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Patrick Jerg: Das Spiel © zvg

Das Spiel: Quadrate mit Zahlen füllen

Patrick Jerg /  Ein Spiel wie ein kleines Sudoku. Runde für Runde füllt man Zahlen in kleine Quadrate, bis das Endergebnis feststeht.

Ein Spiel mit dem Namen «Tüfteln» muss man nicht gross erklären. Man erkennt, in welche Richtung der Mechanismus läuft. Hier sind die Hirnzellen gefordert, und auch ein klein wenig Glück kann nicht schaden. So ist das Zahlenspiel eine Anlehnung an Sudoku und Kniffel. Man füllt Zahlen in die Lücken und sucht nach den besten Kombinationen. Auf der Rückseite des Wertungszettels findet man gleich eine zweite Variante des Spiels, um für Abwechslung zu sorgen.

Auf dem Wertungsblatt gibt es alles, was man für das Spiel benötigt: 9 kleine Quadrate mit vier Feldern. An einigen Stellen ist eine Zahl vorgegeben, doch viele Lücken sind noch zu sehen. Bei «Tüfteln» spielt man gleichzeitig, nach denselben Vorgaben. Und doch ergeben sich am Ende ganz unterschiedliche Lösungen. So lässt sich das kleine Spiel auch in richtig grossen Gruppen spielen.

Die Qual der Wahl

Zwei Würfel liefern in jeder Runde die neuen Zahlen, die man in die Quadrate schreibt. Dabei besitzt man eine kleine Auswahl. Entweder man schreibt die Zahlen in zwei beliebige, weisse Felder auf dem Zettel, oder man wählt zwei zusammenhängende, blaue Felder. Bis zum Ende einer Partie werden sowieso alle Felder gefüllt. Trotzdem ist man früher oder später an gewisse Einheiten gebunden.

Das Ziel sind Kombinationen in den einzelnen Quadraten, wie man sie von Yatzy oder Kniffel kennt: Gleiche Zahlen, Paare, Kreuze, Strassen oder einfach ein Mix an unterschiedlichen Zahlen. Die Kombinationen bringen Punkte – mal mehr, mal weniger. Gegen Ende steigt die Spannung, denn die letzten Zahlen müssen in die letzten freien Felder eingetragen werden. Hat man seine Quadrate so gut vorbereitet, dass noch lukrative Kombinationen entstehen?

Die bunte B-Seite

Ähnlich wie bei den Schallplatten früher, besitzt «Tüfteln» eine B-Seite. Dort gibt es bunte Felder in den 4er-Quadraten. Nach jedem Wurf entscheidet man sich für eine Farbe und notiert die beiden Zahlen in den roten Feldern, oder den blauen, oder den gelben. Die Kombinationsziele bleiben gleich. Am Ende gewinnt, wer die meisten Punkte aus seinen Kombinationen holt.

Das Zahlenrätsel ist schnell gespielt, mit einfachen Regeln. Und es eignet sich optimal für die Ferien. Die kleine Schachtel findet überall Platz und die Teilnehmerzahl ist sehr flexibel. Das Kombinieren startet meist ganz flott. Je weniger Felder es auf dem Wertungszettel gibt, desto kniffliger wird es beim Eintragen der Zahlen. Am Ende schreit das Spiel förmlich nach einer Revanche.

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Tüfteln
Tüfteln

Tüfteln

Ein Knobelspiel von Jannik Walter & Reinhard Staupe
Illustrationen: Sandra und Oliver Freudenreich

Für 1 – 15 Personen
Ab 8 Jahren | 15 Minuten
Verlag: KENDi Games | ca. 13 Fr. / 13 Euro


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Patrick Jerg betreibt seit 13 Jahren die Webseite brettspielblog.ch und veröffentlicht regelmässig Spielkritiken über Brett- und Kartenspiele.
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.

Zum Infosperber-Dossier:

Portrait Patrick Jerg 2

Das Spiel: Alle Beiträge

Spielen macht Spass. Und man lernt so vieles. Ohne Zwang. Einfach so.

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