Durchziehende Nato-Truppen gilt es zu schützen.

Laut Bundeswehr gilt es, durchziehende Nato-Truppen zu schützen. © Bundeswehr

«Operationsplan Deutschland» bereitet auf einen Krieg vor

upg /  Die gesamte Zivilgesellschaft soll mobilisiert werden, um nach Osten durchziehende US-Divisionen zu verpflegen und zu schützen.

Die deutsche Bundeswehr erklärte im März, dass ein solcher «Operationsplan Deutschland» ständig aktualisiert werde: «Deutschland und die Bundeswehr müssen sich darauf einstellen, auf die aktuellen Bedrohungen und die territoriale Verteidigung in Frieden, Krise und auch Krieg zu reagieren.»

André Bodenmann
Generalmajor André Bodemann

Generalmajor André Bodemann erklärte gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, das könne die Bundeswehr nicht allein leisten: «Deswegen brauchen wir die Unterstützung der zivilen Seite.» Es könne beispielsweise eintreffen, «dass sich etwa eine US-Division durch Deutschland in Richtung Osten bewegt, Tausende Fahrzeuge, Tausende Soldaten. Dann müssen die verpflegt werden». 

Sein Plan sei bei den 16 Bundesländern und allen Bundesressorts sehr positiv aufgenommen worden, «auch bei den Blaulichtorganisationen, vom Roten Kreuz bis zur Polizei», sagte Bodemann.

Der Operationsplan bleibt geheim. Über Ziel und Zweck gibt die Homepage der Bundeswehr folgendes an:

«Es werden Verfahren und Zuständigkeiten festgelegt, um gemeinsam mit anderen staatlichen und zivilen Akteuren Deutschland, dessen territoriale Integrität und seine Bürgerinnen und Bürger zu schützen und zu verteidigen sowie den Aufmarsch der alliierten Streitkräfte über und durch Deutschland an die Nato-Ostflanke sicherzustellen.»

«Deutschlands wesentliche Aufgabe besteht darin, den geplanten Aufmarsch und die Versorgung verbündeter und eigener Streitkräfte, insbesondere durch Host-Nation-Support als gesamtstaatliche Aufgabe mit der ‹Drehscheibe Deutschland› sicherzustellen. In den Planungen der Nato müssen mehrere hunderttausend Soldatinnen und Soldaten durchgängig logistisch und medizinisch versorgt werden.»

«Der Plan legt beispielsweise fest, welche Verkehrswege für den Transport genutzt werden, welche Brücken in Betracht kommen und wo Rastplätze eingeplant sind und wie diese geschützt werden müssen.»

Wr wie zusammenarbeitet
Wer im Kriegsfall wie zusammenarbeitet

Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine
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15 Meinungen

  • am 25.04.2024 um 11:37 Uhr
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    schon mal interessant, dass Truppentransporte auf Schiene und Ertüchtigung von Bahnhöfen oder Wieder-in-Betriebnahme von stillgelegten Strecken nicht explizit benannt werden. Aber immerhin: man überlegt, wie eine «konventionelle» Antwort zu organisieren wäre.

    Noch besser wäre, darüber nachzudenken, wie es zu dem Krieg in der Ukraine kommen konnte. Dann findet man vielleicht auch den Weg raus aus diesem entsetzlichen Krieg, der niemandem aus Rüstungsproduzenten nützt.

  • am 25.04.2024 um 12:38 Uhr
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    Beängstigend, viel mehr fällt mir zu dieser offenen Kriegstreiberei nicht ein. Wann bekommen endlich Besonnen und überlegten Menschen den Platz in der Öffentlichkeit. Ansonsten sehe ich sehr bald einen weiteren großen Krieg, der nur alles kaputt machen wird und ganz viele Tote,verstümmelte und traumatisierte Menschen hinterlässt. Erschreckend

    • am 27.04.2024 um 12:53 Uhr
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      60,8 Milliarden US-Dollar für die Ukraine, 26,4 Milliarden US-Dollar für Israel, 8 Milliarden US-Dollar
      für Taiwan…….die USA sind jetzt ein offizieller Sponsor des Todes….
      «Denn der Sünde Lohn ist der Tod»

    • am 27.04.2024 um 17:27 Uhr
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      Youtube «Die Nato – Eine Abrechnung mit dem Wertebündnis | Sevim Dagdelen und Florian Warweg»
      Nato ist die USA (Mitglieder ihre Souveränität aufgeben) &t=519s
      Nato nicht Friedens-Bündnis &t=700s
      Frau Dagdelen ist MdB, BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht), zu ihrem Buch interviewt.

  • am 25.04.2024 um 12:48 Uhr
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    Sagten uns nicht Russland (der Welt – und Snowdens – Last Resort Resistance gegen die USA) und unser Verstand, dass die himmelhohe konventionelle Unterlegenheit gegenüber USA-Nato die atomare Verteidigung Russlands erfordern würde? Jenes Armageddon, das die USA «menschenfreundlicherweise» seit langem für gewinnbar halten (Beispiel: Die neuen USA-Spezialatombomben werden «Low Fallout» gelobt, offenbar bis in 100 Meter Bodentiefe alles knacken), zumal mit ihren aktuellen andersartigen Waffenarten, die leider tatsächlich unheimliches (im Wortsinn) Potenzial besitzen.
    Wie schön, dass wir Europäer das surrealerweise sogar noch promoten-protegieren, statt mit aller Kraft den Rückwärtsgang einzulegen hin zu Olaf Palme (Blockfreies Europa), der warum und durch wen sterben musste? Fragen Sie Martin Luther King Jr.
    (Zitat: Diejenigen, die den Frieden lieben, müssen lernen, sich ebenso effektiv zu organisieren wie diejenigen, die den Krieg lieben.)

    • am 26.04.2024 um 10:01 Uhr
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      @Wolfgang
      Wo findet man die haushohe Überlegenheit des Westens? In der Ukraine oder Afghanistan, Syrien oder Jemen ist sie nicht zu finden.

      • am 26.04.2024 um 23:22 Uhr
        Permalink

        @Mark Wolff Siehe Militärbudgets (kumuliert summiert etwa der letzten 50 Jahre) USA inkl. deren Natoländer im Vergleich zu Russland. Leider gar nicht «Gleichgewicht des Schreckens». Das müsste zum Grundwissen jedes Europäers gehören. Siehe Pressekonferenz 8. oder 9. Febr. 2022 Putin und Macron. Tagesschau.de (18.2.2024) titelt: Putin sieht Krieg als «Frage von Leben oder Tod». Bluewin.ch (25.4.2024): Wenn die Lage sich bedrohlich zuspitzt im Inneren Russlands, wird Russland das ganze Arsenal einsetzen, das es hat. Das wird die Apokalypse», zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Belta Lukaschenko.
        PS: Warum «ums verr…» will Europa die Ukraine nicht «neutral»? Empathie? Kuba?

    • am 26.04.2024 um 11:28 Uhr
      Permalink

      Lieber Wolfgang Reuss,
      ich kann Ihrem Beitrag nur zustimmen. Europa scheint kriegsbesoffen an den nuklearen Abgrund zu taumeln. Es ist höchste Zeit, in Europa eine funktionierende Antikriegspartei auf die Beine zu stellen. Ich habe den Glauben noch nicht verloren, dass es in Europa eine große Mehrheit friedvoller Menschen gibt. Und wir sollten schon bei den kommenden Europawahlen einer Partei wie z.B. DIEM25 oder MERA25 eine Stimme geben, die sich von der terroristischen NATO distanziert. Wir sollten keine Wege für Panzer an die «Ostfront» ebnen, sondern sie gleich gar nicht in unser Land lassen.

  • am 25.04.2024 um 13:32 Uhr
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    Als ob Feldherren solche Probleme noch nie gelöst hätten.
    Fragt mal Napoleon.

    Protest:
    Und Nein, ich werde mir das Video der NHK (ein paar Artikel weiter unten) nicht antun. Bilder von sterbenden Menschen, oder gar um Erlösung flehende Menschen; solche Bilder haben in der Öffentlichkeit nichts verloren. Genauso wenig wie zur Schau gestellte Neugeborene (nun am anderen Ende der Skala); die das Pech hatten von irgendwelchen Thusneldas abzustammen. Ziehen Sie den NHK-Artikel zurück.

    • am 28.04.2024 um 03:09 Uhr
      Permalink

      Protest:
      danke mike wieland, dass sie das video der nhk thematisieren.
      Solche angebote brauchen wir nicht; sehe keinen sinn dahinter, auch nicht, wem es dienen könnte und wer sich kriegsgräuel nicht selber vorstellen kann…

  • am 25.04.2024 um 14:38 Uhr
    Permalink

    Atomkraftwerke abschalten da sie zu gefährlich seien und dann um jeden Preis einen Atomkrieg provozieren!

  • am 25.04.2024 um 17:16 Uhr
    Permalink

    Rückblickend heisst es jeweils, ‹der Krieg ist ausgebrochen›.
    Zur Zeit lässt sich verfolgen, wie er ausgebrochen wird..!

  • am 26.04.2024 um 00:28 Uhr
    Permalink

    Rüstungswahnsinn ist zu lange zu sehr akzeleriert eskaliert. Anfangs 80er-Jahre gabs in Deutschland noch eine Friedensbewegung (Referat Dr. Leo Ensel «Ukraine – Krieg ohne Ursachen?» Youtube) sowie das Lied von Karat (DDR) «Der Blaue Planet» betreffend Neutronen- bzw. Atomraketen. Inzwischen sehe ich Null Friedensbewegung, obwohl die «Krankheit» seit damals quasi final fortschritt und fortschreitet.
    «Der Blaue Planet» (1982)
    Tanzt unsere Welt mit sich selbst schon im Fieber?
    Liegt unser Glück nur im Spiel der Neutronen?
    Wird dieser Kuss und das Wort, das ich dir gestern gab
    Schon das Letzte sein?
    Wird nur noch Staub und Gestein ausgebrannt alle Zeit
    Auf der Erde sein?
    Uns hilft kein Gott, unsere Welt zu erhalten
    Fliegt morgen früh um halb drei nur ein Fluch und ein Schrei
    Durch die Finsternis?
    Muss dieser Kuss und das Wort, was ich dir gestern gab
    Schon das Letzte sein?
    Soll unser Kind, das die Welt noch nicht kennt
    Alle Zeit ungeboren sein?
    Uns hilft kein Gott unsere Welt zu erhalten

  • am 27.04.2024 um 12:50 Uhr
    Permalink

    Massive Propaganda hat Menschen einer Gehirnwäsche unterzogen, damit sie glauben, dass Kriege Frieden stiften! Das ist es, was sie alle sagen: Lasst uns in den Krieg ziehen, um Frieden
    zu schaffen!. Es ist wie Töten, um das Leben lebenswert zu machen. Diese jungen Männer und Frauen, die propagiert und einer Gehirnwäsche unterzogen wurden, um zu glauben, dass Krieg Frieden schafft, und der Kriegsindustrie helfen, Profit aus dem Töten zu schlagen. Sie baden den Tod in einem Meer aus Gold. Der Tod ist Opfer, der Tod ist glänzend, der Tod ist gut für den Frieden.
    Man kann sich berechtigterweise fragen, warum die Menschen im Großen und Ganzen immer noch mitmachen.

  • am 27.04.2024 um 19:05 Uhr
    Permalink

    ►Ich schreibe: Für Russland eine Frage von Leben oder Tod. Brzezinski (Buch: Grand Chessboard) USA treffen in der Ukraine den «rohen Nerv» Russlands (verwundbaren Punkt). de.euronews (16.4.2021) titelt: State of the Union: Brzezinski will westliche Truppen in der Ukraine
    ►Hingegen viele Medien/Politiker behaupten ganz anderes, wie z.B. Russland führe Krieg gegen uns, weil Russland «unser Lebensstil» nicht gefalle.
    27.4.2024 Keystone/dpa schreibt: Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner [Finanzminister] hat der Ukraine weitere deutsche Hilfe bei ihrem Abwehrkampf gegen Russland zugesagt. Beim Bundesparteitag in Berlin machte er am Samstag zugleich deutlich, dass dies auch im eigenen deutschen Interesse liege. «Wir unterstützen die Ukraine, weil sie unsere first line of defence (erste Verteidigungslinie) gegen Putin ist», sagte Lindner. Kremlchef Wladimir Putin habe die Ukraine angegriffen – «er meint aber uns alle und unsere Lebensweise».

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