Atomstrom out – Solar- und Windenergie in
Red. Anton Gunzinger ist Unternehmer und emeritierter Professor am Departement Informationstechnologie und Elektrotechnik der ETH Zürich. Er ist Autor des Buches «Kraftwerk Schweiz: So gelingt die Energiewende». Ein Gastbeitrag.
Seit ungefähr 2010 sind erneuerbare Energien preisgünstiger als nichterneuerbare Energien. Der Grund dafür liegt im zunehmenden Aufwand für den Abbau von Öl und Gas sowie in den höheren Anforderungen für die Sicherheit von Nuklearenergie. So verteuern sich die Preise für nichterneuerbare Energien um durchschnittlich 6 Prozent pro Jahr. Die erneuerbaren Energien dagegen werden aufgrund des Skalierungseffekts jährlich etwa 6 Prozent günstiger.
Fazit: Heute ist erneuerbare Energie grundsätzlich günstiger als fossile Energie. In Saudi-Arabien mit den weltweit tiefsten Förderkosten für Öl (etwa 30$/Barrel) kostet die Gewinnung von Öl-Energie etwa 2.4 Cents pro Kilowattstunde. Das Erzeugen von Strom aus Öl kostet etwa 7.2 Cents. Solarstrom ist für etwa 1.5 Cents zu haben.
Strom ist beim Heizen mit Wärmepumpe oder beim elektrisch Fahren 3- bis 8-mal so wertvoll wie Öl. So ist es nicht verwunderlich, dass selbst Länder mit eigenem Öl heute Solarparks bauen und nicht ihr eigenes Öl verbrennen.
Alle sechs Tage gehen Erneuerbare ans Netz mit einer Produktion wie Gösgen
Im Jahr 2022 wurde fossile Energie wie Gas oder Öl zu weit mehr als 10 Cents pro Kilowattstunde in die Schweiz importiert. Leider ist diese Information bei einem grossen Teil der Schweizer Bevölkerung noch nicht angekommen.
Die Öl-Firma BP (British Petroleum) publiziert jährlich den «BP-Energy-Outlook». Laut diesem Bericht wurde im Jahre 2022 weltweit die Energieproduktion durch Sonne und Wind um 511 TWh erhöht, das entspricht 511 Milliarden Kilowattstunden. Zum Vergleich: ein grosses AKW wie Gösgen produziert jährlich etwa 8 TWh Strom.
Das bedeutet, dass weltweit alle sechs Tage ein erneuerbares Gösgen ans Netz ging. Dabei bleibt dieser Zubau nicht konstant, sondern er verdoppelt sich sogar alle fünf bis sechs Jahre! Heute beträgt die jährliche weltweite Stromproduktion aus Sonne und Wind etwa 4000 TWh.
USA: Stromproduktion aus Kohle zu teuer
upg. In den US-Bundesstaaten Michigan und Louisiana haben die Aufsichtsbehörden grossen Energieunternehmen verboten, Millionendefizite bei der Stromproduktion mit Kohle auf ihre Strompreise abzuwälzen. In den USA sind 75 Prozent der Kohlekraftwerke im Besitz von Energieunternehmen, die den Strom auch selber an die Wirtschaft und die Haushalte verkaufen. Das berichtete die New York Times Anfang Juni unter dem Titel «Das neue Argument gegen Kohlekraft: Sie ist zu teuer».
Weltweit immer weniger Atomstrom
Obschon die Medien immer wieder von einer Renaissance der Kernenergie schreiben, nimmt die weltweite Stromproduktion aus Kernenergie laut BP langsam, aber stetig ab. Der Niedergang der Kernenergie begann schon 2004, vor Fukushima, weil Kernenergie einfach zu teuer ist.
Heute liegt die Produktion von Strom aus Kernenergie bei 2600 TWh pro Jahr. Die weltweite Stromproduktion aus Sonne und Wind ist heute rund 50 Prozent höher und nimmt jährlich um weitere 20 Prozent zu, verglichen mit der Kernenergie.
Der modernste europäische Druckwasser-Reaktor in Olkiluoto (Finnland) ging im April 2023 ans Netz, die Realisierung von der Ausschreibung bis zur Inbetriebnahme dauerte 20 Jahre (der politische Vorlauf nicht eingerechnet) und die effektiven Kosten für den Bau sind von 3 Milliarden auf über 10 Milliarden hochgeschnellt.
Für das neue geplante Kernkraftwerk Hinkley Point C in England wurde für einen Reaktor mit Kosten von 10 Milliarden gerechnet; schon heute rechnet man mit 25 Milliarden, der Reaktor soll 2029 ans Netz gehen. Hinkley Point C wird den Strom für vom Staat garantierte und massiv subventionierte 15 Cents/kWh (indexiert!) verkaufen.
Zum Vergleich: Strom aus Wasser oder Sonne kostet heute in der Schweiz zwischen 4 und 6 Cents pro Kilowattstunde und damit nur einen Drittel von Atomstrom. Zwar sind rund 58 AKWs im Bau, vor allem in Atommächten wie USA, China, Russland, England, Frankreich, Indien, Pakistan, Israel und in «Möchtegern-Atommächten» wie der Türkei, Bangladesch, Iran, Nord-und Süd-Korea, Saudi-Arabien und Japan. Ganz wenige Staaten bauen neue AKWs ohne Ambitionen auf die Bombe wie Finnland oder die Slowakei, wobei sich das AKW in der Slowakei seit 1985 (40 Jahre) im Bau befindet.
Mit Kernenergie wird die Auslandabhängigkeit nicht reduziert, kommt doch ein grosser Anteil des Urans aus Russland.
Wie ist die Schweiz im internationalen Vergleich unterwegs? In der Schweiz leben etwa ein Promille der Weltbevölkerung und diese Menschen produzieren rund ein Prozent des Welt-BIP – eine gewaltige Leistung. Um uns mit der Welt zu vergleichen, sollten wir uns in einer ersten Näherung in etwa proportional zu unserem BIP-Anteil bewegen.
2022 wurden durch AKWs weltweit 2600 TWh produziert; unser 1-Prozent-Anteil wäre also 26 TWh. Tatsächlich wurden 2022 in der Schweiz etwa 23 TWh Strom in AKWs produziert, dies entspricht in etwa den Erwartungen. 2022 wurden weltweit rund 4000 TWh Strom aus Sonne und Wind erzeugt, unser Anteil sollte demnach bei 40 TWh liegen (und damit könnten wir die Stromproduktion aller Schweizer AKWs mehr als wettmachen). Tatsächlich haben wir nur etwa 6 TWh aus Sonne und Wind produziert und sind damit Faktor 6 schlechter als der Weltdurchschnitt.
In der Tat ist die Schweiz bezüglich neuer Erneuerbarer Energie (NEE) bezogen pro Kopf das Schlusslicht Europas. Weshalb ist das so? Beteiligungen der Schweizer Stromwirtschaft an Produktionsanlagen von erneuerbarem Strom im Ausland sorgen zwar dafür, dass etwa doppelt so viel elektrische Energie erzeugt wird wie nur im Inland. Doch ob diese elektrische Energie uns in einem Krisenfall zur Verfügung stünde, steht auf einem anderen Blatt.
Widerstand gegen die Windenergie
Der Hauptgrund, weshalb die Schweiz bei der neuen Erneuerbaren Energie so schlecht unterwegs ist, liegt im Widerstand gegen die Windenergie. Dabei wird moniert, dass es keine Speicher für die Windenergie gebe und dass die Schweiz für Windenergie nicht geeignet sei. Während Solarenergie vor allem im Sommer und während des Tages anfällt, verhält es sich beim Wind gerade umgekehrt: Windenergie entsteht zu 60 Prozent im Winter und vor allem in der Nacht.
Damit ist Windenergie eine gute Ergänzung zu Solarenergie. Die notwendigen Speicher sind auch bereits vorhanden: Bläst der Wind im Winter, kann die Energieproduktion der Speicherseen reduziert werden, die Energie bleibt gespeichert und kann später zu einem beliebigen Zeitpunkt genutzt werden. Rechnungen haben gezeigt, dass das bereits vorhandene Speichervolumen bis zu 4000 grosse Windräder kompensieren kann.
Zum Argument, dass der Standort Schweiz für Windräder nicht geeignet sei: Unser östlicher Nachbar Österreich, der mit Ausnahme der Donau-Ebene vergleichbare Windverhältnisse aufweist, hat 3000 MW installierte Leistung und produziert damit jährlich etwa 7.5 TWh Strom. Wir in der Schweiz verfügen lediglich über 75 MW und produzieren damit etwa 0.2 TWh Strom.
Wie kann es sein, dass Österreich bezüglich Wind rund 40-mal so gut unterwegs ist wie wir? Der Grund liegt vermutlich darin, dass sich in der Schweiz radikale Windnenergiegegner durch die immer noch zahlreichen Atomkraftbefürworter instrumentalisieren lassen, die immer noch an den Traum vom billigen Atomstrom glauben. Die Atomkraftbefürworter laufen dabei einem Bild nach, das vor 50 Jahren geprägt wurde (als die radioaktiven Abfälle noch in Fässern in die Nordsee gekippt wurden), und dieses Bild stimmt nicht mehr mit der Realität überein: Atomstrom ist heute der teuerste Strom.
Die weltweite jährliche Zunahme der erneuerbaren Energie entspricht der Produktion von 60 AKWs
Die Schweizer Wirtschaft ist auf kostengünstige Energie, insbesondere elektrische Energie angewiesen. Jährlich gehen weltweit zwei bis drei AKWs ans Netz; drei- bis viermal so viele werden aus Kosten- oder Sicherheitsgründen vom Netz genommen.
Die Indianer haben einmal gesagt: Wenn Du auf einem toten Pferd sitzt, dann steig ab. Atomenergie ist ein totes Pferd. Die weltweite jährliche Zunahme erneuerbarer Energie entspricht etwa der Produktion von 60 AKWs, Tendenz um zehn Prozent jährlich steigend. Wir Schweizer müssten jährlich etwa 5 TWh an erneuerbarer Energie zubauen, um gemäss unserem BIP dem Durchschnitt der Welt zu folgen, aktuell sind wir bei einer Zunahme von etwa 1 TWh, 2023 vielleicht von 1.5 TWh.
Die Diskussion über Atomenergie hält uns vom Ausbau der Erneuerbaren ab, und vielleicht ist dies auch im Interesse von einigen AKW-Befürwortern. Erneuerbare Energie ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern ist heute auch die günstigste Energie und damit gut für die Wirtschaft. Zudem verringert sie unsere Auslandabhängigkeit. Gerade dieser letzte Aspekt ist in Krisenzeiten von besonderem Vorteil.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.
Danke für den Artikel. Leider, wie die meisten umstrittenen Themen, geht auch dieser nur auf
bestimmte Aspekte von Windenergieanlagen ein und lässt andere –
auch wichtige – aus. Umweltfreundlich sind Windkraftanlagen mitnichten, solange noch
problematische Substanzen wie PFAs, Mikroplastik usw. verbreitet werden. Wir sollten
die Eile aus der Ersetzung fossiler durch erneuerbarer Energien herausnehmen.
Bislang sind alle Erneuerbaren mit zuviel negativen Seiten verquickt.
Zumal wir keine Chance gegen den Klimawandel haben solange wir nicht
friedensbereit sind und dann alle Länder ins Boot holen.
@Frau FilEs ist wie bei der Medizin: Die Menge macht das Gift. Ein Artikel ist kaum in der Lage auf alle Aspekte einzugehen. Das Buch ‹Kraftwerk Schweiz› geht schon auf mehr Aspekte ein. Der Artikel erklärt welche Technologien weniger Schäden anrichten und preiswerter sind. – Alles Technische belastet die Umwelt. Das erste Ziel heisst ‹Vermeidung›! Das zweite heisst ‹Ersatz der grössten Umweltbelastungen durch weniger Umweltbelastung›.
Zur Vermeidung gehören ‹Krieg› und ‹Luxus›. – Bei Atomkraftwerken ist der Bau, der Uran-Abbau, der Betrieb und der Rückbau/Lagerung sehr teuer, sehr umweltbelastend und nicht wirklich gelöst, weil niemand weiss was in 100’000 Jahren ist. Der Rohstoff zum Betrieb kommt oft aus sehr unsympatischen Quellen. – Bei Wind/Solarkraftwerken ist die Bauzeit viel kürzer, der Betrieb verbraucht keinen Rohstoff und der Rückbau ist gut machbar und weniger umweltbelastend.-Die Eile ist geboten, weil Erdöl und Gas verbrennen wie heute heisst Klimaerwärmung!
Während die Argumente des Autors gegen AKWs stichhaltig sind, vergißt er zu erwähnen dass Windkraftwerke einen erheblichen Platzbedarf haben und etliche Hektar Boden unwiederbringlich versiegeln. Für Transport und Aufbau muss die Infrastruktur erst ausgebaut werden. Wald, Weide- und Ackerland können verloren gehen. Die Auswirkungen auf lokales Klima, Wind und Tierwelt sind nicht zufriedenstellend geklärt. Natürlich ist auch die Speicherung von Strom aus Wind- und Solaranlagen bislang nicht zufriedenstellend gelöst: Pumpspeicherwerke bedingen wieder erhebliche Eingriffe in die Natur. Es wäre besser, nicht immer kategorisch auf den großen Wurf zu setzen, sondern in einer Modellregion einmal mögliche Erzeuger- und Speicherkonfigurationen zu erproben.
Dank an Anton Gunzinger! Das Buch ist auch heute aktuell mit Prognosen, die heute eintreffen! – Zudem lässt sich Sommer-Solarenergie wunderbar für den Wärmebedarf im Winter speichern: siehe Synergieplus in Benzenschwil. Resilienz gewinnt man indem man viele kleine Anlagen baut. Verluste minimiert man indem Erzeugung und Verbrauch nahe beieinander sind. Monokulturen kultivieren Gewinne meist für wenige.
Das Hauptproblem bei der Kernenergie ist die Endlagerung der verbrauchten Brennstäbe, aber nicht nur diese: Spaltbares Material kommt stammt von der Medizin und anderen Anwendern. Da sind neue Ansätze von Öfen in der Pipeline, die die Strahlung der eingelagerten Abfälle verringern und gleichzeitig zur Stromproduktion eingesetzt werden könnten. Siemens hatte mal so eine Testanlage konstruiert, .
Bei den Windrädern existiert heute meines Wissens nach noch keine sauberre Rezycliermöglichkeit, diese Windräder werden vielfach in China produziert. Also begibt man sich auch hier in eine bedenkliche Abhängigkeit.
Wind- und Solarenergie sind nichts anderes als eine weitere Form der Spekulation, die zu einer massiven Verschandelung unserer und ferner Landschaften und der Umwelt führt. Das Klima wird hier völlig ausgeblendet, obwohl die Herstellung von Solarpaneelen der grösste Material- und Ressourcenverbrauch ist: Zement, Glas, Plastik, Treibstoff, Stahl, Aluminium, Kupfer, Chemikalien usw.. Mehr als Wasserkraft, Windräder, Geothermie oder Atomkraftwerke (in dieser Reihenfolge). Um Solar- und Windstrom ins Netz zu integrieren, müssen zudem Stromleitungen zu den Anlagen gebaut werden. Bei den alternativen Energien Wind- und Solarstrom ist das Verhältnis zwischen Ertrag und Aufwand in der Schweiz kritisch bis miserabel.
Was ist umwelt- und klimafreundlicher: Sonnen- und Windenergie oder Kernenergie? Natürlich Sonne und Wind, werden die meisten sagen. Das ist falsch – zumindest wenn man auch den CO₂-Ausstoss berücksichtigt. Hier schneiden Kernkraftwerke besser ab. Strompreise in Deutschland!
@Herr Sonnenthal: Wie wurde der CO2 Ausstoss der 100’000Jahre Endlagerung berechnet? Wieviel Zement braucht ein Solarpanel? Haben sie zu diesen vielen Behauptungen auch Grundlagen?
Googeln Sie: «Eine Schweizer Firma entwickelt ein AKW, das ohne Uran läuft – und den Müll der alten Reaktoren vernichtet.» und «Solarmodul-Abfall: Das Entsorgungsproblem». Danke.
Sicher ist der Thorium-Reaktor, der hier gemeint ist – übrigens schon lange bekannt, in vielem besser als bei herkömmlichen und sogar künftigen Uran-Reaktoren, aber das ist erst ein Entwicklungskonzept, das für die Energiewende und die Klimakatastrophe um Jahrzehnte zu spät kommt. Und die Kosten werden um Grössenordnungen höher sein als bei den erneuerbaren Energien.
Jeder, der sich über die „verschandelung der landschaft“ beschwert und gleichzeitig mit seinem schnuckeligen auto durch eine von fettwiesen und scharfen waldrändern durchrationalisierte, angeblich ‚typisch schweizerische’ landschaft fährt, sitzt der propaganda der fossilen auf.
Erster punkt: fossile fallen raus. Selbst dem hinterletzten klimaskeptiker sollte klar sein, dass das ENDLICHE ressourcen sind und den wecker ausschalten und sich noch einmal umdrehen ist echt nie die lösung.
Zweitens: es geht um die verhältnisse. Ja, mikroplastik ist ein problem, aber REIFENABRIEB ist dabei für gleichviel eintrag verantwortlich wie alle anderen faktoren zusammen genommen, während es windräder nicht einmal in die statistik schaffen.
Auch ich vertraue nicht jeder studie, aber ein kleine bisschen daten studieren und grössenordnungen verstehen, würde sehr helfen.
Lieber Anton Gunzinger: Es fehlt ein entscheidendes Kapitel: Wie genügend Sommerstromüberschuss für den Winter saisonal gespeichert werden kann. Den Hauptbegründung pro AKW ist guter Bandstrom😊vs. böser Flatterstrom🙁 von Sonne+Wind! Ich bitte um einen baldigen Artikel hierzu.
An die Kommentatoren Filip, Schön, Weber und Sonnthal: Behauptungen sind per se keine/schlechte Argumente, geschweige denn Fakten. Lesen sie das Buch «Kraftwerk Schweiz: So gelingt die Energiewende», rechnen sie selbst, statt den kruden Statements in den (A)Sozialen Medien ‹Glauben› zu schenken und sie unkritisch weiterzuverbreiten. Nicht vergessen: ALLES hat einen Impact! Wägen sie deshalb die Verhältnisse beider Seiten ab und gewichten sie diese fair.
Last but not least, nicht den Status Quo ausblenden: Die bestehenden Starkstromleitungen/-masten sind nicht halb so ästhetisch wie Windräder und der Tod von über 1 Mio. Vögel pro Jahr infolge Schweizer Hauskatzen ist mind. 10-fach gravierender für die Vogelwelt.
Genau, Herr Gunzinger! Leider versuchen uns die sogenannt liberalen und freiheitsliebenden Parteien den Neubau von AKWs schmackhaft zu machen, obwohl diese – selbst ohne ihre bekannten Probleme – die teuerste Energie überhaupt darstellen und nur mit massiver staatlicher Unterstützung gebaut und betrieben werden können.
Natürlich habe auch die erneuerbaren Energien ihre Probleme, jedoch nicht so massive wie z.B. von Herrn Sonnthal dargestellt. Ich produziere seit Jahrzehnten im Jahresmittel mehr Solarstrom, als ich im Haushalt inkl. Familie und Büro verwende, und zwar mit einer recht kleinen Fläche. Das funktioniert wunderbar und *entlastet* die Stromnetze.