, doch hätten sie jedes Mal abgewehrt werden können, auch mit der SVP-Regierungsrätin im Rücken. Das Portal, ursprünglich als Agenda konzipiert, geniesse grosse politische Akzeptanz. Es wird von einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft betrieben, gespiesen hauptsächlich durch den Lotteriefonds. Fr. 260’000.- stehen jährlich zur Verfügung, doch lediglich Fr. 2’600.- pro Monat können für externe kulturjournalistische Beiträge eingesetzt werden. Ein Grossteil des Geldes müsse für die IT aufgewendet werden. So denke man derzeit über eine technische Kooperation mit anderen Kulturportalen wie beispielsweise dem St. Galler Magazin «Saiten» nach.

Der schon erwähnte «Schweizer Feuilleton-Dienst», ursprünglich Kind der geistigen Landesverteidigung, das mehr Schweizer Autoren in Zeitungen bringen wollte, sorgte in späterer Zeit vor allem für kulturellen Austausch zwischen den Sprachregionen. Er war vom BAK gefördert und benannte sich vor ein paar Jahren in «ch-intercultur» um. Vor geraumer Zeit strich das BAK seine Unterstützung und teilte das Geld der sda zu, welche damit eine Stelle für Kultur in der Westschweiz schaffen konnte. «ch-intercultur» plant neu einen Kulturticker, mit Zentralredaktion, in Zusammenarbeit mit anderen Kulturplattformen, wie Beat Mazenauer, Kulturvermittler und Projektleiter ausführte. Ziel wäre, bereits vorhandenen, allenfalls öffentlich geförderten Kulturbeiträgen (wie beispielsweise «viceversaliteratur») durch Kooperation grössere Sichtbarkeit zu geben, Übersicht zu schaffen, den Austausch zwischen den Sprachregionen zu organisieren. Eine Finanzierung dafür besteht derzeit nicht.

Kulturinstitutionen sollen Inserate schalten, dann wird über sie berichtet

In den anschliessenden Publikumsdiskussionen meinten zwei Medienvertreter:innen, Kulturinstitutionen sollten Inserate in Zeitungen schalten, dann werde auch mehr über sie berichtet. Die Kulturförderung könnte ja diese Mittel zusätzlich zur Verfügung stellen. Ein seltsam anachronistischer Vorschlag: Während die Werbekunden ins Internet abwandern, sollen Kultursubventionen über Umweg in Medien fliessen. Und warum dann nicht gleich direkt?

Gibt’s ein Fazit?

Stiftungen steckten viel Geld in die Kulturproduktion und seien interessiert, dass ihr Geld Wirkung erzeuge, meinte Nathalie Unternährer. Man werde das Thema weiter im Arbeitskreis «Kunst und Kultur» innerhalb von SwissFoundations diskutieren. Und man bleibe auch mit den öffentlichen Kulturförder:innen im Gespräch. Das Thema jedoch sei für viele Stiftungen heikel. Man bewege sich im Spannungsfeld zwischen Unabhängigkeit und Einflussnahme. Auch stelle sich die Frage, was genau man fördern soll: Feuilleton? Blogs? Online-Medien? Schliesslich bestehe eine grosse Ungewissheit darüber, wie Mediensysteme künftig wirtschaftlich funktionieren könnten. Stiftungen scheuten sich vor Dauerunterstützung.

Womit wir beim Ausgangspunkt angelangt wären: Medien sind wirtschaftlich nicht mehr zu betreiben. Ihre Finanzierungsmodelle durch Werbung sind zusammengebrochen. Neue Modelle sind nicht in Sicht. Aber die Kultur oder genauer die Kunst ist essentiell auf Kulturberichterstattung und mehr noch auf Kulturkritik angewiesen. Die Diskussion ist offen.

Über die Tagung berichtete auch die Zeitung p.s.

Sein überarbeitetes Grundsatzreferat, welches er für die Tagung verfasste, schaltete Matthias Zehnder hier auf.


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Guy Krneta, geboren in Bern, lebt als freier Autor in Basel. Er schreibt Theaterstücke und Spoken-Word-Texte. Krneta ist Mitinitiant der Aktion Rettet-Basel. Ausserdem ist er Vorstandsmitglied des Vereins Medienzukunft Basel, welcher die neue Basler Online-Plattform «Bajour» lanciert hat, sowie der Anlaufstelle Fairmedia. Zuletzt erschien sein Roman «Die Perücke».

Unter «kontertext» schreibt eine externe Gruppe Autorinnen und Autoren über Medien und Politik. Sie greift Beiträge aus Medien auf und widerspricht aus politischen, journalistischen, inhaltlichen oder sprachlichen Gründen. Zur Gruppe gehören u.a. Bernhard Bonjour, Rudolf Bussmann, Silvia Henke, Mathias Knauer, Guy Krneta, Alfred Schlienger, Felix Schneider, Linda Stibler, Martina Süess, Ariane Tanner, Rudolf Walther, Christoph Wegmann, Matthias Zehnder. Die Redaktion betreuen wechselnd Mitglieder der Gruppe.

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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.

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3 Meinungen

  • am 23.09.2021 um 20:55 Uhr
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    Wenn Esther Girsberger meint, Kulturjournalismus sei subjektiver Journalismus, muss ich sie korrigieren. Ein Kulturjournalist schreibt ja nicht, dass ihm etwas gefällt. Er schreibt, warum ihm etwas gefällt. Damit bewegen wir uns aber schon im objektiven bzw. sozialen Raum der Gründe. Ästhetische Urteile wollen gut begründet sein, und deshalb ist es wichtig, dass wir lernen darüber zu reden, wie wir etwas wahrnehmen. Und das ist zugleich der Kern des Kulturjournalismus: Wenn wir von unseren fünf Sinnen Gebrauch machen, sollten wir darüber diskutieren, ob und wie wir dies in einer angemessene Weise tun und wie wir darüber denken. Der Kulturjournalist hat die Aufgabe, andere anzuleiten, wie man über ein ästhetisches Ereignis denken und sprechen kann. Da man dies auf verschiedene Weise tun kann, heisst es: Über Geschmack lässt sich streiten. Das ist richtig, aber dieses Streiten mit Gründen will gelernt sein. Und wenn der Kulturjournalismus verschwindet, wird diese Fähigkeit verloren gehen, und die Leute werden auf die Frage, warum sie jeden Tag einen Big Mac essen, obwohl das ungesund ist, antworten: «Es gefällt mir einfach.» Damit kapitulieren vor den Gründen, die auch Gründe für sie wären, um sich besser zu ernähren.

  • am 23.09.2021 um 21:29 Uhr
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    Die Misere der Kulturberichterstattung ist eigentlich schon seit gut 20 Jahren bekannt. Beispiel «art-tv»: seit 2004 mit Kurzvideos zu Kunst, Musik usf. Die auch von kantonalen Kulturdienststellen unterstützt wurden, weil eine Kultur, über die nicht berichtet wird, nicht wahrgenommen wird. Man kann art.tv Lob und Tadel zusprechen, doch nicht nur sie haben diese Lücke bemerkt. Warum man als Kulturfunktionär derart lang und breit über einen Verlust schreibt, der eine gefühlte Ewigkeit besteht, erschliesst sich mir nicht.

    Vielleicht sollte man sich die letzten 25 Jahre anschauen und wie die Basisarbeit der Kulturvermittlung (nicht nur) von der Presse an die Wand gefahren wurde. Gleichzeitig wurde institutionell die Kulturvermittlung auf- und ausgebaut, so dass nun diese massiv gefördert wird. Aber letztere hat den Nachteil, dass Kritik nicht stattfindet. Dass die Kulturkritik nicht mehr stattfindet, ist unserem Zeitgeist geschuldet, der so tut, als brauche er keine Kritik mehr. Ja, Kritik hat sich immer an einer Leitkultur orientiert, aber seitdem diese obsolet wurde, gibt es auch nichts mehr zu diskutierten. Wir haben uns selber das Bein gestellt und sind mit Ansage heftig auf die Nase gefallen. Wir müssen jetzt selber aufstehen und weitergehen. Das kann uns niemand abnehmen, lieber Guy!

  • am 25.09.2021 um 17:54 Uhr
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    Mit der Kultur erlebe ich es ähnlich wie mit der Politik: Mainstream bringt keine Substanz, und wahrhaft Substanzielles weder Geld noch Karriere.

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