Unbenannt

© Bénédicte in den 24 heures

«Hypochondrisch!?!»

Bénédicte /  «Ich wusste ganz genau, dass ich etwas Schlimmes habe!»

Immer mehr gesunde Menschen – vor allem junge – gehen zum Arzt, um sich bestätigen zu lassen, dass sie gesund sind.


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine
_____________________
➔ Solche Artikel sind nur dank Ihren SPENDEN möglich. Spenden an unsere Stiftung können Sie bei den Steuern abziehen.
_____________________
Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.

Zum Infosperber-Dossier:

Cartoon Symbol

Cartoons auf Infosperber

Hier finden Sie alle seit Sommer 2022 auf Infosperber publizierten Karikaturen.

Bildschirmfoto20120125um10_27_01

Gesundheitskosten

Jeden achten Franken geben wir für Gesundheit aus – mit Steuern und Prämien. Der Nutzen ist häufig zweifelhaft.

War dieser Artikel nützlich?
Ja:
Nein:


Infosperber gibt es nur dank unbezahlter Arbeit und Spenden.
Spenden kann man bei den Steuern in Abzug bringen.

Direkt mit Twint oder Bank-App



Spenden


Die Redaktion schliesst den Meinungsaustausch automatisch nach drei Tagen oder hat ihn für diesen Artikel gar nicht ermöglicht.

3 Meinungen

  • am 13.10.2024 um 18:09 Uhr
    Permalink

    Viele Krankheiten, die heute als organisch anerkannt sind, wurden lange als psychosomatisch eingeordnet. In den 50er-Jahren beschrieb Franz Alexander, einer der Gründungsväter der heutigen Psychosomatischen Medizin, die sogenannten «Holy Seven»: sieben Krankheiten, die er als psychosomatisch bedingt betrachtete, darunter etwa Asthma bronchiale, rheumatoide Arthritis oder Schilddrüsenüberfunktion. Heute werden diese Krankheiten aufgrund des Verständnisses ihrer organischen Genese nicht mehr als psychosomatisch angesehen. Bei Krankheiten, die weniger gut erforscht sind oder deren Forschungsstand Ärzten weniger bekannt ist, sind psychosomatische Krankheitsmodelle aber immer noch weit verbreitet.
    Die Art der Fehleinordnung änderte sich bei ME/CFS im Laufe der Zeit: Im British Medical Journal wurde ME/CFS (vgl.Long-Covid) von zwei Psychiatern noch im Jahr 1970 als epidemische Hysterie beschrieben. Heute ist Hysterie in der Internationalen Klassifikation der Krankheiten nicht mehr enthalten.

  • am 13.10.2024 um 19:37 Uhr
    Permalink

    Ich bin seit Jahren von einer unheilbaren, schleichenden und im Extremfall tödlichen Krankheit betroffen. Zum Glück lässt sie sich medikamentös behandeln. Aber erst letzten Dezember hat man auf dem Notfall wegen einem Unfall zufällig und nebenbei entdeckt, was es war. Ich merkte schon lange, dass etwas nicht stimmt, und ich war bei vielen Ärzten, um abzuklären, was ich habe, aber man fand jahrelang nichts. Ich dachte schon, ich sei Hypochonder. Meine Erleichterung war gross, als ich die Diagnose erhielt. Jetzt geht es mir dank der Medikamente auch körperlich besser.

  • am 14.10.2024 um 20:04 Uhr
    Permalink

    ME/CFS ist seit 1969 von der WHO als neurologische Erkrankung anerkannt. Inzwischen gibt es Dokus etwa in WDR, SRF und QS24 (Prokopov). Luzerner Kantonsspital schreibt: «Viele post-COVID Patienten empfinden in grösserem oder kleinerem Ausmass, was englisch als brain fog (Hirn Nebel) zusammengefasst wird». Es empfiehlt Pacing (Verhinderung von Überanstrengung), um PEM (Post Exertional Malaise) zu vermeiden. PEM bedeutet, dass es schon nach geringen Belastungen jeglicher Art – körperlich, geistig oder mental – zu erheblicher Zustandsverschlechterung kommen kann, typischerweise mit einer Verzögerung von bis zu 24-48 Stunden.
    Deutsche Gesellschaft für ME/CFS: ME/CFS gehört zu den Krankheiten mit der niedrigsten Lebensqualität. Teilweise niedriger als bei Schlaganfall-, Herzinsuffizienz- oder Krebspatienten. Studien haben bei ME/CFS-Patienten die niedrigsten Vitalitäts- und Funktionalitätswerte aller chronischen Erkrankungen gemessen (z.B. Hvidberg et al. 2015).
    Orthostatische Intoleranz.

Comments are closed.

Ihre Meinung

Lade Eingabefeld...