Investoren und Spekulanten setzen auf US-Waffenkonzerne
In Erwartung, dass Präsident Donald Trump das Atomabkommen mit dem Iran kündigt und die Spannungen in Nahen und Mittleren Osten zunehmen, haben die Aktionäre der vier grössten Rüstungs- und Waffenkonzerne der USA seit dem 5. Mai an den Börsen grössere Gewinne erzielt. Alle diese Konzerne produzieren auch zivile Güter, verdienen jedoch an Aufträgen für Militärgüter besonders gut.
Der Dow-Jones-Index stieg vom 5. bis zum 10. Mai um 2,58 Prozent. Der Kurs der Lockheed-Aktien stieg in den gleichen Tagen um das Anderthalbfache, nämlich um 6,68 Prozent, der Kurs der Aktien von Northrop Grumman um 6,65 Prozent, der von Boeing um 5,74, der von United Technologies um 3,89 und der Kurs von General Dynamics um 2,74 Prozent.
Die meisten Börsen-Analysten und Börsenbriefe empfehlen diese Tage den «Märkten» (Investoren und Spekulanten), jetzt Aktien dieser Rüstungsfirmen zu kaufen.
Im Folgenden die Kurs-Entwicklungen im Detail.
Dow-Jones-Index: +2,58 Prozent
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Aktien von Lockheed: +6,68 Prozent
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Aktien von Northrop Grumman: +6,65 Prozent
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Aktien von Boeing: +5,74 Prozent
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Aktien von United Technologies: + 3,89 Prozent
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Aktien von General Dynamics: + 2,74 Prozent
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- Siehe auch Helmut Scheben: Das US-Rüstungsmonster ist «too big to fail»
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Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
Auch unser Pensionskassen, Versicherungen, Banken und die Nationalbank investieren in Rüstungskonzerne. Sogar die Pensionskasse der Stadt Zürich. Diese Kasse hat nur auf Investitionen in Firmen verzichtet die verbotene Waffen, wie Atombomben, Streubomben und Antipersonenminen produzieren. Krieg ist ein Geschäft, Terror mit dem grossen Budget. Werden die rot-grünen Politiker in Zürich die Investitionen der Pensionskassen der Stadt Zürich in Rüstungsfirmen stoppen? Werden sie im Kantons-, Regierungs-, Stadt- und Gemeinderat darauf dringen, dass die in Zürich ansässige Nationalbank, die in Zürich tätigen Banken, Versicherungen und Pensionskassen auch endlich Schluss machen mit Investitionen in die in- und ausländische Rüstungsindustrie? Oder wollen wir noch mehr Kriege, noch mehr Tote, Verkrüppelte, Vertriebene, noch mehr Flüchtlinge?