Sperberauge
Australische Studis stürmen Kunst- und Sprachfächer
Die Schweiz lässt die Geisteswissenschaften langsam verkümmern. Australien ergriff vor vier Jahren sogar konkrete Massnahmen, um Studis abzuschrecken. Nämlich höhere Studiengebühren unter anderem für Sprachfächer, Künste, Architektur oder Psychologie. Diese führte die konservative Regierung unter dem damaligen Premier Scott Morrison 2020 ein. In gewissen Fächern verdoppelten sich die Kosten der Studierenden.
Doch nun zeigt sich, dass sich die australischen Studierenden nicht von derartigen Massnahmen beeinflussen lassen. Gemäss dem Guardian Australia verzeichnen viele Unis Rekordzahlen bei den Neueintritten in Kunst- und Sprachfächern. An der University of Melbourne zum Beispiel ist die Nachfrage nach einem Bachelor of Arts-Abschluss so hoch wie nie in den letzten fünf Jahren.
Claire Annesley, Dekanin der Fakultät für Künste, Design und Architektur an der University of New South Wales, sagte dem Guardian: «Ich denke die neuen Studierenden sehen die Zukunft deutlicher als wir es können. Diese Generation wird Jobs schaffen, die wir uns nicht vorstellen können. Und die Industrie weiss das auch.»
Die jüngsten Absolventenumfragen zeigen auch, dass Absolvierende geisteswissenschaftlicher Disziplinen nach dem Abschluss gute Jobs haben und entsprechend verdienen.
In noch unbekannter Zukunft würden die Geisteswissenschaften Fähigkeiten vermitteln, welche nicht durch neue Technologien ersetzt werden können, sagte Annesley weiter. «KI kann reproduzieren was wir bereits wissen, aber Kreativität ist eine dem Menschen angeborene Eigenschaft.»
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
_____________________
Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.
Die Schweiz lässt doch die Geisteswissenschaften nicht verkümmern! Wenn 7000 Geisteswissenschaftler Jährlich ausgebildet werden und der Arbeitsmarkt nur 2000 aufnehmen kann dann Sollte der Staat schon handeln! Viele landen bei uns in den Sozialwerken da sie nicht gebraucht werden. Der Steuerzahler bezahlte die Ausbildung und danach noch die Sozialausgaben für die Arbeitslosen die keinen Job finden auf dem Arbeitsmarkt. Die Lösung aus Australien dagegen finde ich nicht gut da sich plötzlich nur noch Leute ein Studium leisten können die aus gutem Hause sind. Es bräuchte höhere Standards damit nur die besten ein Studienplatz bekommen!