Notfall

Unser Autor musste sich notfallmässig operieren lassen – und erlebte eine Achterbahnfahrt. © pixabay

Überleben in der Notfallstation

Tobias Tscherrig /  Der Gang in die Notfallstation endet im Chaos und mit der Erkenntnis: Hier sind nicht nur Patienten hilflos. Ein Erfahrungsbericht.

«Klirr!» Da liege ich also: Inmitten von Glasscherben, hilflos, allein und nicht fähig, einen klaren Gedanken zu fassen. Pochen in den Ohren, Kribbeln im Bein, Schmerzen am Ellenbogen. Einer Fontäne gleich spritzt das Blut, färbt Scherben und Boden rot und rinnt dahin, wo es nicht hingehört. Hauptsache weit weg von diesem maroden Stück Fleisch. Es lässt einen zerschundenen Menschen zurück: Die Krone der Schöpfung – am Boden zerstört.

Aber der Mensch will leben, bevor er stirbt. Ich bin keine Ausnahme. Also kämpfe ich. Erst mit Glasscherben und spritzendem Blut. Dann mit dem Anblick meines Oberschenkels: Ein klaffendes Loch präsentiert sein Innenleben. Der Muskel ist zerschnitten und baumelt vor sich hin. Der Anblick reisst mich aus der Apathie. Ein Gürtel stoppt die Blutung behelfsmässig, das Telefon hilft, die Fahrt in die Notfallstation zu organisieren.

Eintrittsticket: der blutüberströmte Körper
Ankunft in der Notfallstation, Eintritt ins Krisengebiet. Im Wartesaal hadern Unfallopfer mit ihrem Schicksal. Dazwischen huscht das Gesundheitspersonal. Die weissen und grünen Kittel sind in der Unterzahl – es herrscht Hochbetrieb.

Ich habe Glück: Mein löchriger, blutüberströmter Körper dient als Eintrittsticket. Schnell erhalte ich einen der begehrten Liegeplätze. Eine Pflegefachfrau verabreicht mir eine Infusion, die mich glücklich macht und dämmern lässt. Hastig drückt sie meiner Fahrerin einen Eimer Wasser und diverse Reinigungsutensilien in die Hand. Während ich fröhlich bin, wäscht mir meine Begleiterin das Blut vom Körper. Sie hat starke Nerven. Und – was soll’s: Mein Blut klebt ohnehin längst an ihr, ihre Unterarme sind rot davon. Die Pflegefachfrau kümmert sich derweil wohl um die nächste Einweisung. Krankenpflege ist Teamarbeit.

Sauber und glücklich liege ich im Bett. Meine Begleiterin steht daneben: abgekämpft, voller Blut und ziemlich in Sorge. Noch immer ist sie alleine für mich verantwortlich, das Krankenhauspersonal lässt sich nicht blicken. Immerhin bin ich in guten Händen.

Verbrüderungs-Versuch scheitert
Irgendwann tritt ein junger Arzt an mein Bett. Er sieht aus wie ein blonder Harry Potter, der sich gehetzt nach seinem Widersacher Lord Voldemord umblickt. Keine Frage, der Mann ist im Stress. Ich habe Mitleid mit ihm und beginne über die Situation von jungen Assistenzärzten zu schimpfen: Dass sie am Anfang ihrer Karriere viel zu oft unliebsame Nachtschichten in Notfallstationen übernehmen müssten. Der Mann hört meiner aufgekratzten Tirade schweigend zu und begutachtet meinen lädierten Körper.

Er entdeckt eine weitere Wunde am Ellenbogen, holt Nadel und Faden und beginnt zu nähen. Die schmerzhaften Stiche ergänzt er mit dem Hinweis auf seine Ausbildung zum Facharzt, die er bereits vor beinahe einem Jahrzehnt abgeschlossen hat. Der Versuch der Verbrüderung: kläglich gescheitert.

Der Muskel als Spielball
In unregelmässigen Abständen treten Ärzte an mein Bett, begutachten das Loch im Oberschenkel und beraten sich. Gerne würde ich schreien: «Nur schauen, nicht anfassen!» Aber das geht nicht, schliesslich will ich gesund werden. Ärzte nehmen abwechselnd meinen Muskel in die Hand. Sie ziehen am Strang, der ihn noch an meinen Körper bindet, positionieren ihn mal auf dem Bein, dann daneben, dann auf der gegenüberliegenden Seite. Jeder neu eintretende Arzt scheint eine eigene Lieblingsposition zu haben.

Meine Begleiterin kämpft mit ihrem Unwillen. Ich beobachte die Tröpfchen des Sedativs, das über einen Plastikschlauch in meinen Arm rinnt und denke an den blonden Harry Potter. Und wie er es schafft, mitten in der Nacht in einem stressigen Umfeld derart knitterfrei auszusehen.

Die Unbekannte im Operationssaal
Nachdem mein Muskel durch zig Hände gewandert ist, fällt der Entscheid: Operation. Die Chirurgen scheinen darüber nicht glücklich zu sein. Nicht an diesem Abend, Zeit ist Mangelware. Trotzdem rollt mein Bett in Richtung Operationssaal. Eine freundliche Anästhesistin bereitet mich vor. Ihre mentale Unterstützung ist der Strohhalm, an den ich mich klammere.

Das Bett hält vor dem Operationssaal. Durch die Schlitze eines grünen Vorhangs beobachte ich ein Team von Chirurginnen und Chirurgen, die in einer Frau wühlen. So sieht das aus. Liegend stehe ich Schlange, beobachte die Arbeit an der unbekannten Patientin und wünsche mich weit weg. Ich fühle mich wie in der Achterbahn – kurz bevor die Steigung zu Ende ist und die rasante Abfahrt beginnt.

Plötzlich geht es schnell. Die Anästhesistin schiebt mich in den Saal, in dem die fremde Frau operiert wird. Ich versuche, die schabenden Geräusche ihrer Knochen zu ignorieren. Das Chirurgen-Team teilt sich auf. Die Hälfte tritt an mein Bett, die andere kümmert sich weiter um die Frau. Die Teilnarkose wirkt, die Arbeit an meinem Bein beginnt. Ich schaue nicht hin, meine Blicke wandern immer wieder zu der Frau, die am anderen Ende des Saals auf dem Operationstisch liegt. Ich wünsche ihr Glück, ihre Verletzungen scheinen weit schlimmer als die meinen zu sein.

Streitende Chirurgen
Bevor die Chirurgen mein Bein schliessen, rufen sie ihren Vorgesetzten, der noch immer mit der Frau beschäftigt ist. Er kommt, sieht sich die Arbeit seiner Kollegen an und beginnt zu schreien. Mit irgendwas ist er nicht zufrieden. Er staucht seine Kollegen regelrecht zusammen, sie streiten. Immerhin übertönt das laute Wortgefecht die Knochengeräusche der anderen Patientin. Verstehen kann ich trotzdem nichts, die Chirurgen fetzen sich in einer mir unbekannten Sprache.

Die gemassregelten Chirurgen lassen die Standpauke über sich ergehen, dann nehmen sie die Arbeit an meinem Bein wieder auf. Ich versuche, die Szene zu ignorieren, werde aber das Gefühl nicht los, nicht vom besten Chirurgen im Saal operiert worden zu sein. Ich denke an meine falsche Einschätzung beim blonden Harry Potter und bleibe stumm.

Wohin mit dem Patienten?
Die Operation noch in den Knochen, werde ich in Richtung Aufwachraum geschoben. Allerdings ist das Krankenhaus hoffnungslos überbelegt, es gibt keinen Platz für mich. Schliesslich lande ich zwei Meter vor der Anästhesie-Rezeption.

Ein Platz in der ersten Reihe. Während der Nacht werde ich Zeuge, wie der Stress am Gesundheitspersonal nagt: Ein starker Alkoholiker, der rauchen geht und nicht wieder auftaucht. Blutproben, die niemand bestellt hat. Schichtwechsel. Logistische Probleme bei der Unterbringung der Patienten. Eine Blutabnahme, die vom behandelnden Arzt so nicht angeordnet wurde. Gehetze, verzweifeltes Suchen nach Patientendossiers. Schichtwechsel. Ein Arzt witzelt mit mir über die Situation im Krankenhaus. Schichtwechsel. Die freundliche Anästhesistin hat Feierabend. Die einzige Konstante in diesem Tollhaus verlässt mich.

Am frühen Morgen fragt mich eine Pflegefachfrau, welche Medikamente ich noch erhalte. «Antibiotika!». Zum Glück hatte ich aufgepasst.

Wie ein lästiges Möbelstück
Der Morgen ist noch jung, als mich eine Chirurgin aufsucht. Sie werde aus den Informationen in meinem Patientendossier nicht schlau, sagt sie. Deshalb klingelt sie den leitenden Chirurgen der Nachtschicht aus dem Bett und überbringt mir seine Nachricht: Ich dürfe nach Hause. Das freut mich – auch wenn ich mich dazu nicht in der Lage fühle. Mir geht es schlecht: Schwindel, Brechreiz, Schmerzen im Bein.

Trotzdem wird mein Bett durch die Notfallstation geschoben. Wer hier mit einer Verletzung eintritt, muss auch über denselben Weg das Krankenhaus verlassen, erfahre ich. Mehrfach hält das Bett. Es bleibt in Korridoren und Ecken stehen, nirgendwo ist Platz für mich. Während eine Pflegefachfrau nach meiner verschwundenen Kleidung sucht, lande ich in einer Art Abstellkammer. Hier soll ich warten, bis ich abgeholt werde.

Endstation Parkplatz
Es dauert eine Weile, bis meine Fahrerin eintrifft. Viel zu lange für das Gesundheitspersonal, das selbst den mickrigen Platz in der Abstellkammer zur Unterbringung von neuen Patienten braucht. Eine Pflegefachfrau will mir einen Operationskittel bringen und mich im Taxi nach Hause schicken. Zum Glück tritt meine Fahrerin in die Abstellkammer, die Taxifahrt im halboffenen Kittel bleibt mir erspart.

Da ich den einen Arm nicht belasten und das Bein nicht biegen darf, schleppe ich mich mit einer Gehhilfe an die Rezeption der Notfallstation. Hier soll ich Informationen zu meiner Person nachliefern. Ich krächze meinen Vornamen, dann übermannt mich die Übelkeit. Ich lechze nach frischer Luft, lasse die auszufüllenden Papiere liegen und schleppe mich mit letzter Kraft in Richtung Ausgang.

Auf dem Parkplatz vor der Notfallstation endet meine Achterbahnfahrt. Erschöpft sitze ich in einem Rollstuhl, den mir eine Pflegefachfrau, die eben zum Dienst erscheint, organisierte. Sie macht sich Sorgen und will wissen, wie es mir geht. «Ich habe es überlebt».

«Tragt Sorge zu euch»
Einige Tage nach meiner Operation erfahre ich von einer befreundeten Krankenhausangestellten, dass ich mich am falschen Abend verletzt hatte. Der Notfall war überlastet, so viele Einweisungen an einem Abend hätten sie seit über einem Jahr nicht verzeichnet. Damit will sie mich beschwichtigen, sie denkt, ich sei wütend auf ihre Kolleginnen und Kollegen. Wütend ob der Achterbahnfahrt, die ich erlebt hatte.

Aber das bin ich nicht. Die Angestellten im Krankenhaus können nichts dafür, wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen. Es ist nicht ihre Schuld, wenn Krankenhäuser zusammengelegt, Budgets verkleinert, Stellen gestrichen und Pikett-Dienste abgebaut werden. Nicht nur die Patienten, auch sie sind die Leittragenden. Sie stemmen grosse Verantwortung und müssen unter immensem Stress Topleistungen erbringen. Fehler werden nur selten verziehen.

Es gibt diverse Studien und Auswertungen, die Mitarbeitenden der Gesundheitsbranche eine geringere Lebenserwartung attestieren – wegen der hohen Stressbelastung. Eine Studie aus Grossbritannien bescheinigt ihnen, besonders häufig in Verkehrsunfälle verwickelt zu sein. Als Grund nennt sie Stress, Müdigkeit sowie die wenigen Pausen und langen Arbeitszeiten.

«Tragt Sorge zu euch», möchte man ihnen zurufen. «Schaut zuerst auf euch selbst, damit ihr Anderen helfen könnt.» Ein Ruf, der sich wohl besser an die Verantwortlichen richtet – und nicht an die Fusstruppen, die sich an der Front abkämpfen und die verzweifelt versuchen, nicht in Arbeit zu ertrinken.


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

keine

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In Schweizer Spitälern sterben jedes Jahr etwa 2500 Patientinnen und Patienten wegen vermeidbarer Fehler.

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6 Meinungen

  • am 6.06.2019 um 12:05 Uhr
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    Die Mitarbeiter in der medizinischen und pflegerischen Versorgung haben keinen Anteil an der Ökonomisierung ihrer Berufe, welche die Qualität der Arbeit hat einbrechen und die Kosten hat explodieren lassen. Aber die Patienten, welche gleichzeitig meist Wähler sind, hätten es verhindern können. Die sog. Gesundheitsreformen sind ja nicht wie Naturereignisse über die Staaten hereingebrochen. Eine allein hätte nicht gereicht, den heutigen desolaten Zustand zu erzeugen.
    Das waren schon mehrere, ein Prozess über mehr als ein Jahrzehnt und niemand hat es verhindert. Keine Partei, kein Wähler.

    Man merkt nur das Desinteresse der Politik und der Medien, wenn wir als Branche beschimpft werden und immer von Gesundheit gesprochen wird, wenn Medizin gemeint ist.

  • am 7.06.2019 um 15:49 Uhr
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    # Tobias Tscherrig,

    Ihr Artikel trifft den Nerv unserer Gesundheit Versorgung der heutigen
    Bürger. Auch ich durfte dies erfahren bei meiner verstorbenen Lebens -Gefährtin im Krankenhaus. Sie war sogar privat Versichert. 19:00 Uhr
    hatte ich sie eingeliefert, um 23: 55 Uhr wurde ein Bett bereit gestellt.
    Deshalb kann ich auch ihren Artikel durchaus verstehen. MfG
    Werner Kämtner

  • am 8.06.2019 um 10:27 Uhr
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    Frage an den Schreibenden: Ist das im Land mit der besten Demokratie und dem besten Gesundheitssystem der Welt geschehen? Wenn ja, muss man die Bürger auswechseln, die so etwas tolerieren.

  • am 10.06.2019 um 13:52 Uhr
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    Ich bin froh, endet auch dieser Artikel wieder nicht in einem einseitigen Bashing der Spitalangestellten. Drei Bemerkungen erlaube ich mir als ehemaliger Spitalmitarbeiter dennoch: 1. Der Patient wurde behandelt, noch in der Nacht operiert und ich hoffe, er kann wieder gehen (davon stand leider nichts im Artikel). Also wurde die Hauptsache richtig gemacht. 2. Viele Patienten, welche die Prozesse im Spital nicht kennen, sind in Notfallsituationen schockiert, dass vieles improvisiert werden muss und, dass nicht jeder Mitarbeitende sein Dossier fallen lässt und sich nur noch um den Patienten kümmert. Ist jemand nicht lebensbedrohlich verletzt kann er warten. Und sollte glücklich über diesen Umstand sein. 3. Würden mehr Hausärzte Notfalldienste leisten, wären die interdisziplinären Notfallstationen nicht derart überlastet.

  • am 16.06.2019 um 22:47 Uhr
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    Hallo,
    ich arbeite seit 20 Jahren auf unterschiedlichen Notfallstationen in der Schweiz und einiges an diesem Artikel gibt mir doch zu denken… und das hat nichts mit der herausfordernden Situation auf Notfallstationen zu tun, sondern eher mit der Berichterstattung…
    – Es wäre wahrhaft interessant, wo sich dies zugetragen hat. Denn die Reinigung des Patienten, bzw seiner Wunde durch eine fremde Person ist schon ziemlich seltsam. Dies erschwert nämlich die Dokumentation derselbigen.
    – Eine tiefe Schnittwunde am Oberschenkel mit Gürtel-Druckverband wird ausserhalb eines OP nicht von verschiedenen Ärzten unter nicht sterilen Bedingungen inspiziert. Erst recht werden hier keine Muskeln hin- und hergeschoben.
    – Zuletzt die Operation: zwei Operationen in einem Raum. Nach der Beschreibung des Journalisten wohl eine «Knochen-OP», welche besonders infektanfällig sind. Ausser im Fall eines Katastrophenalarmes kann ich mir solches in der Schweiz nun wirklich nicht vorstellen.
    Beim Lesen dieses Artikels kamen mir ein paar Ideen:
    – es handelt sich um ein medizinisches Entwicklungsland (USA fallen raus, da die Anzahlung nicht erwähnt wurde)
    – Die «glücklichmachenden» Medikamente haben die Wahrnehmung und Beobachtungsgabe des Journalisten etwas getrübt
    – schlimmstes: das ist erdacht…
    Stützt und unterstützt das Personal im Gesundheitswesen, als Stütze der Gesellschaft! Doch: Besonders bei derartigen Beiträgen… lasst niemals die Einzelheiten weg! Denn das schadet mehr, als es hilft.

  • am 15.06.2020 um 21:03 Uhr
    Permalink

    @Walter Schenk

    Freier Markt funktioniert nach folgenden Regeln ( siehe Wohlstand für Alle, Ludwig Erhard )
    1. keine staatlichen Eingriffe in die Wirtschaft
    2. keine Monoplobildung
    3. keine Kartellbildung

    Nur so Ludwig Erhard ist ein freier Markt zum Vorteil des Kunden möglich.

    Bei Privatisierung von Infrastruktur wie Energie, Wasser, Verkehrsinfrastruktur, Telekommunikation, Bildung, Gesundheit, Bahn haben wir in Deutschland genau diese Monopolbildung vor der Ludwig Erhard warnte.
    Die Folgen sind:
    1. schlechte Arbeitsbedingungen
    2. schlechte Qualität
    3. hohe Preise

    Vergleiche Gesundheitskosten von Deutschland, USA, Japan, Norwegen und Schweden u.a.

    Die Gesundheitskosten im Vergleich zum BIP sind in den USA mit Abstand am höchsten. Ca. 8 % des BIP gehen für Gesundheitskosten durch Versicherung + 8 % durch Privatzahlung. In Deutschland liegt die Privatzahlung bei 2,7 %. In Japan, Norwegen und Schweden deutlich weniger.
    Norwegen, Schweden und Japan geben real weniger als Deutschland für gesundheit aus.
    Deutschland ist bei den Ausgaben in der EU mit am höchsten, hat aber die viertniedrigste gesunde Lebenserwartung in der EU. Es sind nur 56,5 Jahre ( siehe Homepage Professor Lauterbach ).
    In Norwegen liegt sie 13, Schweden 17 und Japan 18 Jahre höher.

    Also lernen wir Infrastruktur darf man nicht privatisieren, sonst gibt es die saure Gurke.

    Vergleiche auch kommunales Wohnen in Wien ( Wien war 11 mal die wohnenswerteste Stadt der Welt ) oder Umlagerente in Österreich

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