Jürgmeiers «Fällander Tagebuch» jetzt in Buchform
Unter dem Titel «Die Gams, sie lebt nicht im Frieden» sind die auf Infosperber erschienenen Beiträge über die Zeitgeschichte von 2016 bis 2020 als lange essayistische Erzählung zusammengefasst. Man findet teilweise satirisch zugespitzte Erörterungen – von Trump the Greatest und der «Nazi-Schlampe» Alice Weidel bis zu den Katzen von Aleppo oder Corona.
Auf die Frage «Weiss man in der aktuellen Situation weiter, wenn man dieses Buch gelesen hat?», antwortet Jürgmeier: «Kann sein. Wenn Sie nach der Lektüre klarer sehen als der Autor.»
Jürgmeier
Die Gams, sie lebt nicht im Frieden
Fällander Journal 2016-2020
Verlag edition 8, 24 CHF / 22 EURO
Aus der Verlagsankündigung:
Dieses Journal lässt sich auch als lange essayistische Erzählung lesen. Jürgmeier berichtet aus dem Alltag, reflektiert ihn, treibt ihn teilweise ins Fiktive weiter und macht im Wechselspiel von Naturerlebnissen, persönlichen Befindlichkeiten sowie gesellschaftlichen Verhältnissen die heutige Lage sichtbar. Aus konkreten Erfahrungen entwickeln sich weitergehende Erkenntnisse, wobei Erstere ihren eigenen Wert behalten. Die Beobachtung ›Noch nie habe ich eine Frau mit Drohne gesehen‹ führt zu Erwägungen über männlich aufgeladene Technologien. Anhand einer Lesefrucht wie ›Fluchtfliegen‹ wird die Bedeutung von Versprechern und Sprachregelungen verhandelt. Und die Gams, ja, die lebt nicht im Frieden, für sie ist immer Jagdzeit. Was auch uns zu drohen scheint.
Die erzählerisch gehaltenen, teilweise satirisch zugespitzten Erörterungen sind leicht lesbar und stellen auch eigene Gewissheiten infrage. Zugunsten eines gesellschaftlichen Engagements, das sich sorgt, differenziert, aber nicht verzweifelt.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Jürgmeier war regelmässiger Autor für Infosperber.
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.