Mehr Transparenz dank Lobbywatch.ch
Hinter Lobbywatch.ch steht eine Gruppe von Journalistinnen und Journalisten aus renommierten Schweizer Medienhäusern. Sie haben in den vergangenen Monaten die öffentlich verfügbaren Daten zu den Interessenbindungen der Mitglieder von National- und Ständerat nachrecherchiert, ergänzt und in einer Datenbank zusammengetragen. Damit kann jedermann mit ein paar wenigen Mausklicks verfolgen, welche Organisationen, Unternehmen und Verbände im Bundeshaus vertreten sind und politische Entscheide beeinflussen. Zum Auftakt haben die Macherinnen und Macher von Lobbywatch.ch die Interessenbindungen und Netzwerke der Mitglieder der Kommission für Gesundheit und soziale Sicherheit (SGK) recherchiert.
Crowdfunding gestartet
Lobbywatch.ch wird in den kommenden Monaten die Interessenbindungen von weiteren Kommissionen recherchierchen und online zugänglich machen. Um den enormen Aufwand finanzieren zu können, startet der nichtkommerzielle Verein auf der Crowdfunding-Plattform www.wemakeit.ch eine Unterstützungsaktion. Ziel ist es, innerhalb 45 Tagen 10’000 Franken für den Auf- und Ausbau der Website zusammenzubringen. Spenden kann man unter: www.wemakeit.com/projects/lobbywatch-schweiz
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
keine
Wäre konsequent, wenn die Journalisten ihre Interessenbindungen auch offenlegen.
Ein Ständerat von Schaffhausen schlägt eine vollständige Beseitigung der Lobbymandante wenigstens für die kleine Kammer vor. Das Engagement in diese Richtung erfolgt weniger durch die Presse. Deren Renommee, da hat Bregy wohl recht, sollte man nicht überschätzen, es schützt vor gar nichts. Auf http://www.textatelier.com ist ein Kommentar zur Schottlandabstimmung zu finden mit ein paar Details, die in keiner Schweizer Zeitung nachzulesen sind.
@Meier.: 🙂 der arme Andy Murray… Nix mehr mit Murray Mound in Wimbledon -> wieder Hemnan-Hill.
Ich glaube, er äusserte sich gar noch ungeschickter…
@Meier:
"Ein Ständerat von Schaffhausen schlägt eine vollständige Beseitigung der Lobbymandante wenigstens für die kleine Kammer vor."
Ich bin der Überzeugung, dass Verbote in dieser Hinsicht nur dazu führen, dass die Beeinflussung druch Lobbys sich noch mehr ins «Verborgene» verschiebt.
Das Argument ist ernst zu nehmen, man vergleiche dazu die Berufsparlamente. Es bleibt so viel richtig, dass das Thema Lobbyismus überhaupt auf die Traktandenliste kommt.
Natürlich. Aber dann passiert das Gleiche wie mit Bonis – wenn sie unbeliebt werden – in der Privatwirtschaft: Sie werden einfach durch Fringe Benefits ersetzt.
Gutscheine, Geschenke, Einladungen, Mitgliedschaften, Versprechen auf Mandate nach der Politkarriere usw.
Interessant in diesem Zusammenhang:
http://www.parlament.ch/d/suche/seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=20060480
Ineichen wollte auch eine Transparenz-Initiative lancieren:
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Nebeneinkuenfte-der-Parlamentarier-bleiben-vorerst-geheim/story/17904625