«Guten Appetit, lieber Wolf! Hahaha!»
Die Westschweizer Karikaturistin Bénédicte ist seit 2009 Mitarbeiterin der satirischen Wochenzeitschrift «Vigousse» und zeichnet seit zehn Jahren für die Waadtländer Tageszeitung «24 heures». Ihre Zeichnungen sind auch den Leserinnen und Lesern von «Infosperber» ein Begriff. Gut 100 ihrer besten Werke der vergangenen drei Jahre sind nun in einem Buch erschienen. Die Auswahl zeigt, wie Bénédicte, ohne zu zögern, jedem Thema etwas Humorvolles abgewinnen kann, dabei aber nie zynisch oder verletzend ist.
Beispielsweise bebilderte sie die öffentlichen Vorlesungen zum Nahostkonflikt an der Uni Lausanne mit einem Dozenten, der einen Feuerlöscher griffbereit neben sich hat:
Bitterböse kommentierte sie mit einer Rasierklinge mitten unter volkstümlichen Masken, dass Gambia die Tradition der Beschneidungen wieder legalisieren will:
Weil der internationale Strafgerichtshof in Den Haag so lange zur Gewalteskalation geschwiegen hatte, zeichnete Bénédicte eine Schildkröte mit der Sprechblase: «Entschuldigung, ich war noch in der Ukraine»:
Sie zeigt, wie die Kirche die Fälle von sexuellem Missbrauch verschweigt:
Die zunehmende GPS-Überwachung von Kindern kommentiert sie mit: «Hallo Wilhelm, hier ist Mama … geh sofort aufs Trottoir zurück!»
Und im März 2023 zeichnete sie die Bank UBS als vollgefressenen Fisch, der sich die Credit Suisse einverleibt hatte, von der nur noch die Gräten übrig blieben.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
_____________________
➔ Solche Artikel sind nur dank Ihren SPENDEN möglich. Spenden an unsere Stiftung können Sie bei den Steuern abziehen.
Mit Twint oder Bank-App auch gleich hier:
_____________________
Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.
Ihre Meinung
Lade Eingabefeld...